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Bachelor und Meister gleichwertig?


Konfu

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@Markus: sorry Markus, aber über eine solche Einstellung (ICH hab recht und wenn du genau, richtig nachdenkst, wirst du das auch merken) könnt ich mich einfach aufregen...

Das kann ich auch absolut nachvollziehen und Deinen Ärger verstehen. Danke, dass Du Deinen Beitrag dennoch geändert hast. Ich kann in solchen Fällen nur empfehlen, sich direkt an den Verursacher zu wenden, also mit einer privaten Nachricht.

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Hallo Zusammen,

wie kann man das jetzt eigentlich verstehen, bedeutet die Einstufung das auch gleichzeitig, dass man zukünftig mit dem Meister/Fachwirt/Techniker direkt zum Masterstudium zugelassen wird?

Habe schon über solche Möglichkeiten gehört, es handelte sich aber hierbei um Kooperationen zwischen den IHKs und Hochschulen aus dem Ausland.

Oder wird hier das Bildungsniveau verglichen/gleichgestellt, oder wie?

Viele Grüße

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bedeutet die Einstufung das auch gleichzeitig, dass man zukünftig mit dem Meister/Fachwirt/Techniker direkt zum Masterstudium zugelassen wird?

Nein, das bedeutet es nicht. Darüber (und auch über Deine anderen Fragen) wurde in diesem Thema aber auch schon intensiv und in alle Richtungen diskutiert. Wenn es Dich also interessiert, empfehle ich Dir die Beiträge zumindest mal zu überfliegen.

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@DerAhnungslose @Dadi

Solche persönlichen Attacken ("Manche blicken's nie", "wenn jemand hier irgendwas nicht kapiert, bist eher du das") sind hier völlig fehl am Platz. Bitte beschränkt euch auf die inhaltliche Diskussion. Danke.

Hi Markus, sorry, Du hast natürlich recht und ich hab' mein Post etwas korrigiert und Dadi eine PN geschickt. Damit ist das Thema für mich gegessen.

Gruß,

Klaus

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Oh Mann, habe diese Thema jetzt kontinuierlich verfolgt. Die Akis regen sich über das Thema auf und die Meister bzw. Techniker / Fachwirte / Betriebswirte lachen sich ins Fäustchen.

Betrachtet die ganze Sache doch mal mit klarem Menschenverstand: Ein Personaler wird schon von vornherein selektieren, wer die Anforderungen für eine ausgeschriebene Stelle erfüllt.

Ein Meister hat sicherlich gegenüber einem Bachelor Vorteile und genauso umgekehrt.

Ich stelle mich als Betriebswirt ja auch nicht auf eine Stufe mit einem Bachelor!

Wäre ja wohl etwas überheblich und völlig unangebracht.

Mal im Ernst:

Als Praktischer BW oder auch Fachwirt habe ich wohl kaum eine Chance darauf, die Stelle eines Bachelors zu besetzen.

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Ihr habt ja sorgen…ich könnte mich auch aufregen, dass Menschen ohne Abitur einen Bachelor an einer Fernhochschule erwerben dürfen.

Eine Berufsausbildung und X Jahre Berufserfahrung befähigt zum Studium (je nach Einrichtung mit Zusatzprüfungen usw.), dennoch schmeiße ich mein Abitur nicht weg.

Ja, der höchste Abschluss im Handwerk wird dem Bachelor gleichgesetzt, na und…was spräche da geben, dass ein Elektromeister einen Master in Elektrotechnik anstrebt. Für mich nichts, die wenigsten würden als Meister völlig artfremd einen Master in Pädagogik o.ä. anstreben und mein Gott, wenn er es machen würde und auch noch erfolgreich abschließt, ziehe ich meinen Hut.

Und Zugangsvoraussetzungen werden, denke ich, nicht geändert, sonst mache ich nämlich eine Kfz-Werkstatt auf mit meinem irgendwann erreichten Bachelor im Gesundheits- und Sozialmanagement. :) Würde ja heißen, auch die Handwerksordnung (heißt das so?) wird geändert.

Fazit: Leute! Ruhig Blut, ihr macht euren Weg, egal ob ein Meister an euch vorzieht oder nicht.

Bearbeitet von Soleil
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Wenn ich den Zeitaufwand für einen Industriemeister Metall und ein Bachelor Maschinenbau vergleiche, ist es einfach lächerlich diese beiden auf eine Stufe zu stellen.

Bei der TA Hameln ist der Industriemeister in 16 Wochen a 37,5 std. möglich. Das sind insgesamt 600 Stunden. Und 30 Stunden sollen ja 1 cp sein. Wären dann 20 cp. Also nicht mal 10% von einem Bachelor mit 210 cp

Man sollte aber auch die Teilnahmevoraussetzungen nicht unterschlagen, da kommen nochmal min. 3 Jahre dazu - also nix mit nur 600 Stunden!

Für einen Industriemeister Elektrotechnik (lt. IHK Karlsruhe):

Zur Prüfung im Prüfungsteil "Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen" zugelassen wird, wer

1. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der den Elektrotechnikberufen zugeordnet werden kann oder

2. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten Ausbildungsberuf und danach mindestens sechs Monate Berufspraxis oder

3. eine mindestens vierjährige Berufspraxis nachweist.

Zur Prüfung im Prüfungsteil "Handlungsspezifische Qualifikationen" zugelassen wird, wer

1. die Prüfung im Prüfungsteil "Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen" abgelegt hat, die nicht länger als fünf Jahre zurückliegt und

2. zusätzlich zu den unter den Punkten 1. bis 3. für die Zulassung zu den Fachrichtungsübergreifenden Basisqualifikationen genannten Voraussetzungen mindestens ein weiteres Jahr Berufspraxis sowie

3. den Erwerb berufs- und arbeitspädagogischer Kenntnisse gemäß der Ausbilder-Eignungsverordnung (Ausbildereignungsschein) nachweist.

Das hat damit nichts zu tuen. Ein Meister berechtigt ein eigenes Handwerksunternehmen zu führen. Ein Bachelor wird i.d.R sich nicht selbstständig machen, sondern eine (leitende) Anstellung in den Unternehmen suchen.

Es gibt 3 relevante Meister in Deutschland, den Handwerksmeister, den Industriemeister, den Werkmeister (meist Beamte).

Nur der Handwerksmeister darf ein Handwerksunternehmen führen.

Ich kenne mich nicht im Detail aus, was es für Meisterprüfungen alles braucht. Aber soweit ich weiss, braucht es dabei neben einer soliden beruflichen Grundausbildung berufliche Erfahrung, eine Gesellenausbildung (?), wieder Erfahrung, Bewährung, dann schrittweise Ausbildung (Kurse?), begleitet durch weitere praktische Erfahrung (übernehmen von neuen Aufgaben?), bevor man zur Meisterprüfung zugelassen wird.

Dabei ist die Ausrichtung klar unterschiedlich (Meister: eher praktisch ausgerichtet, Bachelor eher theoretisch). Aber ich finde nicht, dass der Ausbildungsstand so weit weg voneinander ist, wie hier geschrieben wird.

So ist es!

Mein Fazit: Die universitären Eliten haben Angst vor Personen die auch ohne Studium, durch Talent und harte Arbeit gleiches leisten können und oft sogar noch mehr.

Dabei geht es doch nur um eines auf dieser Welt. Wer bringt echt die bessere Leistung und nicht das Papier wo viel draufsteht.

In einem Privatunternehmen funktioniert das, im öffentlichen Dienst und den ehemeligen Staatsunternehmen nicht. Entweder Beamter, oder Akademiker - mit Meister ist sonst eine Aufstiegsgrenze erreicht, auch wenn manch Meister mit langjähriger Erfahrung u.U. locker einen Akademiker- Job machen könnte.

Es kommt halt immer auf das entsprechende Tätigkeitsfeld an.

Es gab, es gibt und es wird aber immer Bereiche geben, welche mit nur einem Meisterabschluss nicht ausgefüllt werden können!

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Ich verfolge diese Diskussion nun schon seit einigen Tagen und möchte nur kurz meine Erfahrung bzw. Meinung zu dem Thema einbringen.

Vorweg - als ich "Bachelor und Meister gleichwertig" gelesen habe, hatte ich mich sehr über diese Regelung geärgert, bei genauerer Betrachtung aber ist das völlig unnötig :confused:

Bei uns im Betrieb z.B. (Internationales Unternehmen mit 5000MA, 500 in unserer Niederlassung welche ich als Referenz heranziehe) haben ca. 75% der MA in der Produktion eine Meisterausbildung, nur 6 oder 7 einen Meisterjob. Der Rest ist als Facharbeiter beschäftigt. Viele wechseln auch in die Konstruktion. Akademiker gibt es hingegen nur ein 11, welche fast alle in leitenden Positionen sind.

Bekommt ein Meister einen Meisterjob, ist das meistens das Ende seiner Karriere, die Akademiker hingegen durchlaufen viele Position im Konzern.

Möchte ein Meister hingegen auch "mehr", muss er die Schiene über die Technikerlaufbahn gehen (was natürlich auch vorkommt). D.h. er gibt seinen Meisterjob und Personalverantwortung auf, und wird als Techniker eine Spezialistenlaufbahn einschlagen welche für viele höher angesehen wird.

Interessant ist auch die Verteilung in unserm Büro: 1xUni Absolvent, 1xFH, 2xHTL Ing., 2xMeister, 2xTechniker, 1xLehrabschluss und jeder hat sein eigenes Aufgabengebiet. Klar werden die Projektleitungen eher den Akademikern oder HTLern zugeteilt und auch die Form der Aufbereitung zu einzelnen Themen bzw. Projekten hat einen anderen Charakter, aber vom Fachwissen ist jeder Spezialist in seinem Bereich - unabhängig vom Abschluss. Auch einen Geschäftspartner interessiert nicht der Abschluss sondern das Ergebnis der Arbeit und das kann bei allen gut sein. Der Kollege mit dem Lehrabschluss hat bedeutend weniger Ausbildungsjahre als seine Kollegen, trotzdem hat er sich mit der Materie bzw. seinem Aufgabengebiet beschäftigt und ist hier absoluter Spezialist. Klar gibt es Defizite in Englisch und so, aber das habe ich auch nicht auf der HFH gelernt...

Was hat das Ganze nun mit dem ursprünglichen Thema zu tun?

Die Ausbildung muss doch gemacht werden um seine Fach- und Methodenkompetenz bzw. diverse andere Skills zu erweitern, welche für den beruflichen als auch für den privaten Alltag benötigt werden. Alles Andere ist Zeitverschwendung oder Liebhaberei.

D.h. der Titel ist völlig egal wenn das Ergebnis der Arbeit passt.

Klar ist es ärgerlich wenn der Meister aufgewertet oder der Bachelor abgewertet wird (Ansichtssache), aber im Endeffekt muss jeder Bewerber sich bei den Personalern verkaufen und wenn die Bachelor um vieles besser sind, dürfte das auch kein Problem sein.

Habt ihr z.B. noch nie gesehen das Topverkäufer Managementposten belegen, ehemalige Sportler Motivationstrainer werden und ehemalige Politiker in Aufsichtsräten oder dgl. sitzen? Auch hier gibt es genügend Beispiele welche nicht mehr als eine erste Berufsausbildung absolviert haben. Auch G. Jauch und Stefan Raab (um nur 2 Beispiele zu nennen) haben ihr Studium abgebrochen und verdienen vermutlich mehr als die Meisten hier, obwohl es für diese Stellen vermutlich auch Akademiker gegeben hätte - aber sie waren halt besser...

Fazit: Der Hochschulabschluss ist nur ein Papier und die Zeiten der "Besserstellung" solcher Absolventen sind vorbei. Jeder hat die Möglichkeit aus seinem Abschluss das Beste zu machen, und wenn jemand gut ist gelingt ihm das auch - alle Anderen haben es nicht verdient, egal ob mit Meister, Bachelor oder sonst was.

Bearbeitet von Krisu
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