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Entzug der Akkreditierung des Doktoratsstudiums der Gesundheitswissenschaften


Warzenegger

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Hallo,

es ist eine große, angesehene UNI mit über 20000 Studenten. (Sonst liest es jemand von der UMIT)

Den (ebenfalls angesehenen und fachlich und menschlich sehr kompetenten) Doktorvater habe ich dadurch bekommen, weil ich mich mit meinen Ergebnissen der Studie und den daraus verwertbaren Folgerungen für die Praxis bei ihm beworben hatte.

Er war dann der Meinung, dass dies erstmalig in dieser Art untersucht worden wäre und deshalb interessant sei.

Aber dann musste ich alles von vorne neu aufbauen, strukturieren und schreiben.

Ich hatte erst 180 Seiten, die wurden dann aber auf 100 reduziert.

"Es soll kein Lehrbuch werden, sondern eine wissenschaftliche Arbeit!" (Zitat Betreuer)

Natürlich muß man sehen, wer gerade an welcher Thematik forscht, sonst hat es keinen Sinn.

Warze;)

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danke für die infos. spiele nämlich auch mit dem gedanken einen doktor zu machen (in ferner zukunft). bisher fand ich die möglichkeiten aber entweder extrem teuer oder es heißt, man hat durch eigeninitiative keine chance.

und umit ist ja das klassische negativbeispiel, was im schlimmsten fall passieren kann...

deine erfahrung ist aber, dass man mit einem guten forschungsansatz und 'klinken putzen' eine chance hat, oder?

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Auf jeden Fall!:)

Nutze alte Bekanntschaften und Beziehungen aus deinem Erststudium, höre dich in einschlägigen Internetforen (Pubmed, Google Scholar etc...) um, wer aktuell an deiner geplanten Thematik forscht und erstelle ein schönes Exposee. Du solltest natürlich eine gute Vornote mitbringen. Gut kommt auch immer ein Gutachten von deinen ehemaligen Professoren zu deinen wissenschaftlichen Kenntnissen und Fähigkeiten.... Nachfragen....

Wer etwas Zeit investiert, hat auf jeden Fall eine Chance! Und fährt besser, schneller und günstiger....

Warze:sleep:

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Deckt sich denn das Thema, das du an der deutschen Uni geschrieben hast, teilweise mit dem, das du bei der UMIT vorbereitet hast? Immerhin müsste man dann die teilweise Vorarbeit der UMIT mit einrechnen und käme dann evtl. auf ganz andere Zahlen, zumindest was die Zeit und Termine angeht.

Dort gab es aber auch eine vierwöchige Verzögerung, wegen einer besonderen Überprüfung der Fußnoten anlässlich des Lügenbarons....

Ja, da hat uns der Herr von und zu einen echten Bärendienst erwiesen. Ich glaube, dass das Thema Promotion ganz erheblich unter dieser Geschichte gelitten hat und insgesamt ein schlechtes Licht auf Titelträger wirft und werfen wird. Ich glaube, dass sich viele bei dem jetzigen Klima nochmal überlegen, ob sie eine Promotion machen und nachher als potenzielle Betrüger behandelt werden, auch wenn sie sich ihre Promotion ehrlich erarbeitet haben.

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Es war ein komplett anderes Thema mit vollkommen anderen Datensätzen und Personen. Hatte nichts mit denen der UMIT zu tun. (REIN GAR NICHTS)

Wegen der eigenen Promotion rechne ich natürlich auch mit einer fachgerechten Google-Überprüfung durch allseits interessierte Mitmenschen und selbsternannte Fachleute und Experten auf diesem Gebiet, die selber auch nur googlen können und gar nicht wissen, was dahinter wirklich an Aufwand und Energie steckt.

Aber bei 24000 Promotionen jährlich in Deutschland wird es wohl immer 1% geben, die nicht ehrlich gearbeitet haben. Die gibts aber überall und auf jedem Gebiet.

Dann können wir gleich alle Meisterprüfungen, Gesellenprüfungen, Abiturprüfungen, Facharbeiten, Referate, Schulaufgaben, Habilitationen usw. überprüfen.

Nur, wer macht dann die Arbeit?

Fragt doch mal die beiden bekannten Berufsboxer aus Kiew nach Ihren Fußnoten in ihren Dissertationen, die geben Euch dann schon die richtige Antwort darauf.....:rolleyes:

Warze:blink:

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Nur, wer macht dann die Arbeit?

Meine Hochschule lässt alle eingereichten Arbeiten durch eine Plagiatserkennungssoftware jagen. Natürlich muss man das in elektronischer Form übermitteln, aber möglich ist es schon. Ich verstehe aber auch, dass Doktorväter nicht die Zeit/Muse haben, um das zu tun. Hinzu kommt, dass man von einem Promovenden ja wirklich erwarten kann, dass er weiß, was Promotion bedeutet und dass es gilt, sauber zu arbeiten. Aber es ist doch erschreckend, dass gerade die oberen Zehntausend es nicht so eng sehen mit der Ehrlichkeit. Insofern kann ich die selbsternannten Fachleute und Experten schon verstehen, wenn sie das Anprangern.

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Zwischenzeitlich bekriegen sich ja schon zwei Plagiatsjäger gegenseitig mit Vorwürfen..

(Pilz & Weber, im Internet suchen)

Bald wird man sich wohl nicht mehr im Klaren darüber sein, was überhaupt noch ein Plagiat ist..... Vielleicht bin ich selber eins... Geklont....

Wie sagten schon die Römer:

Man liebt den Verrat, aber nicht den Verräter.....:blink:

Warze

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Ich hatte erst 180 Seiten, die wurden dann aber auf 100 reduziert.

"Es soll kein Lehrbuch werden, sondern eine wissenschaftliche Arbeit!" (Zitat Betreuer)

Ich will Dir Deinen Erfolg nicht neiden, aber 100 Seiten ist für eine Diss eher dünn und eher eine normale Abschlussarbeit eines Studiums (Diplom/Master), gerade weil wissenschaftliche Arbeit auch dargestellt werden will, deshalb ist mir der Kommentar bei 180 Seiten völlig unverständlich, bei 600 mag er angemessen sein.

Klar gibt es solche Dissertationen, die mit dem Umfang zurecht kommen, insbesondere bei Medizinern. Aber wenn man nicht gerade ein mathematisches Jahrhundertproblem auf elegante Art löst, dann sind 150 bis 250 Seiten für eine Diss wohl üblicher. Wenn Du wie Du schreibst etwas unbeackertes gefunden hast und eben nicht mehrere Dutzend Seiten auf die Darstellung des Forschungsstandes verwenden musst, dann hast Du Glück, aber das dürfte so selten sein, dass es hier nicht als Richtwert genannt werden sollte.

Gruß

Stonie

P.S.: Oder man ist Einstein und stellt auf 17 Seiten ein neues Weltbild auf ;-)

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