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Würdet ihr eueren Familien von eurem Fernstudium erzählen?


Nora1988

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Hallo,

 

interessantes Thema. Ein Fernstudium ist etwas persönliches, deshalb bleibt es auch jedem selbst überlassen, ob man es Familien und Freunden erzählt.

 

Ich persönlich habe es in meinem engsten Familienkreis ( Mann, Kind, Mama) erzählt und zwischenzeitlich auch einigen guten Kollegen. Die Reaktionen waren durchweg positiv. Ich persönlich wüsste gar nicht, wie ich es vor meiner Familie hätte verschweigen können. Denn das Zimmer von meiner Tochter befindet sich direkt neben meinem und somit bekommt sie meine Lernzeiten und Onlineseminare mit. Das Fernstudium an sich empfinde ich als persönlichen Gewinn, nicht nur im Hinblick auf die fachliche Basis sondern auch im Hinblick auf die Persönlichkeitsentwicklung. Meine Tochter hilft mir sogar, wenn ich mal was aus den Büchern 📚 kopieren muss oder gibt mir teilweise auch ihr Feedback bei manchen Themen. Und wir haben beide unsere Lernzeiten optimiert und lernen zu gemeinsamen Lernzeiten, damit wir nachher mehr gemeinsame Zeit verbringen können. Diese Zeit empfinde ich als echte Quality-Time. Früher verflog  irgendwie die Zeit, ohne dass man sie richtig genutzt hat. Heute ist es anders. Und Sonntags findet bei uns Familienkonferenz statt, bei der jeder von uns sagen kann, was in der Woche gut lief und was nicht, wie es besser werden kann und es wird dann auch die nächste Woche geplant: Termine, Lernzeiten, Haushaltspflichten, Freizeit/ Unternehmungen. Durch mein Studium haben wir sogar ein paar Apps entdeckt, die sich sowohl für Studenten wie auch für Schüler eignen. Diese Apps benutzen wir beide und daraus ergeben sich auch immer Gesprächsimpulse. Ich muss sogar sagen, Seitdem wir die Lernzeiten optimiert haben, läuft es bei uns beiden viel besser. Und sie bekommt auch bessere Noten in der Schule. Und wenn ich dann meine Prüfungen auch bestanden habe, dann feiern wir unsere Lernerfolge. Gehen dann zum Essen, ins Kino, Schlittschuhlaufen oder zum Schwimmen, und, und...Auch spielen wir gemeinsam viele Spiele. 

Bei mir ist es also so, dass meine Familie voll und ganz hinter mir steht und mich unterstützt. Ohne Familienunterstützung ließe sich das Projekt "Fernstudium" bei mir gar nicht verwirklichen. 

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Ach so, bevor ich es vergesse, noch zu den Kosten für ein Fernstudium: zumindest teilweise kannst du ja diese steuerlich geltend machen. 

 

Und bei vielen Fernstudiengängen gibt es auch einige Rabattaktionen, z. B. wenn du Mitglied in einer Gewerkschaft bist.

 

Oder es werden auch Stipendien vergeben. Bei manchen Fernstudiengängen gibt es auch individuelle finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten bei Studierenden, die sich in einer finanziellen Notlage befinden.

 

Von daher dürften die Kosten für ein Fernstudium kein Hauptargument gegen das Fernstudium sein! Man muss das ganze ganzheitlich betrachten und auch die Vorteile, die man durch ein Fernstudium hat, nicht übersehen. 

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Ich gehöre auch zu den Verschweigern. Außer meinem Partner weiß (noch) niemand, dass ich ein Fernstudium mache. Ich vermute jedoch, dass ich bei einzelnen Personen mit Kritik (so viel Geld...so viel Zeit...wozu?) und Neid ("du hast halt noch keine Kinder, deshalb hast du so viel Zeit") konfrontiert werden würde.

 

 

 

 

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Es ist viele Jahre her, dass ich mein Fernstudium gemacht habe. Damals wusste es mein Mann und er hat es auch großartig unterstützt. Meinen Eltern hatte ich es gar nicht erzählt, wobei ich mich nicht erinnern kann, warum. Jedenfalls fragte mich meine Mutter Jahre später, nachdem sie ein Interview von mir gelesen hatte, in dem mein Master zur Sprache gekommen war, was das denn sei und wie ich dazu käme. Sie war tatsächlich auch kurz beleidigt, dass ich nichts davon gesagt hatte, denn zur bestandenen Prüfung hätte sie mir schon gerne gratuliert.

Dass der Abschluss vielleicht "nicht nötig" gewesen wäre, das Feedback hab ich innerhalb der Familie nie bekommen.

 

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  • 2 Wochen später...

Also ich hatte es vor der Anmeldung damals meinen Eltern erzählt. Viel mehr nähere Familie gibt es da nicht, die zu beachten wäre.

Diese haben auch erst gemischt reagiert. Denke mal, dass es bei deinen auch eher um den Schutz des "Kindes" geht.  Sprich die viele Zeit neben der eigentlich Vollzeitarbeit.

Aber ansonsten waren sie begeistert, weil ich von meiner Seite ja auch sagte, dass man es ja mal probieren müsste und im Notfall ja jederzeit aufhören könnte.

 

Was ich heute ggf. anders machen würde, wäre in der Arbeitswelt.

Ich habe dies in der eigenen Abteilung erzählt, weil es Aufgrund der Länge irgendwann einmal mit Ausreden schwer geworden wäre. Auch wegen dem technischen Bereich, Bereitschaftsdienst. Was wäre da an Prüfungssamstagen dann die Ausrede gewesen?  Also musste man es ja wohl, oder übel sagen.

Und den Bildungsurlaub mag man ja auch eigentlich mitnehmen.

 

Hier wurde es auch sehr gut aufgenommen. Aber wenn es mal bei der Führungskraft knirscht, dann

wird es auch ggf. auch mal zum Bummerang. Sprich wird mal was umstrukuriert, oder die Führungskraft hat für eine andere Stelle, jemanden versehentlich mit falschen Qualifikationen eingestellt.

Und dann ist dieser nichts besseres eingefallen, als mich rauszudrücken und derweilen noch eine andere Stelle anzubieten, "weil ich ja wegen dem Studium sowieso nicht mehr lange da bin".

Was aber überhaupt nicht stimmte, weil ich noch mit dem Master weitergemacht habe.

 

Und auch sonst ist dieses eigentlich größere Unternehmen eine völlige Enttäuschung was den Aufbau von Mitarbeitenden angeht, welche sich weiterqualifizieren. Bessere Stellen, oder gar leitende Stellen werden hier fast mutwillig an Externe vergeben.

 

Wenn man sich die Lehrgänge von Personalthemen angeht, müsste diese Abteilung und auch die Führungskräfte ja die eigenen Mitarbeitenden beobachten und vermerken, dass Person X mehr Qualifikationen hat und bei Stellenausschreibungen die eigenen Leute mal beleuchten und auf diese zugehen.

Aber nichts passiert.  Wohl nur bei absoluten Vitamin B Kandidaten.

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Am 5.1.2024 um 10:05 schrieb cheester88:

Ich persönlich werde nichts erzählen. Das liegt bei mir aber eher daran, dass ich mir die Blöße des Versagens nicht eingestehen möchte wenn es nicht klappt.

 

 

So habe ich auch in mein Bachelorstudium gestartet. Das erste Semester habe ich im Geheimen absolviert, bis ich mir dann so halbwegs sicher war, dass ich das irgendwie hinbekomme. Dann habe ich es in der Familie erzählt.

In einer klassischen "Arbeiter/Angestellten-Familie", wo niemand zuvor studiert hat, war da auch kaum Verständnis. Kein "super", kein "wir sind stolz", ... ich habe es trotzdem durchgezogen - für mich - und das ist gut so.

Beim Masterstudium läuft es ähnlich verständnislos. Es wird kaum Interesse gezeigt, nie nachgefragt und wenn man mal keine Zeit hat, weil man etwas für's Studium machen muss/möchte, stößt man auf ein genervtes: "Warum machst du das eigentlich?". 


Ich denke also, hier kommen 2 Aspekte zusammen. Einerseits ist ein Fernstudium nicht so "sichtbar" wie ein Präsenzstudium und gerät deswegen oft ins Hintertürchen und andererseits kommt es auf das Umfeld drauf an. Dazu gibt es ja auch diese aussagekräftige Grafik ...

 

 

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