Zum Inhalt springen

Wirtschaftsrecht (LL.M. eoc.) - Erfahrungen


Empfohlene Beiträge

Danke für Eure Antworten,

ist natürlich sehr unerfreulich.

Echte ll.m Alternativen habe ich leider noch nicht gefunden.

Vielleicht ergeben sich kurzf. noch passende Studiengänge.

Bis 2010 warten ist für mich warscheinlich keine Alternative.

Viele Grüße

Easy:mad:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

  • Antworten 186
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Hi!

Also ich habe gerade gestern noch eine Alternative gefunden. Allerdings braucht man da auch ein Jahr Berufspraxis, man kann jedoch zum Sommersemeser anfangen.

http://wr-ma.verbundstudium.de/

Nachteil: ist teurer, dauert länger und man muss mehr Prüfungen ablegen als an der TU KL.

Ah, ich sehe gerade, du bist ja schon Wirtschaftsjurist. Dann kommt der o. g. Studiengang wohl für dich nicht in Frage - die nehmen wohl keine Wirtschaftsrechtler.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Ein LLM ist sicherlich besser als kein LLM.

Doch wenn ich nationale Stellenangebote aus diesem Bereich mit den vielen Absolventen anschaue, dann habe ich meine Zweifel hinsichtlich eines Überangebotes.

Zumal diverse Hochschule diesen Studiengang jetzt aufgenommen haben.

hotknife

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Wochen später...

Hallo zusammen,

ich habe mich für ein Fernstudium in Wirtschaftsrecht interessiert, möchte die Aussagen von hotknife aufgreifen und muss an dieser Stelle einmal Kritik loswerden:

Was mich als Wirtschaftswissenschaftler aus der freien Wirtschaft aber noch

von solch einem Studium an der TU Kaiserslautern abhält, ist einfach der zu

"generalistische Hintergrund", da

1. man viele Rechtsgebiete sich aneignen muss, von denen man im Voraus weiss, dass man mit diesen gar nicht mehr beruflich in Kontakt kommen wird.

2. die Themenfelder, welche für die berufliche Praxis aber relevant sind, nur somit oberflächlich "angekratzt" werden können. Eine Vertiefung kann so im Studium nicht stattfinden.

3. die Vertiefung und die Aktualisierung der einzelnen Änderungen in der jeweiligen Rechtssprechung erst kontinuierlich nach dem Studium erfolgen muss.

Also meiner Meinung nach, fehlt irgendwo einfach die Spezialisierung.

Konkret bedeutet dies für mich:

Zum Beispiel Arbeitsrecht. Dies war ein Semester lang Bestandteil in meinem

BWL-Hauptstudium. Dies müsste ich jetzt Erstens wiederholen, Zweitens benötige ich dies zukünftig wieder nicht und Drittens, dass was mich interessiert z.B. Finanzthemen, kann dadurch nur ein wenig angesprochen werden.

Ich finde solche Themengebiete wie M&A, Bilanzierung, Vertragsgestaltung oder Insolvenzrecht weitaus praxisrelevanter umzusetzen und anzuwenden, als im Gegensatz dazu Aspekte wie Internet-, Arbeits- oder Wirtschaftsverwaltungsrecht.

Andere Hochschulen bieten auch einen nicht-konsekutiven LL.M. mit spezifischem Schwerpunkt z.B. Vertragsgestaltung, Insolvenz/Sanierung, Wirtschaftsstrafrecht, Medienrecht oder Steuerrecht an. Diese kommen den jeweiligen Bedürfnissen einfach viel näher, als wenn versucht wird, jedes Rechtsgebiet im Bereich Wirtschaft ein wenig ansprechen zu wollen.

Und dabei sollte es keine Rolle spielen, ob Uni oder FH.

Im Gegenteil, es kommt auf den Inhalt und dessen Praxistauglichkeit an.

Auch das Finanzielle sollte nicht der Hauptgrund sein. Ein LLM mit Fokus auf Steuer an der Frankfurt Business School liegt in der Nähe eines VW Golfs. Das gebe ich auch nicht aus. Aber wer denkt, dass er für kleines Geld und nach zwei Klausuren an der TU KL zum Experten wird, der irrt gewaltig.

In der Praxis ist es kaum möglich, dass ein nicht-konsekutiver LLM valide Anworten zu komplexen Fragestellungen wie Arbeitsrecht, Steuerrecht oder Patentrecht leisten kann, wenn er in drei Semestern 15 unterschiedliche Rechtsgebiete bearbeitet hat. Aber um diese schwierigen Aspekte geht es tagtäglich in der Unternehmenspraxis. Unternehmen wenden sich bei derartigen Fragestellungen ausschließlich an externe Fachanwälte, die sich darauf spezialisiert haben bzw. stellen einen Volljuristen für z.B. Arbeitsrecht ein.

Dass dieser an der TU KL angebotene Fernstudiengang nicht diese letztgenannte Zielsetzung hat, ist mir völlig klar. Andererseits, was soll/muss/kann ein nicht-konsekutiver, generalistischer LLM an Antworten in einem Unternehmen geben..?

Um als Unternehmer ein paar standardisierte AGBs zu verwenden, oder um als Personaler sich ein wenig mit Arbeitsrecht zu befassen, oder als Wirtschaftsprüfer mit Steuerrecht umzugehen, oder als Projektmanager sich mit Baurecht ein bissl auseinanderzusetzen... für all dies benötigt man doch keinen allgemein ausgeprägten, nicht-konsekutiven LLM!?

Dies kann man als Wirtschaftswissenschaftler eh schon. Doch für tiefere und komplexere Fragen, welche zugleich finanzielle und rechtliche Konsequenzen mit sich bringen, wende ich mich doch zur Sicherheit an einen Volljuristen. Dem vertraue ich doch eher und bekomme schnellere, zuverlässigere Antworten von ihm, als.. pardon.. von einem Mitarbeiter, der in drei Semestern, nach zwei Klausuren und einer Masterarbeit im Fernstudium von

15 Rechtsgebieten quer durch die Bank "mal etwas gehört" hat.

Außerdem wie hotknife schon sagte, wo gibt es ausgeschriebene Stellen in Unternehmen für einen nicht-konsekutiven LLM? Oder überhaupt für einen konsekutiven LLM?

Eben, dann können wir auch noch ein drei Semester kurzes Fernstudium in Allgemeinmedizin mit einem XY Master für ein paar Euro machen, oder? Dann ist man anschließend zwar kein Arzt, aber man kennt sich ja in Allgemeinmedizin aus!?

Zum jetzigen Zeitpunkt ist das meine Meinung.

Mein Fazit:

Wenn als BWLer aus der Privatwirtschaft ein LLM, dann mit irgendeiner Spezialisierung. Man will doch nach dem Studium etwas gezielt anwenden können. Außerdem muss der Bedarf an LLMs in Unternehmen wachsen, sodass diese auch Stellen schaffen und ausschreiben können. Ansonsten, wenn man kein Titel-Fetischist ist, kann man sich als BWLer für sein Gebiet mit der Literatur einfach auseinandersetzen. Tiefere Zusammenhänge einem Volljuristen anvertrauen. Die gibt es in Deutschland zahlreich und damit ist man als Unternehmen an sich auf der sicheren Seite.

Noch eine formale Frage:

Warum steht dieser Zusatz "(Com.)" eigentlich hinter dem LLM?

Jeder mir bekannte nicht-konsekutive LLM in Deutschland, Europa und US

bezieht sich stets auf Wirtschaftsrecht, sogar wie o.g. noch auf Spezialisierungen. Dabei hat keiner dieser Abschlüsse irgendeinen Zusatz in Klammern stehen.

Naja, den Zusatz "Com." wird doch fast eh jeder weglassen, oder?

Dieser wirft doch mehr Fragen auf, als dass er Antworten gibt.

Daher wollte ich nur einmal mitteilen, wie viele andere Interessierte einschl. mir das Thema Wirtschaftsrecht als nicht-konsekutives Masterstudium beurteilen.

Bin für alle Meinungen und Informationen stets offen...

deltasigma

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@deltasigma:

Ich halte diesen Weiterbildungs-Master LL.M. oec. an der TU Kaiserslautern für Betriebs- oder Volkswirte für überflüssig - außer man will als FH-Absolvent möglichst schnell und einfach einen Uni-Master haben. Ob man damit im Öfferntlichen Dienst aber tatsachlich eine Stufe höher kommt (rein formal wohl schon) ist mehr als fraglich.

Für 60 Credit Points (1 Jahr Vollzeit-Studium) werden ein paar breit gestreute Grundstudiums-Kenntnisse vermittelt, ein schön aussehender Titel verliehen und eine Menge Geld Kassiert.

Mein Tipp: Den Jura-Bachelor (LL.B.) an der FernUni Hagen machen !

BWLer und VWLer können sich in der Regel mindestens 7 von 21 Kursen (grundlegende Rechts -und BWL-Kurse) anrechnen lassen - und darauf aufbauend solide Juristen werden. Das wären dann 2 Jahre Vollzeit-Studium, die man bei entsprechendem Engagement in 3 Jahren Teilzeit schaffen kann. Das ist auch nur wenig länger als bei diesem Weiterbildungs-Master.

Danach ist dannn auch ein "richtiger" LL.M. in 3 Semestern (Vollzeit) mit Promotionsberechtigung möglich. Und wer weiß - vielleicht werden ja auch in einigen Jahren die Voraussetzungen zur Zulassung als Rechtsanwalt international angepaßt ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Monate später...

Hallo,

ich habe schon letztes Jahr in dem Thread gepostet - hab mich zum letzten WS eingeschrieben und musste aufgrund von unerwarteten Zuwachs 2 Urlaubssemester nehmen - Jetzt will ich durchstarten :D - Ich wohne in FfM - wer aus der Gegend kommt kann sich gerne melden wg. Fahrgemeinschaft oder lernen...

Viele Grüße

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Da wird dir aber bei deiner Vorbildung bei den Modulen 1, 2, 3, 6 und 7 sicher arg langweilig werden! ;) Oder du hast sie dir gleich anrechnen lassen und schreibst nur die Klausur. Schwierig sind die Module jedenfalls nicht.

Grüße

jan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.



×
  • Neu erstellen...