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Ich bin zu fett - Social Accountability


DerLenny

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Ich hab's ja auch gelernt. Dauerte halt ein bisschen länger. Entscheidend war, dass ich's damals unbedingt wollte und dran geblieben bin. Und das lässt sich ja auf viele Situationen übertragen, nicht nur sportliche.

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vor 5 Minuten schrieb Motiviert:

der vielleicht liegt es auch an mir?

Evasionsbasierte Strategien um mit Stress umzugehen sind nicht ungewöhnlich. Stress hat in der Regel auch einen Einfluss auf den Schlaf, was dann in Folge dazu sorgt, dass eine Verschiebung hinsichtlich kurzzeitiger Gratifikation erfolgt (was solche Verhaltensweisen wahrscheinlicher macht).

 

Das Ausweichen auf ungesunde Verhaltensweisen/ Nahrungsmittel/ Suchtmittel ist einer der anerkannten Faktoren, durch die Stress einen Einfluss auf das körperliche Wohl hat.

 

Da Süßigkeiten ein primärer Verstärker sind, kommt hier auch noch die Selbstkonditionierung dazu. Man konditioniert sich also quasi selbst auf Stress mit Frustfutter zu reagieren.

 

Macht man sich in Folge dann Stress wegen der Verhaltensweisen oder der Gewichtszunahme kann hier ein negativer Feedbackloop entstehen.

 

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vor 14 Minuten schrieb DerLenny:

Man konditioniert sich also quasi selbst auf Stress mit Frustfutter zu reagieren.

 

Macht man sich in Folge dann Stress wegen der Verhaltensweisen oder der Gewichtszunahme kann hier ein negativer Feedbackloop entstehen.

 

Wie wahr, wie wahr...

Und wie komm ich da wieder raus?

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Am 4.7.2022 um 21:42 schrieb Motiviert:

Ich habe grundlos vor einigen Jahren innerhalb kurzer Zeit plötzlich 30 kg (!!) zugenommen, ohne meine Ernährung zu verändern oder sonst was.

 

Wenn man sich dem mal ganz rational nähert und feststellt, dass einer Zunahme an Gewicht mehr zugeführte als verbrauchte Energie zu Grunde liegen muss, dann kann das so schon mal nicht stimmen. Entweder ging die Zufuhr hoch, oder der Verbrauch runter, oder beides.

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vor 1 Stunde schrieb Motiviert:

Und wie komm ich da wieder raus?

 

Solche konditionierten Verhaltensweisen werden gern mal als "Gewohnheiten" bezeichnet. Wie man diese Ändert ist das Thema des einen oder anderen Buches 🙃

 

Rein prinzipiell hast du mehrere Herangehensweisen. Du kannst zum Beispiel die Verfügbarkeit der Süßigkeit reduzieren. Das kann von "Gummibärchen nicht mehr aufm Tisch, sondern in einer Dose mit Deckel in der Vorratskammer" zu "Kein Süßkram mehr kaufen" reichen. 

Du kannst auch versuchen ein Verhalten durch ein anderes zu ersetzen, oder das bestehende Verhalten anzupassen.

Ein Beispiel für eine Anpassung wäre von Gummibärchen auf Baby-Karotten umsteigen.  Oder Salatgurken Häppchen naschen. Bitte keine Nüsse oder Studentenfutter - das ist zum einen Dominofutter (fängst mal an, hörst meist nicht auf, bis die Tüte leer ist) und zum anderen auch sehr kaloriendicht.

 

Ein anderes Verhalten bei Stress könnte ne kurze Session von irgendwas körperlich aktiven sein. Ne kurze Session am Bocksack bei akutem stress. Ein paar Kniebeugen oder Kettleball Swings wenn es eher so ein "meh" Gefühl ist.

 

Besser (aber auch langwieriger) ist es, das "Stress" Problem anzugehen. Mal kucken was den stress verursacht. Welche Methoden du hast, um den in den in den griff zu bekommen.

Hier kannst entweder kucken, ob du die Ursachen geregelt bekommst. Wenn Zeitplanung ein Problem ist, dann könnte hier ein geplantes herangehen helfen. Wenn da Problem nicht durch organisatorische Maßnahmen in den Griff zu bekommen ist, dann kannst du tricksen. Such dir nen positiven Aspekt der ganzen Sache, damit es von "Problem" auf "Chance" oder "Gelegenheit" umetikettiert wird. Oder auf geschwollen: kognitive Neubewertung.

 

Du kannst auch einfach mal schauen, was für Verhaltensweisen bei dir so in Richtung Gewicht mit reinspielen.

Wenn du gerne am WoE im Restaurant den großen Burger mit Pommes futterst, könntest auf nen Burger mit Salat umsteigen. Wenn du gern vorm Fernseher futterst, dann kannst hier wieder auf gesündere Snacks umsteigen oder die "Kein Futter nach X Uhr" Regel nutzen. Es macht zwar keinen Unterscheid wann du die Kalorien zu dir nimmst, wenn du aber gerne zu bestimmten Zeiten unerwünscht futterst, dann kann "ne, ich darf nicht mehr. Morgen wieder" eine gute Regel sein.

 

Oder anders gesagt: das ist ein extrem komplexes Thema. Und du musst für dich schauen, was alles rein spielt und wo du so ansetzen kannst, dass es für Dich funktioniert.

 

Und wenn du was änderst, dann wäre meine dringende Bitte dir eine Verhaltensweise zu schnappen die du ändern willst. Un vielleicht noch eine zweite, die neu dazu kommt.

Nicht mehr. Das dann 2-3 Wochen bewusst durchziehen (ab da sollte es so langsam verinnerlicht sein).

Und dann kannst eine weitere Sache ändern oder anpassen. 

Alles auf einmal umstellen funktioniert oft nicht sehr gut.

 

 

Bearbeitet von DerLenny
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vor 34 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Beispielsweise dadurch, dass man nichts Süßes im Haus hat.

 

Das ist eine sehr effektive Strategie. Wenn man dann den Kühlschrank 20x auf und wieder zu gemacht hat und auch durch alle sonstigen Schränke einmal durch ist, ergibt sich der innere Schweinehund irgendwann.

 

vor 35 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Und dass man bei Einkäufen sich EIN Teil (nicht zu groß) mitnimmt.

 

In Hustle gibt es die Figur eines armen aber super durchtrainierten Streetball-Spielers, der von einem NBA-Scout entdeckt und in die USA mitgenommen wird, wo er auf dessen Kosten im Hotel wohnt. Er futtert sich dort einmal durch die Minibar und den Room Service, wirft aber den größten Teil des teuren Zeugs weg, was seinen Sponsor wahnsinnig macht. Seine Begründung: Das ist ist zwar alles toll, aber wenn er immer alles essen würde, würde er fett. ;-).

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vor 6 Minuten schrieb Explorer:

Wenn man sich dem mal ganz rational nähert und feststellt, dass einer Zunahme an Gewicht mehr zugeführte als verbrauchte Energie zu Grunde liegen muss, dann kann das so schon mal nicht stimmen. Entweder ging die Zufuhr hoch, oder der Verbrauch runter, oder beides.

 

Hormonelle Änderungen, zum Beispiel stressbedingt, können hier durchaus reinspielen. In Kombination mit kaum wahrnehmbaren Verhaltensänderungen kann das sehr schnell sehr viel ausmachen.

 

Die Gesetze der Thermodynamik haben zwar auch hier Gültigkeit, allerdings ist die Kalorienrechnerei zwar im Endeffekt korrekt, aber genauso hilfreich wie "Buy low, sell high" als Ratschlag an der Börse.

Zwar korrekt, aber oft nicht wirklich hilfreich*.

 

* Beispiel bewusst überspitzt.

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