Zum Inhalt springen

Zweitstudium Psychologie, Ausbildung Therapeut - PFH, Alternativen?


Gast

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen, 

 

erst einmal vielen Dank für dieses tolle Forum! Ich habe hier schon viele interessante Anregungen gefunden :).

 

Jetzt bräuchte ich allerdings dringend euren Rat, denn ich würde gerne ein Zweitstudium in Psychologie aufnehmen und mir die Möglichkeit der Ausbildung zur Therapeutin offen lassen. Tja, und nun ist guter Rat teuer - im wahrsten Sinne - und mir rennt mit Ende 30 auch etwas die Zeit weg. Laut der PFH Göttingen ist der neue Master derzeit in der Akkreditierung und die Entscheidung wird Ende März erwartet. Zuerst wollte ich den Bachelor und Master dort belegen, um mir den Zugang zu Ausbildung (zur Zeit wenigstens in Niedersachen) zu sichern. Allerdings frage ich mich, ob das der einzige Weg ist? Wäre auch ein Bachelor in Hagen und dann der Master an der PFH denkbar? Die Fachhochschule wollte sich dazu diese Woche leider nicht telefonisch äußern. Gibt es andere Optionen, die ich übersehen haben? Mir ist klar, dass der klinische Teil in Hagen fehlt...das ist eine rein pragmatische und monetäre Überlegung. Zumal ich keine große Lust habe für die Klausuren weit zu fahren und für die Präsenzveranstaltungen in Göttingen zu nächtigen. 

 

Ich wohne in NRW und hier wird ein Master in Psychologie verlangt, der eine Prüfung in Klinischer Psychologie beinhaltet. Habt ihr Rat für mich? Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Gerade im Hinblick darauf, dass ich parallel (wahrscheinlich Vollzeit) arbeiten müsste, um mir das Studium zu finanzieren. Dazu muss ich jedoch sagen, dass ich mir sicher Leistungen aus dem Studium zuvor (hoffentlich Statistik) anrechnen lassen kann und Psychologie mir einfach Spaß macht. Hoffe, das Pensum ist zu schaffen. Habt ihr diesbezüglich Erfahrungen? 

 

Grüße,

Shees

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

  • Antworten 22
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Wir haben zu diesem Thema schon einige Diskussionen und Blogbeiträge hier bei Fernstudium-Infos.de. Gemeinsam zeigt sich, dass es zur Frage des Zugangs zur Therapeutenausbildung viele Unsicherheiten gibt, es ist viel in Bewegung und es gibt kaum etwas, das sich grundsätzlich sagen lässt.

 

Wichtige Fragen sind:

  • Benötigst du klinische Psychologie im Bachelor und im Master?
  • Benötigst du ein Uni-Studium? Oder reicht die (Fach-)Hochschule aus?
  • Nimmt dich die PFH, wenn du einen Bachelor ohne klinische Psychologie hattest?
  • Oder kannst du zumindest Brückenkurse belegen, um zugelassen zu werden?
  • Kommt der Master mit klinischer Psychologie?
  • Kommen andere Master für dich in Frage (DIPLOMA Hochschule, Euro-FH)?

Wann möchtest du mit dem Studium spätestens durch sein? - Nach aktuellem Stand benötigst du einen Bachelor (ob dir viel angerechnet wird, wird sich zeigen - wäre ich an deiner Stelle erstmal mit den Erwartungen zurückhaltend) plus den Master plus die Therapeutenausbildung. Da du das Studium neben einem Vollzeit-Job machst, können sich weitere Verzögerungen ergeben usw.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiß, es gibt viele Frage und Unsicherheiten, daher ja der Thread hier im Forum :). Der Plan ist natürlich in ca. 10 Jahren mit allem durch zu sein. Aber wie das Leben eben so ist, lässt sich nichts 100% planen und keiner weiß, wie es in 5 Jahren aussehen wird - sei es persönlich oder eben auch die Gesetzeslage. Aber ich möchte mir die Option zur Ausbildung definitiv offen lassen und auf Nummer sicher gehen. Ob ich den Bachelor nebenberuflich nun in 3 oder 4 Jahren schaffe, werde ich sehen. Sollte der Weg generell nicht möglich sein, werde mich von diesem Traum endgültig verabschieden. 

 

Der Hinweis auf die Universität bzw. (Fach-)Hochschule ist interessant. Wie würdet ihr die aktuellen Zugangsvoraussetzungen interpretieren? Landesprüfungsamt NRW - Hinweise zur Ausbildung nach dem Psychotherapeutengesetz (PsychThG). Ich finde diese ganzen Regelungen, die nicht mal einheitlich sind, ein Graus.  

 

Was die Anrechnung von Leistungen angeht, gehe ich natürlich nicht davon aus. Versuchen werde ich es natürlich, gerade bei Statistik ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In dem Dokument, das du verlinkt hast, steht doch alles explizit drin:

 

--> Den Bachelor kannst du auch an einer FH machen und er muss keine Klinische Psychologie enthalten - er muss noch nicht einmal im Fach Psychologie abgeschlossen worden sein.

--> Den Master musst du an einer Universität machen und er muss Klinische Psychologie einschließen (mindestens 9 CP) und das Fach muss in die Endnote eingehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei dem Master war ich mir eben nicht sicher. Dank dir für dein Feedback! 

 

Damit hat sich mein Traum leider erledigt. Es ist meiner Ansicht nach utopisch davon auszugehen, hier an der Uni angenommen zu werden (und selbst wenn, dann ein Präsenzstudium mit einem Job vereinbaren zu können). Entschuldigt mich, ich werde jetzt eine Runde in mein Kissen heulen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann heisst es wohl zunächst die Entscheidung über die Akkreditierung des Master-Studiengangs abzuwarten. Letztendlich bleibt ebenfalls zu hoffen, dass die anderen Bundesländer im Laufe der Jahre nachziehen, was die Ausbildung betrifft. Aber immer hin keimt ein winziger Funke Hoffnung auf... 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber eben nur in Niedersachsen. Ich glaube kaum, dass da viele andere Bundesländer mitziehen werden.

 

Trotzdem kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen. Du könntest den geforderten Master laut Dokument ja auch im Ausland machen. Vielleicht gibt es irgendwo ein Studienangebot mit Klinischer Psychologie. Aber da musst du dann schon selbst recherchieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, leider nur in Niedersachen -.-

 

Ich wäge einfach nur ganz rational ab. Zum einen wegen dem Alter, zum anderen ist es auch eine finanzielle Entscheidung. Würde ich die Ausbildung machen können, nehme ich die Mühen und Kosten gerne in Kauf, wenn es Aussicht auf Erfolg hat. Ich werde jedoch keinem Traum hinterher jagen, der nie in Erfüllung gehen wird und letztendlich nur von Hoffnung angetrieben wird. Von daher warte ich jetzt die Entscheidung bzgl. des Masters Ende März ab und überlege dann, ob das ein gehbarer Weg ist. Im Ausland studieren ist für mich keine Option,- weil ich parallel Vollzeit arbeiten muss und auch ortsgebunden bin. Trotzdem vielen Dank für den Hinweis! 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...