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Bachelor und Meister gleichwertig?


Konfu

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Und um das Thema Fachwirt bzw. Betriebswirt nochmal aufzugreifen: ein Bekannter von mir hat den techn. Betriebswirt gemacht. 2 Jahre ähnliche Quälerei wie ich (oder wir) im Studium, nur dass er Abendschule und Samstagsunterricht hatte. Der Stoff war von der Menge mit dem eines Hochschulstudiums vergleichbar, nur es war anders tiefsinnig.

Ich bin selbst technischer Betriebswirt, das der Stoff war von der Menge mit dem eines Hochschulstudiums vergleichbar ist, ist schon etwas stark übertrieben.

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Die Frage bei der ganzen Diskussion ist was wird sich ändern, in Deutschland direkt nicht viel, wer einen Ing. will wird einen Ing einstellen, wer einen Meister will wird einen Meister einstellenusw. Die Vergleichbarkeit ist dann mehr auf Europäischerbasis bezogen, aber auch dieses wird Jahr (Jahrzehnte) brauchen bis es sich etabliert und in den Köpfen verankert ist. In Deutschland wird bei großen Unternehmen ganz klar differenziert Akademisch nicht Akademisch.

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Ich finde bei diesem Thema muss man sich dann aber auch die Frage stellen, wieso jemand Kosten und Zeitaufwand eines universitären Studiums auf sich nehmen sollte, wenn er alternativ auch auf dem beruflichen Zweig zu einem gleichwertigen Abschluss gelangen kann.

Dieses Aussage zeigt für mich sehr deutlich, was für Leute hier zu diesem Thema schreiben und wer sich ärgert: Es sind Leute, denen die praktische Ausbildung deutlich leichter fällt (bzw. fiel) als das theoretische Studium - und die sich jetzt auf dem zweiten Bildungsweg durch ein Studium ackern.

Vielleicht könnt ihr es euch nicht vorstellen, aber es gibt Menschen, denen fällt es deutlich leichter, Theorie zu lernen und anzuwenden (beratend), als Dinge auszuführen (handwerklich, tätig). Für diese Bacheloranwärter ist, ich schreibe es jetzt zum dritten Mal, ein Meister genauso weit weg wie für euch ein Bachelor -wenn nicht weiter.

Ich habe Matura, einen Lehrberuf und ein Bachelorsabschluss (auf einem anderen Gebiet) und bin am Master. Ich gehöre zu denen, die beides "so mittel" können.

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Im öffentlichen Dienst ist eine Unterscheidung zwischen Bachelor bzw. Diplom und Fachwirt schon lange aufgehoben (zumindest in BaWü). Egal ob Verwaltungsfachwirt oder Studium an einer Hochschule für öffentliche Verwaltung, beide können die gleichen Tätigkeiten im gehobenen Dienst ausüben. Einziger Unterschied ist, dass der Fachwirt nicht verbeamtet werden kann.

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Ganz abgesehen von der rechtlich definierten Gleichwertigkeit von Abschlüssen möchte ich doch noch mal die Argumente aufgreifen, warum man eigentlich eine Weiterbildung, ein berufsbegleitendes Studium beginn - unabhängig davon, welche Form diese Weiterbildung hat.

Ein Teil der Weiterbildungswilligen hat einen ganz klaren Plan: "Ich brauche xy-z, mein Arbeitgeber hat mir das signalisiert, deswegen nehme ich an der Weiterbildung z teil!" Dem Teil kann es eigentlich egal sein, wie die Gleichwertigkeit definiert ist. Wenn der Arbeitgeber xy haben will, dann bekommt er das!

Für alle anderen (und das dürfte der größte Teil der hier Schreibenden sein) ist eine Weiterbildung doch ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang, auf das man sich einlässt. Bestärkt wird dieser Eindruck bei mir durch die Kommentare, die ich hier finde.

http://www.fernstudium-infos.de/blogs/kanzlercoaching/6086-holeradidudeldoe-die-bewusstseinsveraendernde-wirkung-jodelns-9.html

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http://www.ranke-heinemann.de/australien/bildungssystem.php

Also nach dem Advanced Diploma (dürfte wohl etwa Berufsausbildung + Fachwirt/Meister sein), wird einem ein Jahr Hochschulstudium angerechnet. Ist doch OK. So etwas müßte hier auch problemloser möglich sein. Das hat aber nichts mit der vom BMBF postulierten "Gleichwertigkeit" von Fachwirt-Abschluß und akademischem Abschluß zu tun.

Doch schon. Nur gibt es dort die Möglichkeit und hier ist alles starr in Schubladen drin. Ein Quereinstieg in die Hochschulbildung ist in D nicht einfach möglich.

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Das dort versprochene
einheitlich strukturiertes, umfassendes und vor allem ein durchlässiges Studiensystem, in dem die einzelnen Qualifikationsstufen aufeinander aufbauen und sich ergänzen
offenbart sich als Mischmasch von bunten Blöcken die sich durch Pfeile in alle Richtungen verbinden. Strukturiert? Da habe ich aufgrund der Grafik meine Zweifel! Man beachte den Selbstbezug beim "Senior Secondary Certificate of Education": Gefangen in der Bildungsschleife:blink:?!?

Der in Europa eingeschlagene, pannationale Weg mit dem einheitlichen Bachelor/Master und dem ECTS ist richtungsweisend und nicht vergleichbar mit einem nationalen australischem Bildungssystem.

Einer pauschalen Anrechnung von Ausbildungs- oder Berufszeiten auf die ersten beiden Semester stehe ich auch kritisch gegenüber. Gerade die akademischen Grundlagen werden dort gelegt. Hochschul-Mathematik (auch die "einfache" für BWL an FH) ist z.B. immer oberhalb eines Berufsschulniveaus angesiedelt.

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@wasserfall:

Der Link stammt nicht von mir, sondern von jedi. Ich habe ihn nur noch einmal aufgeführt, um auf sein Argument einzugehen, und nichts weiter. Darum interessieren mich auch sonstige Pfeile, Selbstbezüge usw. in dem bunten Bildchen überhaupt nicht.

Bist Du denn auch, wie unsere hochverehrte Frau Bundesministerin, der Auffassung, Bachelor und Fachwirt seien sowieso gleichwertig, so daß man über eine weitergehende Anrechnung von berufspraktischer Bildung für Hochschulstudiengänge und eine größere Durchlässigkeit des Bildungssystems nicht mehr zu reden braucht ? Letzteres klang etwas aus Deinem Beitrag heraus.

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Bist Du denn auch, wie unsere hochverehrte Frau Bundesministerin, der Auffassung, Bachelor und Fachwirt seien sowieso gleichwertig, so daß man über eine weitergehende Anrechnung von berufspraktischer Bildung für Hochschulstudiengänge und eine größere Durchlässigkeit des Bildungssystems nicht mehr zu reden braucht ? Letzteres klang etwas aus Deinem Beitrag heraus.

Das mich nur wundert, das wenn der Fachwirt und der Bachelor gleichwertig sind, warum brauche ich dann noch eine Anrechnung für die Hochschule? Warum sollte ich dann noch auf den Hochschule gehen ich bin doch schon genausoweit, ich mache doch auch keinen zweiten Fachwirt neben dem Fachwirt.

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