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Entzug der Akkreditierung des Doktoratsstudiums der Gesundheitswissenschaften


Warzenegger

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Guten Morgen,

die UMIT scheint auf dem Weg, sich mit den Doktoratsstudiengängen neu aufzustellen, gute Zwischenerfolge zu erzielen.

Sechst Doktoratsstudiengänge wurde neu akkreditiert, darunter auch „Management und Ökonomie im Gesundheitswesen“, was vermutlich das Nachfolgemodell des Doktorats darstellt, welchem die Akkreditierung entzogen wurde.

Mehr unter:

http://www.umit.at/page.cfm?vpath=index/aktuell&genericpageid=17391

Der Ruf dieser Einrichtung ist hin. Einfach eine neue Reputation aufbauen ist nicht grade einfach. Darum werden wohl viele einen Bogen um die Umit machen.

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Volle Zustimmung, die UMIT ist reputationstechnisch erledigt und wird Ihr Geschmäckle in den nächsten Jahren kaum loswerden können.

Die "guten Zwischenerfolge" dürften für all jene zählen, die einen "Visitenkartendoktor" benötigen. Wenn es akademisch ernst gemeint ist, sollte die Wahl auf eine Institution fallen, deren Ruf weniger angekratzt ist.

Gruß

Stonie

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Ich bin einer derjenigen Doktoranden, die den Titel allenfalls für die Visitenkarte, bzw. als Deko-Accessiore für´s Praxisschild brauchen. D.h. ich promoviere eher als Hobby und bin beruflich nicht zwingend darauf angewiesen.

Jedoch habe auch ich in den letzten 2 1/2 Jahren harte und ehrliche wissenschaftliche Arbeit geleistet und dafür weder Mühen noch Kosten gescheut, eine umfangreiche Fragebogenstudie durchgeführt, 2 Artikel in renommierten Fachzeitschriften veröffentlicht etc. etc.

Da ärgert es mich um so mehr, was über uns UMIT- Doktoranden so alles geschrieben wurde!!!

Jetzt hatte ich gerade die Hoffnung, daß im Zuge der Neuorganisation des Doktorats und der gelungenen Akkreditierung der neuen Dr. Phil.- Studiengänge über den Akkreditierungsentzug und die ganze Medienschlammschlacht Gras wächst und der ganze Mist bald passé sein würde!

Da ereilt mich doch tatsächlich die Nachricht, daß die Rektorin der UMIT, Frau Prof. Them, mit ihrer eigenen Dissertation unter PLAGIATSVERDACHT steht:

http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3%9Cberblick/Chronik/ChronikInnsbruck/2875385-6/umit-rektorin-them-verteidigt-ihre-doktorarbeit.csp

Ich hoffe inständig, daß an der Sache nichts dran ist, denn das wäre für die UMIT und alle dort Studierenden (nicht nur für die Doktoranden) eine Katastrophe!!!

Denn es ist m.E. eine ganz andere Liga, ob irgendwelche blöden Politiker ihre Doktorarbeiten abschreiben, als wenn dies die Rektorin einer Universität täte, noch dazu einer, die ohnehin ein Image- Problem hat!

Gerade hatte ich ein bißchen Zuversicht gewonnen und mich, nach großen Bedenken und trotz des Angebotes einer anderen Uni dazu entschlossen, an der UMIT zu Ende zu promovieren - jetzt sehe ich mich doch wieder gezwungen, diese Entscheidung zu überdenken...!

Gruß epikur

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Der Dr. von der Umit ist kein Pfifferling mehr Wert! Es tut mir für alle die Leid, die schon Jahre dabei sind und harte Arbeit geleistet haben (vom Geld ganz zu Schweigen!)...Aber ganz Ehrlich:"Das Internet vergisst nicht!"...und ich befürchte die Doktorranden von der Umit werden von anderen nur belächelt, wenn Sie mit dem Dr. von der UMIT kommen...

Schade, fand das Konzept gar nicht schlecht...aber ich hätte kein Interresse daran das mein Chef oder ein Arbeitskollege mal "Googelt" um mich dann Lächerlich zu machen...

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Das Konzept war absolut klasse und hatte mich damals auch überzeugt. Speziell die Unterstützung bei der Themenfindung und Erstellung des Forschungskonzeptes, bzw. Exposés und die spezifische Ausrichtung auf nebenberufliche Doktoranden war einmalig, zumindest in der Theorie.

In der Praxis ist der Dr. sc. hum.- Studiengang dementsprechend auch teilweise an seinemErfolg gescheitert, allerdings in Verbindung mit einem eklatanten Mißmanagement:

So rannten promotionswillige Doktoranden der UMIT, trotz happiger Studiengebühren die Bude ein, während die UMIT selbst aber weder imstande (oder bereit) war, die Doktorandenzahlen zu begrenzen, noch dazu, die Betreuungskapazitäten dementsprechend zu erhöhen! Die logische Folge war natürlich, daß das Boot in Schieflage geraten mußte, was vom Akkreditierungsrat sicher zu Recht kritisiert wurde. Der Rest war Politik...!

Jeder kleine Klemptnermeister weiß, daß er nur so viele Aufträge annehmen darf, wie er zuverlässig klemptnern kann (oder sich halt tüchtige Gesellen anstellen muß), da ihm sonst fieser Ärger droht.

Die schlauen Professoren am "Departement für Human- und Wirtschaftswissenschaften" der UMIT mußten diese betriebswirtschaftliche Binsenweisheit offenbar erst schmerzlich lernen, zum Leidwesen von allen Beteiligten...!

Inzwischen scheint das jedoch reichlich spät endlich angekommen zu sein, denn für die neuen Doktoratsstudiengänge herrscht voerst Aufnahmestopp:

http://www.umit.at/page.cfm?vpath=studien/uebersicht/dok_studien_

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  • 1 Monat später...
  • 6 Monate später...

Puuuh - das war knapp...!!!!

Das Verfahren wegen Plagiatsvorwürfen in der Doktorarbeit der Rektorin der UMIT, Frau Prof. Dr. Them, ist nun eingestellt worden!!!

Aber es handelt sich ganz eindeutig um einen "Freispruch II. Klasse":

http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3%9Cberblick/4408924-6/uni-innsbruck-plagiatsverfahren-gegen-umit-rektorin-eingestellt.csp

http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/736528/PlagiatsVerfahren-gegen-PrivatuniRektorin-eingestellt?_vl_backlink=/home/bildung/universitaet/index.do

Bei jedem Schlotbaron, Zeitschriftenredakteur oder Kommunalpolitier würde man nun zu Recht sagen: "Schwamm drüber".

Aber sollte man von der Rektorin einer Privatuniversität mit Promotionsrecht (noch dazu einer mit angekratztem Image) nicht eine gewisse Vorbildfunkion in Sachen wissenschaftlicher Redlichkeit erwarten können...?

Es grüßt Euch

epikur

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  • 1 Monat später...

So, nun sind es im Oktober 10 Semester an der UMIT fürs ehemals 4-semestrige Doktorat.

und ich bin immer noch nicht fertig. Und andere Kollegen ebenfalls nicht.

Erster Betreuer weg von der UMIT, zweiter Betreuer hat mir ein neues Thema eingebracht und so geht es dahin. Nun brauche ich einen dritten für ein nues Thema.

Nun wird auf Kleinigkeiten rumgehackt, vorher haben Leute mit Themen bestanden, die nichts mit Gesundheit zu tun hatten.

"Es reitet der Frust durch Nacht und Wind. Ich frag mich nun, bin ichs, der spinnt?"

Es grüßt, Warze

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  • 6 Monate später...

Information an die ehemaligen Studierenden des Doktoratsstudiums Gesundheitswissenschaften an der UMIT, die vom Akkreditierungsentzug ohne aufschiebende Wirkung betroffen sind:

1. die Verjährungsfrist für den Schaden tritt im September 2013 ein

2. eine materielle Streit-Genossenschaft kann gebildet werden indem jede einzelne betroffene Person eine Klage beim Landesgericht Innsbruck einbringt

3. ein Antrag zur Verfahrenshilfe hierfür ist online abrufbar

4. Information: doktorat_gesundheitswissenschaft@yahoo.de

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