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Erfahrungen DBA oder PHD Global Humanistic University Anguilla?


svennobereit

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Servus zusammen,

 

hat jemand Erfahrungen mit der Global Humanisctic University Anguilla gemacht? Kann man mit diesen Abschlüssen DBA oder PHD in Deutschland einen Dr. Titel erreichen mit der Nutzung "Dr." dem Namen vorangestellt? Ich bin auf der Suche nach einem PHD oder DBA in Form eines nebenberuflichen Online-Studiums.

 

Ich freue mich auf Antworten.

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In der Datenbank anabin kann ich die Global Humanistic University Anguilla nicht finden. Demnach wäre ich vorsichtig damit, zumindest kann man über die Hochschule und die Führbarkeit der Abschlüsse nichts sagen.

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Nachdem Anguilla nicht in der EU ist, ist eine Führung als Dr. nicht möglich, sondern nur in der Originalform und mit Herkunftsbezeichnung. Also "Svenn Obereit PhD (Global Humanisctic University Anguilla)" oder "Sven Obereit DBA (Global Humanisctic University Anguilla)" wären korrekt.

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Wie @stefhk3 bereits geschrieben hat, dürfen Abschlüsse, die außerhalb der EU inkl. EWR gemacht werden, nur gemäß der begünstigenden Regelungen der KMK als Doktorgrades geführt werden. Da Anguilla als britisches Überseegebiet explizit nicht zum UK gehört, dürfen die Abschlüsse der GHU inkl. Doktorgrades nur nach dem Namen und mit Herkunftszusatz geführt werden.

Das betrifft jedoch nicht den DBA, den die GHU in Zusammenarbeit mit der KMUAkademie anbietet, da die Middlesex University in London die verleihende Hochschule ist. Deren DBA darf auch hierzulande als Dr. vor dem Namen geführt werden.

 

Statt der GHU gibt es hier mMn bessere Optionen, die Deinen Vorgaben entspricht. So könntest Du den DBA direkt an der Middlesex University oder die Herriott Watt University in Edinburgh absolvieren. Das erscheint mir seriöser als ein karibisches Franchise-Konstrukt.

Bearbeitet von MartinGS
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Ich danke für die zahlreichen Antworten! Das hilft mir sehr weiter. Ich verstehe nicht, warum Professoren einem ein solches Angebot unterbreiten und schreiben, dass man den Dr. Titel damit in Deutschland führen darf. Das ist schade, dass man nicht darauf vertrauen kann. Bei Triagon ist es genauso. Sie sind nicht bei Anabin gelistet.

Das schreiben sie auf der Website zu Ihrem PHD-Programm:

In welcher Form darf der Doktorgrad geführt werden?

Doktorgrade aus Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR), die auf Grund eines wissenschaftlichen Promotionsverfahrens verliehen wurden und der dritten Ebene nach der Bologna-Klassifikation zugeordnet werden, können in Deutschland in der Form „Dr.“ ohne fachlichen Zusatz und ohne Herkunftsbezeichnung geführt werden.

Der Doktorgrad darf entweder als „Dr.“ (ohne fachlichen Zusatz) vor dem Namen oder als „Ph.D.“ hinter dem Namen aufgeführt werden. Beides zugleich ist nicht zulässig. 

Rechtsgrundlage ist der Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 21. September 2001 in der Fassung vom 26.06.2015.

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Leider haben sich in den letzten Jahren eine ganze Menge Bildungsdienstleister auf dem Markt breit gemacht, die die begehrten Titelletter "Dr." vor dem Namen auf leichtem Wege versprechen oder mindestens suggerieren. Zu den Anbietern mit mindestens kreativen Konstrukten lohnt sich meiner Meinung nach ein Blick zu den österreichischen Kolleg*innen von https://plagiatsgutachten.com - was dort im Nachhinein als wissenschaftliches Fehlverhalten herausgearbeitet wird, ist wirklich haarsträubend (da war KTG noch harmlos gegen). 

 

Zur Triagon Academy habe ich mir bislang noch kein hinreichendes Bild machen können, jedoch gibt es bereits einen Thread, in dem intensiv über das Thema diskutiert wurde.

Unabhängig vom Rechtskonstrukt des jeweiligen Anbieters lassen diese jedoch oftmals einen Nachweis über die tatsächliche wissenschaftliche Qualität des Promotionsprogramms und der dort produzierten Ergebnisse vermissen. Meiner persönlichen Meinung nach gehört eine Dissertation so offen wie möglich publiziert, weil ansonsten kein nachweisbarer Erkenntnismehrwert und damit auch kein Beitrag zur Scientific Community geleistet werden kann (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, z.B. wenn mit sensiblen Unternehmensdaten gearbeitet wird).

 

Bei dem ganzen Thema finde ich es (jetzt unabhängig von konkreten Institutionen) schade, dass durch schwarze oder mindestens dunkelgraue Schafe auf dem Markt die Leistung der vielen Studierenden und Wissenschaftler*innen durch den Kakao gezogen wird, die sich tatsächlich Tag für Tag auf den Hosenboden setzen und mit viel Geduld und Herzblut an ihrem Abschluss werkeln. Gerade bei Fernstudierenden, die sich mitunter über Jahre und Jahrzehnte im Beruf hochgearbeitet haben, die sich parallel zum Job weiterbilden und die sich ihren Erfolg zu großen Teilen völlig eigenständig aufbauen, empfinde ich diese Wahrnehmung als sehr ungerechtfertigt an. Hier würde ich mir in Teilen der Gesellschaft etwas mehr Demut und weniger Eliten-Denken à la BWL-Justus wünschen.

 

 

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Gibt es denn überhaupt ein deutschsprachiges Fernstudium zum DBA oder PHD, was etwas taugt und mit einem echten Abschluss punktet? 
Business Science Institute, Global Humanistic University, Triagon. Alle suggerieren die offizielle Nutzung des Dr.-Titels in Deutschland. 

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vor 56 Minuten schrieb svennobereit:

Gibt es denn überhaupt ein deutschsprachiges Fernstudium zum DBA oder PHD, was etwas taugt und mit einem echten Abschluss punktet? 
Business Science Institute, Global Humanistic University, Triagon. Alle suggerieren die offizielle Nutzung des Dr.-Titels in Deutschland. 

 

Wenn es in jedem Fall deutschsprachig sein muss, schau dir mal die Promotionsprogramme direkt an der KMUAkademie (-> zusammen mit der Middlesex University London), alternativ die PhD Programme an der FOM mit der Universität in Sopron und an der afw Bad Harzburg mit der UNIBIT Sofia an.

Ich selbst habe meine Meinung zu der wissenschaftlichen Qualität dieser Programme - aber wenn es Dir nicht um wissenschaftlichen Output, sondern eine möglichst effiziente Option für die beiden Titelletter "Dr." als Karrierebooster im Job geht, wären dies (nicht ganz günstige) Alternativen.

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