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Bachelor und Meister gleichwertig?


Konfu

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Es regen sich deshalb die Leute auf diE Techniker bzw. Meister haben und jetzt den Bachelor machen weil:

1. Techniker/Meisetr 2 Jahre Vollzeit Bachelor 4 Jahre Vollzeit

2. Bachelor beinhaltet Meister (alles bis auf praktischen Teil) und Techniker komplett mit min. 50% Überschuss (Techniker bin ich, Meister macht meine Frau, Mit meinem Fernstudium bin ich auf der Zielgeraden also durchaus genügend Vergleichmöglichkeiten)

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Mein Fazit: Die universitären Eliten haben Angst vor Personen die auch ohne Studium, durch Talent und harte Arbeit gleiches leisten können und oft sogar noch mehr.

Dabei geht es doch nur um eines auf dieser Welt. Wer bringt echt die bessere Leistung und nicht das Papier wo viel draufsteht.

Mit Verlaub aber dieses Fazit klingt für mich nach einem Verlangen nach Emanzipation. Wenn Du in Deinem Fach besser bist als viele Hochschulabsolventen, dann ist Dir natürlich Respekt zu zollen. Sich deshalb gleichwohl auf das Hohe Roß zu schwingen und "universitären Eliten" (allein dieser Kampfbegriff ist schon völlig unangebracht) Protegismus vorzuwerfen zeugt entweder von Frustration oder Ignoranz.

Der akademische Abschluss hat für einen Arbeitgeber Indizwirkung: Die Person hat damit bewiesen, dass sie abstrakte Zusammenhänge erlernen und meistern kann. In aller Regel wird man also annehmen können, dass diese Personen zu Führungsaufgaben geeignet sind. Das gilt es für jemanden, der vielleicht ebenso talentiert sein mag aber diesen Abschluss nicht vorweisen kann, erst einmal zu beweisen. Gelingt der Beweis nicht, dann solltest Du Dir entweder einen anderen Arbeitgeber suchen oder Dich fragen, warum das nicht geklappt hat. Mit Protegismus hat das dagegen nichts zu tun.

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Der Bachelor wird hier falsch betrachtet: Er ist primär für die Abiturenten gedacht. Also Abi/Bachelor/Arbeit und schon auf gleiche Ebene(manchmal höher!) wie ein Meister!

Bei der Meisterlaufbahn, wird hier Schule/Geselle/zu meiner Zeit 3 Jahre Berufpratikum(!)/erst dann Meister vergessen.

Heute kann man aber direkt nach der Ausbildung mit dem Meister anfangen. Auch ist der Weg über die Hochschule sicher aufwendiger. Darum kann man es nicht vergleichen. Einige Techniker studieren ja auch noch später und sehen, wie viel tiefer und umfangreicher es beim Bachelor ist.

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Entschuldigt, ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Ihr redet hier vom öffentlichen Dienst bzw. von großen Industriebetrieben in denen nun die Möglichkeit besteht mit einem Meister das gleiche Lohnniveau zu erreichen. Wer sagt Euch denn, dass ein Meister in diesen Sparten arbeiten möchte. Im Handwerk, vor allem in den Ballungsgebieten, ist der Fachkräftemangel schon angekommen. Hier werden bereits Gehälter gezahlt die jenseits von Gut und Böse sind. Wenn die Heizung nicht geht ist man nahezu bereit jeden Preis zu zahlen.

Auch das finanzielle Argument kann ich nicht teilen. Ähnlich wie bei verschiedenen Studiengängen gibt es auch unterschiedliche Kosten und Bildungsstrukturen im Handwerk. Für einen Friseurmeister sollte man ca. € 5.000, für einen Zahntechnikermeister eher € 30.000 rechnen – jeweils zzgl. Gehaltseinbußen. Kein Meister würde sich aus diesem Grund über den anderen stellen.

Ich glaube nicht, dass man Bachelor und Meister wirklich vergleichen kann. Das eine beruht auf theoretische Bildung, das andere auf Bildung, praktisches Wissen und Erfahrung. Wir brauchen nicht nur Dichter und Denker sondern auch Macher und praktische Problemlöser.

Meines Erachtens wird der Bachelor nicht abgewertet sondern der Meister aufgewertet.

Ich selbst bin me. BW, meine Frau M.A. .

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Aus der Sicht der Theorie ist das richtig.

Aber ein Techniker der 10 Jahre lang schwere hochgeistige verantwortungsvolle Arbeit gemacht hat, MUSS auf der gleiche Ebene stehen! Denn er hat sich das dann selbst ohne Studium beigebracht!

Das ist schön, dass er sich das selbst und ohne Studium beigebraucht hat. Allerdings möchte ein potenzieller Arbeitgeber für seine Stelle mit hochgeistiger, wertvoller und verantwortungsvoller Arbeit nicht erst probieren müssen, ob das Wissen, dass sich dieser Mensch in Jahren selbst ohne Studium angeeignet hat, auch wirklich vorhanden ist oder ob es nicht nur eine Luftblase war. Da denkt sich der AG doch gleich, dass er besser auf einen Studierten zurückgreift. Der kann zumindest belegen, dass er das, was er vorgibt zu sein, auch wirklich mal gemacht hat.

Wobei ich hier, das ist meine Erfahrung, nicht ausschließen will, dass es nicht auch unter Studierten diese Luftblasen gibt...

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Es scheint doch zu gehen. Mit einem Meistertitel direkt den Master zu machen.

http://www.eit.h-da.de/studium-eit/elektrotechnik-m-sc-fernstudium/vom-meister-zum-master/

Ging schon länger, wobei ich mal behaupte das das nichts für den normalen Meister/Techniker ist sondern sich mehr an spitzen Leute richtet.

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Ging schon länger, wobei ich mal behaupte das das nichts für den normalen Meister/Techniker ist sondern sich mehr an spitzen Leute richtet.

ich kann es mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen. Ich weiß nicht wie tief ein Master in die Materie geht, aber ich habe gerade gestern beim Repetitorium Werkstoffkunde gesehen, dass es schon sehr theoretisch ist. Ich denke nicht, dass das so z.b. auch einem Meister vermittelt wird. Und ohne Bachelor wird ein Master denke ich mal sehr schwierig

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Das ist doch aber der Punkt:

Der Meister berechtigt dazu, den Master zu versuchen! Es gibt doch keine Garantie darauf, dass man das Masterstudium gut abschließt.

Das Thema ist dann doch eher, ob Anbieter von Studiengängen sich bemüßigt fühlen, Leute mit solchen Zugangsvoraussetzungen einen Bonus zu geben und dieser Gruppe einen "Master light" geben, weil sich vielleicht so schön damit Geld verdienen lässt. Wenn die Anforderungen anspruchsvoll bleiben, dann ist es doch egal, wie sich jemand die Vorausssetzungen erarbeitet hat.

Und das Thema "Promotion light" kennen wir ja, nicht? Nach der Guttemberg-Affaire gab es interessante Artikel über den Dr.med - auch spannend!

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ich kann es mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen. Ich weiß nicht wie tief ein Master in die Materie geht, aber ich habe gerade gestern beim Repetitorium Werkstoffkunde gesehen, dass es schon sehr theoretisch ist. Ich denke nicht, dass das so z.b. auch einem Meister vermittelt wird.

Gerade das Beispiel Werkstoffkunde ist unglücklich gewählt, da dort die Lehre in der beruflichen Weiterbildung oft anspruchsvoller ist als im akademischen Studium (ich nehme mal den universitären Studiengang Werkstoffwissenschaften aus). Das liegt daran, dass hier sehr viel praxisrelevanter Stoff verborgen liegt.

Ansonsten bin ich voll bei Dir und ich kann denen, die diesen Weg einschlagen, nur Glück wünschen. Da ja gerade in der E-Technik viel mit Differenzialgleichungen, Komplexen Zahlen und Winkelfunktionen gearbeitet wird, ist das für einen Meister sicher die Königsdisziplin. Da kann man nur hoffen, dass er in Mathe sehr sehr gut war und vielleicht sogar ein Abi hat.

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