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Halbakademiker und sonstige Beleidigungen


Forensiker

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Das ist auch irgendwie so ein "Traditionsding".

Früher gab es "die" mit Staatsexamen, also Ärzte und Juristen. Alles andere waren "die" mit Diplom - so salopp gesagt. Heute gibt es die mit Staatsexamen noch immer ohne großartige Veränderung, die ja zum größten Teil auch einfach nicht zugelassen wird - siehe Wirtschaftsjuristen, die ins Staatsexamen wollen - ein Ding der Unmöglichkeit. Die Diplomgeschichte wird einfach abgeändert. Das kann somit nicht richtig sein, nicht dass das Diplom irgendwann weniger wert ist. Veränderungen wollen viele einfach nicht zulassen. Somit ist das Gerede groß darüber.

Diese "Denke" muss erstmal aus den Köpfen raus. Somit sagt ein alter Hase mit Diplom natürlich, das Bachelorabschlüsse nix wert sind. Es wird bestimmt auch noch 2 Jahrzehnte dauern, bis sich die Sichtweisen geändert haben.......

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Historisch wurde der Begriff in Europa vorwiegend für besonders verdiente Wissenschaftler und Künstler verwendet.

Da sich diese häufig in club- oder vereinsähnlichen Organisationen zusammengetan haben (daraus entwickelten sich die Akademien der Künste und Wissenschaften, die noch heute existieren) wurde der Begriff an diese Institutionen geknüpft.

Nun ja... das ging dann so weiter, bis die Allgemeinheit irgendwann der Meinung war, dass bereits das bloße Bestehen einer Diplom-, Bachelor- oder Masterprüfung den Status eines Akademikers nach sich zieht.

Ich fände es deutlich besser, wenn der Begriff seine ursprüngliche Bedeutung behalten hätte und nicht alltäglich dazu herangezogen würde, den eigenen Status zu unterstreichen. Das riecht etwas nach Restauration und Biedermeier.

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Kann mich noch an die Zeiten des "Bierdiploms" Osnabrück erinnern. Das gab es zu jedem Semesterstart in Osnabrück. 1 Bier pro Kneipe bei 10-12 Stationen ergaben das Bierdiplom. Natürlich blieb es nicht bei dem einen Bier und man war mitten in der Woche (Studententag war meistens Mittwoch oder Donnerstag) ganz gut angetrunken.

In Lingen waren die Studentenpartys meist noch härter, da die Studenten aus dem Emsland ziemlich viel vertrugen. Neben Bier wurden da meistens massenweise Longdrinks bestellt. Aber wer hart feiert kann auch hart lernen. Das haben die meisten Studierenden dann auch getan.

Wie ist bei diesem Diplom die Akzeptanz der Arbeitgeber?

Ich könnte mir vorstellen, dass das relativ unbekannt ist und daher erstmal auf großes Nachfragen stößt.

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Wie ist bei diesem Diplom die Akzeptanz der Arbeitgeber?

Das war eine reine "Saufveranstaltung" für Erstsemester. Das Diplom war ein bunter Ausdruck mit Kneipenstempeln und einem netten Spruch drauf. Sollte eine Erinnerung an mein Studentenleben in der Präsenzzeit sein ;)

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Ich habe sowas bisher noch nicht gehört - auch nicht von Ärzten bei uns im Haus.

Ich habe damals auch das ein oder andere Mal von Ärzten gehört, studierte Pflegekräfte seien bloß am Medizin-NC gescheitert usw. Das waren aber auch die gleichen Ärzte, die sich in die Physiotherapie geschlichen haben, um zu fragen, welche Muskeln zur Rotatorenmanschette gehören.

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