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Schafft man ein Vollzeitstudium neben dem Vollzeitjob?


Nool88

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Ich kann mich @Luci anschließen. Ich arbeite Vollzeit, weniger wird mir auch gar nicht erlaubt. Mein Studium habe ich als Vollzeitstudium begonnen. Eine ganze Weile war ich voll dabei aber ein Vollzeittempo habe ich nicht geschafft. Nach meiner Arbeit bin ich abends auch ziemlich erledigt und teilweise muss ich eh auch abends und sowieso regelmäßig am WE arbeiten. Irgendwann nach einem Jahr musste ich mein Tempo sehr drosseln und dann habe ich gemerkt, dass ich einfach wieder Zeit für mich brauche. Ich war ziemlich unzufrieden damit, dass ständig etwas anstand, was gemacht werden musste. Vor allem während Stressspitzen auf der Arbeit hatte ich mit dem Studium gar keine Freizeit mehr. Nun ist das Studium erstmal eine Weile pausiert und wenn ich diese Möglichkeit ausgeschöpft habe, schaue ich weiter, was ich mache. Ich finds eigentlich ziemlich schade. Aber ich merke, dass der Tag nur 24 Stunden hat und Arbeit, Lernen und Verpflichtungen nicht die einzigen Bedürfnisse sind, die ich habe.

Bearbeitet von psycCGN
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  • 4 Wochen später...

Hallo Nool88,

 

es kommt darauf an, wie viele anderweitige Verpflichtungen ( Haushalt, Kinder, Haustiere, Ehrenamt, etc.) du neben einem Vollzeitjob hast. Ausserdem gibt es beruflich manchmal auch Zeiten, wo Mehrarbeit (sei es Krankheits- und Urlaubsvertretung, Projekte, wichtige Verhandlungen) erforderlich ist. Bei mir ist es beispielsweise so, dass ich an zwei Tagen in der Woche beruflich sehr eingespannt bin und länger als 8 Stunden arbeite, so dass ich mich abends dann nicht mehr aufs Lernen konzentrieren kann. Dafür lerne ich an den anderen drei Werktagen so ca. 2-3 Stunden und an den Wochenenden etwas mehr. Wann und zu welchen Zeiten man am besten lernt, muss man erst einmal herausfinden. Von daher wäre es mit Sicherheit anfangs hilfreich, sich mehr zeitlichen Puffer für das Lernen einzuplanen. Je nach Modul und deinem Vorwissen wirst du mal mehr, mal weniger Zeit brauchen. Wie dir DerLenny bereits geschrieben hat, ist für lernintensive Fächer wie empirische Forschungsmethoden eher mehr Zeit einzuplanen. Und falls du in einer Partnerschaft lebst, ist die Unterstützung des Partners und neue Aufteilung von Haushaltspflichten erforderlich. Ganz ohne Unterstützung wird es nämlich nicht gehen.

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  • 3 Monate später...

Ich habe vor vielen Jahren mal aus Interesse zwei Soziologie-Module an der FU belegt und auch mit Klausur abgeschlossen. Hat Spaß gemacht. Den Workload empfand ich allerdings als durchaus fordernd. Als ein Projekt zur persönlichen Bildung ohne konkreten beruflichen Nutzen war's mir dann doch zu viel. So blieb's dann auch dabei.

 

Ich glaube jedenfalls nicht, dass ich in der Lage wäre, Soziologie an der FU neben einem Vollzeitjob zu studieren. Allerdings gibt es Menschen, die erstaunlich viele Aktivitäten in ihre Woche quetschen können. Ich bin zum Beispiel immer verblüfft, was @Azurit alles parallel schafft.

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vor 31 Minuten schrieb kurtchen:

Allerdings gibt es Menschen, die erstaunlich viele Aktivitäten in ihre Woche quetschen können. Ich bin zum Beispiel immer verblüfft, was @Azurit alles parallel schafft.

 

😊 Du hast mich gerade an ein Video erinnert, das ich vor einiger Zeit mal auf Facebook aufgeschnappt hatte, leider finde ich es gerade nicht wieder. Da hält eine Dame einen Vortrag über Burnout und sagt in etwa: "Haben Sie mal einen Kind gesehen, das einen Burnout vom Spielen bekommt? Irgendwann schlafen die einfach ein, kippen aufs Lego, und dann wachen sie halt wieder auf und spielen weiter - und das den ganzen Tag! Keine Spur von Burnout. Wenn man etwas macht, was einem Spaß macht, dann gibt einem das Energie. Wenn man etwas macht, was einem keinen Spaß macht, dann raubt das die Energie Energie. Wenn man also Dinge tut, die einem Spaß machen, dann hat man Energie und es kann nicht zum Burnout kommen."

Ich lebe so ziemlich nach diesem Prinzip, deshalb kann ich objektiv gesehen auch so ungemein viel in meine Woche quetschen und es kommt mir überhaupt nicht so vor.

Edit: Ich habe das Video gefunden. Ich hoffe, die Verlinkung ist erlaubt.

Bearbeitet von Azurit
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vor 19 Stunden schrieb kurtchen:

An der FU Hagen wäre ich eher skeptisch, ob das realistisch ist. Da kämen dann die Prüfungen geballt am Semesterende.

 

Um welchen Studiengang handelt es sich denn?

wobei das ja am Studiengang hängt, ich habe gerade viel mündliche Prüfungen, wo ich den Termin frei ausmachen kann, unabhängig von den Prüfungsphasen

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vor 4 Stunden schrieb Azurit:

Wenn man also Dinge tut, die einem Spaß machen, dann hat man Energie und es kann nicht zum Burnout kommen.

 

Das würde ich so nicht uneingeschränkt unterschreiben. Es kann sein, dass etwas Spaß macht, bei dem aber dennoch der Druck von außen oder innen so groß ist, dass es zu einer Belastung und auch zum Burnout kommen kann. Eben weil, anders als im bei den spielenden Kindern, es oft auf Ergebnisse und die Erledigung ankommt. Aber natürlich macht die eigene Bewertung, Motivation und die Freude am Tun schon einen großen Unterschied und kann viel Energie geben. 

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