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Bachelor und Meister gleichwertig?


Konfu

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Wenn ich eine Reklamation habe und etwas zurückgebe, kann ich Glück haben und den Artikel gibt es nocht. Dann kann ich den gleichen Artikel wieder mitnehmen. Alles das gleiche, kein Unterschied sozusagen identisch.

Wenn es den Artikel jetzt nicht mehr gibt und ich bringe... sagen wir meine defekte Saftpresse zurück, möchte jetzt aber gar keinen Saft mehr pressen sondern Toastbrot, kann ich mir mit etwas Glück einen gleichwertigen Ersatz aussuchen. Einen Toaster, der gleich viel Wert ist.

Sorry für die Wortklauberei, aber wer würde an diesem Beispiel plötzlich behaupten, dass eine Saftpresse und ein Toaster das gleiche sind?

In Saftpressen Foren würde dann diskutiert werden, wie es denn sein kann, dass plötzlich ein einfacher Toaster (ein Gerät aus ein paar Heizdrähten) plötzlich so viel Wert ist wie eine Saftpresse mit ausgefeilter Mechanik?

Am Ende brauche ich um Saft zu pressen eine Saftpresse und zum Toastbrot toasten einen Toaster... auch wenn beide Geräte 30 EUR kosten und somit gleichwertig sind.

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Hallo zusammen,

heute wurde der Bachelor und der Meister als gleichwertiger Abschluss eingestuft.

Was haltet Ihr davon???

Mich persönlich macht dieser Umstand ein wenig sauer:sneaky2:

In naher Zukunft wird man als Bachelor nicht besser Bezahlt werden als ein Meister und diese "Gleichwertigkeit" schmälert die Akademsiche Ausbildung.

Gruß

Konfu

Ein Bachelor ist so gleichwertig mit der Master, wie ein Gesellenbrief im Vergleich zum Meister. Oder sollen wir doch lieber Vordiplom mit der Diplom vergleichen?

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Wenn es den Artikel jetzt nicht mehr gibt und ich bringe... sagen wir meine defekte Saftpresse zurück, möchte jetzt aber gar keinen Saft mehr pressen sondern Toastbrot, kann ich mir mit etwas Glück einen gleichwertigen Ersatz aussuchen. Einen Toaster, der gleich viel Wert ist.

Hier würde aber dann der Toaster zumindest etwa gleichviel kosten wie die Saftpresse - zwischen Bachelor und Fachwirt liegen aber bei den Kosten erhebliche Unterschiede, sowohl was den Zeitaufwand angeht als auch was den monetären Aufwand angeht.

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Hier mal Zitat aus Betreuer von WBH, als ich ihn angefragt habe, warum das so geschehen ist:

Die Bachelorabschlüsse wurden vor kurzem mit den Meisterabschlüssen gleichgestellt. Diese Entscheidung hat den Hintergrund, dass versucht wird die einzelnen Berufsabschlüsse auf europäischer Ebene vergleichbar zu machen. Nur für das deutsche Abitur wurde bisher kein europäischer Vergleichsabschluss gefunden.

Bachelorabschlüsse sind wie die früheren Diplomabschlüsse anerkannt. Sie vermitteln neben akademischen Inhalten ebenfalls Praxiselemente. Bei der Meisterweiterbildung werden vor allem Praxisinhalte vermittelt. Die theoretischen Inhalte und die allgemeine Ausbildung stehen nicht so im verstärkten Fokus wie bei einem Studium. Bei einem Studium bekommen Sie eine umfassendere Bildung. Die Akzeptanz der Bachelorstudiengänge vor allem im Bereich der Ingenieure ist durch den Wegfall der Diplomabschlüsse gestiegen.

Interessant. Und ich könnte mich schon vorstellen, dass Bachelor-Abschlüsse von der International mehr akzeptiert als Diplom. Denn es könnte sein, dass einige Länder Problem haben die Status Deutsche Diplom eindeutig zu unterscheiden. Und Bachelor/Master sind europaweit im Trend. Ich bin gespannt, wenn ich später Studium mache und ob ich die Möglichkeit habe den Job zu bekommen.

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Bist Du denn auch, wie unsere hochverehrte Frau Bundesministerin, der Auffassung, Bachelor und Fachwirt seien sowieso gleichwertig, so daß man über eine weitergehende Anrechnung von berufspraktischer Bildung für Hochschulstudiengänge und eine größere Durchlässigkeit des Bildungssystems nicht mehr zu reden braucht ? Letzteres klang etwas aus Deinem Beitrag heraus.
Wer durchblickt denn in Deutschland noch die ganzen Abschlüsse (Betriebswirt: IHK, staatlich geprüfter, VWA, Dipl., Dipl. (FH), Diplom (BA), B.A., M.A.), man versucht doch nur das gesamte Ausbildungsspektrum vom Anlernberuf bis zum Doktor zu clustern: Ein Techniker ist deswegen längst kein Dipl.-Ing. (FH) und ein Betriebswirt (IHK) auch Dipl.Oek.(FH). Frustriert sind diejenigen, die jetzt den Dipl. (FH) machen und eben nicht bei den Mastern landen, oder die Betriebswirte die trotz angehängtem akademischen Studium in der selben Stufe verharren.

Bei der Durchlässigkeit würde ich zwischen vertikal und horizontal unterscheiden. Die Beispiele von promovierten Hauptschülern finde ich klasse, Anerkennung von Berufszeiten als Grund- und ggfs. Hauptpraktikum auch. Aber ein Studium sollte schon mindestens 6 Semester haben und nicht verstümmelt werden. Master ohne Bachelor mag ich nicht und Ingenieure ohne Mathematik auch nicht.

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Die Frage bei der ganzen Diskussion ist was wird sich ändern, in Deutschland direkt nicht viel, wer einen Ing. will wird einen Ing einstellen, wer einen Meister will wird einen Meister einstellenusw. Die Vergleichbarkeit ist dann mehr auf Europäischerbasis bezogen, aber auch dieses wird Jahr (Jahrzehnte) brauchen bis es sich etabliert und in den Köpfen verankert ist. In Deutschland wird bei großen Unternehmen ganz klar differenziert Akademisch nicht Akademisch.

Genau so ist es, in der freien Wirtschaft, es wird immer unterschieden Akademisch oder nicht Akademisch.

Aber ich denke das ganze zielt mehr auf den öffentlichen Dienst hab, um leichter von "mittleren Dienst" in den "gehobenen Dienst" in den "höheren Dienst" wechseln zu können....

wobei meiner Meiner Meinung nach das ganze nicht vergleichbar ist.

Wenn ich dran denke, hab nen Meister, also hab ich nen Bachelor, mach ich jetzt ne Weiterbildung zum "Strategischen Professional" (IT) und schon hab ich in Vollzeit nach 1 Jahr nen Master - Irre das Ganze !!!!!!!!!!

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Hi, verfolge seit gestern Abend interessiert diese Diskussion. Ich würde diese nun gerne erweiter.

Also ich habe vor 5 Jahren den Handwerksmeister und den Maschinenbautechniker in Doppelfunktion absolviert!Dauer 2,5 Jahre auf der HWK.

Arbeite nun seit 4 Jahren als Techniker bei einem der grössten Grobblechhersteller Europas.Seit 2 Jahren in der Neubauabteilung.

Da es immer mein Traum war, eines Tages Lehrer zu sein, stellt sich nun für mich folgende Frage: Besteht nun durch die Angleichung Bachelor /Techniker/Handwerksmeister die realistische Chance Berufschullehrer zu werden?Praktisch als Quereinsteiger?

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Gut ich versuche es noch einmal,

es gibt derzeit keinen Übergang zwischen nicht formaler Ausbildung (also Meister) und formaler Ausbildung z.B. Bachelor.

Der DQR, NQR, EQF etc. wie sie alle heißen mögen, stellt nur fest, dass eine Ausbildung z.B. ein Meister einem Bachelor gleichwertig ist aber nicht das gleiche ist, d.h. wenn in internationalen Ausschreibungen von Projekten 10 Absolventen im NQR Level 6 gefordert sind, können davon 3 Bachelors sein, und 7 Meister, da diese beiden Ausbildungen gleichwertig sind !

Umgekehrt heißt dies aber, dass ein Bachelor keinen Handwerksbetrieb aufmachen kann und umgekehrt ein Meister nicht direkt den Master machen kann.

Diese beiden Ausbildungsschienen auf der einen Seite Bachelor auf der anderen Seite Handwerksmeister sind derzeit nicht gegenseitig durchlässig.

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