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Fernstudienakademie

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Kommentare zu Blogbeiträgen von Fernstudienakademie

  1. Interessanter Beitrag... ;)

    Ich persönlich habe bei der ZFU im Moment den Eindruck, dass die Grenzen, welche Lehrangebote zu den "Hobby-Kursen" gezählt werden, recht eng gezogen werden. Wenn auch nur ein "Hauch" von berufsbezogener Wissensvermittlung zu spüren ist, besteht die ZFU-Pflicht recht schnell.

    Ich finde das - im Sinne des Verbraucherschutzes - auch ganz gut so...

  2. Ich denke schon, dass es da gewisse Unterschiede bei den Blogs gibt....

    Hier bei Fernstudium-Infos gibt es ja vielfach "Projektblogs", es wird also ein Fernstudium in all seinen Phasen bebloggt - mit allen Höhen und Tiefen. Und bei manchen (wie z.B. Chillie oder Rumpelstilz) gibt es daneben immer wieder auch Blogbeiträge, die über die reine Beschreibung des Lernfortschritts hinaus gehen.

    Andere Blogs sind nicht so projektbezogen, sondern bei ihnen geht es darum, ein bestimmtes Thema von verschiedenen Richtungen aus zu beleuchten. (Das machen halt Chillie und Rumpelsstilz auch immer wieder). Hier könnte es sich schon lohnen, ein Buch aus diesen Blogbeiträgen zu zimmern, wenn nicht die eigene "Erfolgs- bzw. Leidensgeschichte" im Vordergrund steht, sondern eben ein bestimmtes Thema.

    (Kurz zur Erläuterung: Die "Erfolgs- und Leidensgeschichten-Blogs" hier bei fi.de, die den Verlauf eines Fernstudiums nachzeichnen, finde ich sehr wertvoll - vor allem für andere Fernstudierende. Dies sind m.E. also keine "schlechteren" Blogs, aber eben Blogs mit einer anderen Stoßrichtung als "Themenblogs.)

    Das Problem des fehlenden Feedbacks durch die Buch-Leser ist natürlich schon schade; aber viele (durchaus qualitativ hochwertige) Blogs bieten gar keine Kommentarfunktion. Das finde ich persönlich zwar nicht sooo toll, aber viele dieser Texte können durchaus auch für sich allein stehen.

    Wenn die Blogbeiträge gut gegliedert würden, kann ich mir schon vorstellen, dass ein Buch durchaus "rund" wird und einen "Spannungsbogen" hat. Aber eine solche Gliederung klappt m.E. auch am besten bei "Themenblogs" und nicht wirklich bei "Projektblogs". Außer, dass die Zeit im Projekt fortschreitet (also eine rein chronologische Gliederung) gibt es ja meist gar kein anderes Gliederungsprinzip. Ein solches chronologisches Gliederungsprinzip reicht m.E. allerdings eher selten, damit daraus ein gutes Buch wird.

  3. @Sabine

    Weil ja heute auch vieles per Selfpublishing geht, muss man für ein solches Blogbuch ja u.U. keinen Verlag und kein Lektorat von dem Konzept überzeugen, sondern kann ziemlich schnell los legen. Das kann dann schon mal den kritschen Blick auf die Qualität der eigenen Beiträge trüben - muss es aber nicht.

    Ich denke, die Blogbeiträge z.B. von Petra von Cronenburg sind z.B. allesamt "first quality", auch wenn sie die Sachen per Selfpublishing veröffentlicht hat.

    @Rumpelstilz

    Den Gedanken mit dem Mehrwert bzw. "Anderswert" (tolles Wort!) finde ich sehr spannend. Bei Deinem "Nähbeispiel" könnten das sicherlich "echte" Schnittbögen sein - das drängt sich ja geradezu auf. Aber was kann z.B. ein Business-Blogger oder ein "Kochblogger" als Zusatz anbieten?

  4. Ich hab den Link auch schon unseren Teilnehmern des Fernkurses "DozentIn in der Erwachsenenbildung" empfohlen, weil es hier wirklich eine Menge toller Publikationen aus dem gesamten Bereich der Erwachsenenbildung und Didaktik gibt.

    Wenn ich wieder mehr Zeit zum Schmökern habe, werde ich auch mal tiefer in das Programm hereinwühlen. ;)

    Bin gespannt auf Deine "Rezensionen" ;)

  5. Danke für den spannenden Bericht!

    Ich meine, mal vor einigen Jahren einen Aufsatz (?) oder einen Zeitungsbericht (?) gelesen zu haben, dass diese Zurückhaltung bei naturwissenschaftlichen Themen in der Grundschule oftmals an den Interessen der Grundschüler vorbei geht.

    Auf eine Kurzformel gebracht:

    In der Grundschule würden sich Grunschüler sehr für Naturwissenschaft interessieren, sie "müssen" sich aber vornehmlich mit der Entwicklung ihrer Sozialkompetenz und "sozialen Themen" beschäftigen (was natürlich auch enorm wichtig ist...)

    In den weiterführenden Schulen ist es dagegen anders herum: Die Schüler würden sich gerne mit sozialen Themen beschäftigen, "müssen" sich aber vermehrt mit naturwissenschaftlichen Fragen auseinander setzen.

    Leider habe ich die Quelle nicht mehr parat - auch ist es ja nicht so, dass es nur "den" Schüler gibt, den nur ein einziges Thema interessiert. Da hat natürlich jeder Schüler ganz individuelle Interessen. Aber ich glaube, dass an der Tendenz schon etwas dran sein könnte.

    Wie siehst Du das, Rumpelstilz?

  6. Danke schon mal für Euren Input. Also unter den LeserInnen hier fällt keineR auf diese Großsprecherei rein. ;)

    Zum Glück für die "ehrlicheren" Autoren gibt es ja auch noch eine ganze Menge guter Marketingideen, auch wenn man nicht so laut von der eigenen Genialität herumtrompeten will.

    Irgendwie hoffe ich ja im tiefsten Herzensgrunde, dass sich dann am Ende doch eher Qualität durchsetzt. ;)

  7. Hallo

    Wenn ich das richtig verstanden habe, gehört zu der Zielgruppe dieses MOOCs jeder, den es interessiert. Stimmt das in etwa?

    Dazu muss man natürlich sagen, dass wir uns als Anbieter von Lehrgängen, die man bezahlen muss, viel mehr auf einem echten "Markt" bewegen (müssen). Wenn wir die Zielgruppe nicht klar umreißen und den Kundennutzen hervorheben, dann bucht niemand bei uns. Und dann kann ich am nächsten Morgen auch keine Frühstücksbrötchen für mich und meine Familie kaufen. ;)

    Bei einem "Open"-Ansatz ist eine absolut scharf umrissene Zielgruppendefinition dagegen vielleicht nicht so leicht möglich und vielleicht auch nicht sooo nötig. Obwohl es da natürlich die Frage ist, was "haben" die Initiatoren bzw. die Sponsoren davon, wenn sie dieses Projekt ins Leben rufen und es (finanziell oder mit "Manpower") unterstützen.

    In dieses Projekt gehen ja doch eine ganze Menge Ressourcen, die sich für den "Ressourcen-Geber"/Sponsoren ja auch irgendwie lohnen sollten. Das muss nun nicht unbedingt finanzieller "Gewinn" sein (wie wir das als private Anbieter natürlich vor Augen haben müssen), aber halt dann ein Gewinn auf anderen Ebenen.

    Worin liegt der Gewinn für die "Sponsoren"? Welche Zielgruppe/Teilnehmergruppen möchten sie deshalb besonders ansprechen, um diesen "Gewinn" zu erreichen?

    Vielleicht denke ich in dieser Zielgruppen-Frage ja einfach zu sehr wie ein privater Anbieter... ;)

  8. Oops, jetzt steh ich (Anne Oppermann / Leiterin der Fernstudienakademie) etwas auf dem Schlauch. Ich bin ja bei dem MOOC-Kurs gar nicht dabei, habe also auch kein MOOC-Tagebuch, diskutiere aber häufiger mal bei Markus Jungs Beiträgen mit.

    Diese Verzweigung der Diskussionen ist vielen bei einem solchen "open"-Konzept nicht wirklich zu vermeiden und vielleicht auch nicht wirklich schlimm. ;)

    Zum Thema Zielgruppen: Welche Zielgruppe hattet Ihr als InitiatorInnen dieses MOOCs denn im Kopf, als Ihr die Veranstaltung geplant habt? Habt Ihr diese Zielgruppe tatsächlich erreicht? Wenn ja, ist ja alles prima! :)

    Wie "schade" findet Ihr es auf der anderen Seite, dass die Experten langsam, aber sicher davon fliegen? Deinen Beiträgen entnehme ich, dass Du vermehrt darum bemüht bist, auch Einsteiger weiterhin "mit zu nehmen". Ist diese Haltung bei vielen (wirklich aktiven) Teilnehmern des MOOCs so?

    Auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg!

    P.S: Unsere Beiträge haben sich wohl gerade überschnitten, Claudia...

  9. Noch ein Nachtrag, den ich wirklich nicht als Provokation meine...

    Kann es sein, dass es vor allem bei cMOOCs gar keine vorher definierte Zielgruppe gibt? Es ist ja jeder eingeladen, mitzumachen (was ja klasse ist), aber über das (z.B. sprachliche) Niveau entscheidet im Prinzip dann diejenige Teilenehmergruppe, die sich am meisten bei den Diskussionen beteiligt?

    Ist da etwas dran?

  10. Spannende Diskussion!

    Ich bin ja, anders als Markus, wirklich "nur Beobachterin" und nicht Teilnehmerin bei diesem MOOC; aber schon ein wenig interessiert an dem Thema.

    Ich sehe dieses MOOC schon als eine erste Einführung in das Thema, z.B. für Anbieter, die solche MOOCs (irgendwann?) auch mal selbst anbieten wollen. Da ist die Fernstudienakademie nun vielleicht nicht die erste Adresse, an die man dabei denken könnte. Wir sind dafür einfach "zu klein".

    Wenn ich mir nun allerdings meine Kollegen aus der Bildungsbranche anschaue, die, so wie wir, ein eher kleines Institut führen oder dort mitarbeiten... Ich glaube, der absoluten Mehrheit dieser Kollegen (die allesamt sehr gut ausgebildet sind) fällt bei diesen sehr, sehr speziellen und wissenschaftlich anmutendenen Begrifflichkeiten nicht mehr allzu viel ein. So wie ich diese Kollegen einschätze, schalten sie ziemlich schnell bei einem solchen MOOC ab - sie fühlen sich ganz einfach nicht mehr gemeint.

    Was mich zu der Frage bringt: Wer ist denn eigentlich die Zielgruppe dieses MOOCs? Wenn es sich dabei im Grunde um eine wissenschaftlich ausgerichte Veranstaltung handelt, dann scheint der Sprachgebrauch ja zu passen. Wenn man aber auch ganz normale Anbieter und Mitarbeiter aus der Bildungsbranche meint, die ihren Horizont erweitern wollen, dann klappt das vielleicht nicht ganz so gut, wie sich die Initiatoren das vorstellen.

    Das muss ja nun auch gar nicht schlimm sein - wenn eh eine ganz andere (primär wissenschaftlich orientierte) Zielgruppe gemeint war. ;)

  11. Danke für Deinen Bericht!

    Was für ein MOOC ist denn Dein MOOC? C, X oder blended?

    Was mir bei Deinem Beitrag so durch den Kopf ging: Es wird bei den MOOCs von den Begrifflichkeiten her anscheinend immer schwieriger. Ich frage mich, wie man solche Konzepte noch an "Normalbürger" heranbringen kann, die vielleicht internetaffin sind, aber mit den Bezeichnungen gar nichts mehr verbinden können. Gibt es denn da Bestrebungen, die Bezeichnungen etwas zu vereinfachen bzw. "kundenfreundlicher" zu gestalten?

    Ein anderer Gedanke noch zu den cMOOCs; so wie ich das verstehe, wären solche Veranstaltungen kaum durch die Zertifizierung durch die ZFU zu bringen, da weder Lerninahlte noch Lernziele oder Lernmethoden feststehen. Habe ich das richtig verstanden? Das muss natürlich nicht schlimm sein, wenn man als Veranstalter dafür kein ZFU-Siegel bekäme. Wenn für solche Kurse kein Geld genommen wird, ist man als Anbieter ja eh aus der ZFU-Pflicht heraus.

    Ein weiterer Punkt: Wie sehen sich eigentlich die Initiatoren dieses MOOCs? Sind sie "nur" Organisatoren? Oder Dozenten/Tutoren? Sehen sie es auch als ihre Aufgabe an, Teilnnehmer zu motivieren und "bei der Stange" zu halten?

  12. Ich denke auch, dass es immer normaler wird, die eigenen Lernunterlagen und das eigene Wissens (wenigstens auszugsweise) zur Verfügung zu stellen bzw. zu verschenken.

    Im Sinne eines guten Bildungsmarketings ist das durchaus vernünftig, weil man den Interessenten dann eben nicht "die Katze im Sack" verkauft, sondern Kostproben seiner Wissens gibt. Insofern lohnt sich dieser Ansatz ganz bestimmt auch im Bereich der Fernlehre.

    Ohne echte, individuelle und vor allem durch Fachleute (und nicht durch die Mitstudierenden) durchgeführte Lernerfolgskontrollen und ein entsprechendes tutorielles System für die Einzelnen (und nicht nur für alle 1000+ Teilnehmer pauschal), kann ich mir noch nicht so richtig vorstellen, wie sich da der Wissenszuwachs gestaltet. Vielleicht kannst Du da ja aus eigener Erfahrung später mehr erzählen.

    Ich glaube, wer wirklich mittut in einem MOOC, wird sicherlich auch in Sachen Lernfortschritt davon profitieren. Bei den reinen Zuschauern kann ich mir das (noch?) nicht wirklich vorstellen.

    Auch eine andere Frage, die wir ja auch hier schon im Forum mal besprochen haben, geht mir nicht so recht aus dem Kopf: Was "bringt" mir ein solcher Kurs z.B. auf dem Arbeitsmarkt, wenn ich (weil ich z.B. gar nicht angemeldet bin), gar nicht die Chance habe, ein Abschlusszertikat zu erhalten?

    Jetzt ein bisschen ab vom Thema....

    Es gab mal vor einiger Zeit ein Sachbuch zum Thema selbstbestimmtes und "zertifikatloses" Lernen:

    Die Freibeuter-Strategie

    Grundtenor: Man muss nicht für jede Aufgabe im Job einen "Schein" vorweisen können, sondern man sollte praktisch an seinen Aufgaben wachsen und "just in time" genau das lernen, was man zur Erledigung einer bestimmten Aufgabe benötigt.

    Den "Freibeuter-Lernern" kämen solche MOOCs, wenn sie dauerhaft (!) im Netz abgerufen werden könnten, sicherlich sehr entgegen...

  13. Danke für Dein spannendes Feedback, das mir bei der Bewertung dieser relativ neuen Lehr-Lernform schon ein bisschen weiter hilft.

    Ich nehme ja nun nicht am dem Meta-MOOC statt, darum habe ich sicherlich auch weniger Grundlagenwissen als Du.

    Deine Kritikpunkte, was vielleicht bei MOOCs nicht so gut laufen könnte, finde ich absolut nachvollziehbar. Wie Du stelle ich mir dabei auch die Frage: "Na und? Was ist denn so schlimm daran, wenn es z.B. eine relativ hohe Abbrecherquote gibt?"

    Die TN machen das freiwillig, bezahlen kein Geld und machen eher selten eine Abschlussprüfung. Diese Bedingungen sind (hoffentlich) allen klar, bevor sie mitmachen. Sie wissen also in etwa, was sie da geboten bekommen. Dann gibt es auch kein böses Erwachen, wenn der Course vielleicht nicht absolut überwältigend toll, nützlich und karriereförderlich ist.

    Was mich ein wenig nervt, ist, dass sich da bald eine Geheimsprache ergibt, die von nicht allzu internetkundigen und nicht-MOOC-erfahrenen TN kaum noch verstanden wird. Damit grenzt man u.U. eine ganze Menge potenzieller Interessenten aus bzw. man verschreckt sie.

    Auch das muss nicht schlimm sein (s.o.: Die meisten wissen, worauf sie sich bei einem MOOC einlassen...)

    Für die Fernlehre kann ich mir dieses Lehr-Lern-Konzept aber nur begrenzt vorstellen, bzw. eigentlich nur im Bereich des akademischen Studiums. Fernlehrgänge, bei denen so viele "Geheimsprache" und auch Vorwissen in Sachen Internet etc. verlangt wird, gehen sonst ganz häufig an der avisierten Zielgruppe vorbei.

    Wie ist da Deine Meinung?

  14. Danke für Deinen Input!

    Jetzt mal - ketzerisch gefragt (das ist nicht unbedingt meine Meinung):

    Was bringt denn dann ein solcher Kurs, wenn man gar keine Abschlussprüfung machen kann und keinen Nachweis darüber erhält, was man sich da eigentlich an Wissen drauf geschafft hat?

    Dieser Punkt führt jetzt vielleicht ein wenig ab vom Thema - trotzdem ist die Frage nach der "Wertigkeit" einer Teilnahme bei einem MOOC (etwa auf dem Arbeitsmarkt) nicht ganz uninteressant.

    Nebenschlenker: Für solches nicht in Form eines "Zertifikats" erworbenes Wissen gibt es ja in D inzwischen den Profilpass. Da wäre wohl auch Platz für die Tielnahme an einer solchen Veranstaltung. Inwiefern solche Sachen aber wirklich etwas auf dem Arbeitsmarkt bringen, ist sicherlich eine Frage wert. ;)

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