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Wie finden Arbeitgeber den Master of Computer Science?


zachanassian

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Unabhängig davon, ob man einen im Fernstudium erworbener Master als Umweg bezeichnen kann, so bitte ich doch zu berücksichtigen, dass es laufbahntechnisch oder akademisch keinen Unterschied macht, ob ein Master nicht-konsekutiv oder konsekutiv ist.

Gerade das Beispiel Hagen zeigt doch, wie schwammig die Grenzen sind. An vielen Unis in Deutschland darf ein Absolvent der technischen Informatik in den konsekutiven Master Informatik einschreiben. In Hagen darf er das nicht, er muss den nicht-konsekutiven Studiengang wählen, weil die Definition des Informatikers hier sehr eng gefasst ist.

Dahingegen lässt Hagen u.U. Informatik-Absolventen zum konsekutiven Mathematik-Master zu, wenn entsprechende Nebenfachleistungen vorhanden sind.

Ich denke, die Unschärfe der Reglungen (die durchaus an Präsenzuniversitäten ebenfalls zu finden ist) wird damit klar.

Ein nicht-konsekutiver Master stellt also keines Falls ein Umweg dar, entsprechend würde ich bei einer Bewerbung als M.Comp.Sc.-Absolvent zunächst ganz neutral einen Master in Informatik mit der Abschlussbezeichnung "Master of Computer Science" erwähnen. In welche Unterklasse es fällt, nämlich konsekutiv oder nicht-konsekutiv, kann auf Nachfrage immernoch geklärt werden. Die meisten AG wird es aber ohnehin nicht interessieren.

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Das Gerücht gibt es ja schon länger, aber hast du da was Neues, Konkretes, wie der neue Master aussehen soll und wann er den M.Comp.Sc ersetzt?

Mit der nächsten Reakkreditierung, welche zur Zeit in Vorbereitung ist. Spruchreife Details gibt es noch nicht, aber man konnte aus ein paar Statements herauslesen, dass sich der ehemalige M.Comp.Sc. regeltechnisch eher an den konsekutiven Master annähern wird. Damals gab es auch noch ein paar inoffizielle Details, allerdings sind diese auf dem Newsserver nicht mehr verfügbar, zumal ich nichts in die Öffentlichkeit hinausplaudern will.

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Ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass jemand, der den Begriff nicht kennt und am Bewerber interessiert ist, bequemerweise Google benutzt. Und dann trifft er ganz oben auf die Informationen, auf die ich mich bezogen habe.

Da haben wir das Problem mit Google - wenn ich den Begriff google sind die ersten 4-5 Treffer die Seiten der Feruni-Hagen. Danach kommt gleich der Thread hier.

Wer sich damit auseinander setzen will findet also die FernUni die ja im LL sicher angegeben ist und die Informationen zum Studiengang selbst. Alles nicht verwerflich. Zusätzlich findet man diesen Thread hier, der weitere Informationen gibt und ein differenzierteres Bild zeigt.

Bei einem Personaler kann das wieder ganz anders aussehen (dank Google) allerdings finde ich es auch befremdlich einen offiziellen Studiengang einer staatlich anerkannten Universität der einer Akkreditierung unterliegt anders zu beschreiben, als das was er ist nur weil Google-Suchergebnisse Zweifel zulassen.

Ich denke der Ausgangspunkte für diese etwas "wirre" Diskussion ist die Annahme, dass Personalentscheider einen Master of Computer Science für einen "unnormalen" Abschluss halten. Warum das so sein sollte, ist mir auch nicht ganz klar - wenn dort jetzt Stünde "Master of Computer Science - Humpadumpa Universität Andorra" sind hier evtl. Zweifel angebracht. Aber allein die FeU-Hagen ist doch ein Qualitätsmerkmal.

Da stellt sich doch generell die Frage was erklärungswürdig ist und was nicht. Immerhin gibt es unzählige Weiterbildungsstudiengänge um die 90 ECTS, die auf MA, MSc oder LLM enden, aber tatsächlich kein "vollwertiger" Master sind.

Ist es in so einem Fall tatsächlich sinnvoller eine "Rechtfertigung" abzugeben, anstatt einfach die korrekten Begriffe konsekutiv und nicht-konsekutiv zu verwenden?

Ansonsten sind Personaler doch nicht auf den Kopp gefallen und gerade bei einem Begriff der grundlegend zum Bologna-Prozess gehört wäre eine Erklärung notwendig?

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Also ich würde es auch so rein schreiben, wie es ist:

Master of Computer Science - FernUni Hagen

Und mich ggf. auf Rückfragen einstellen - falls diese denn überhaupt kommen.

@Frau Kanzler:

Zunächst dachte ich, dass Sie den Abschluss "Master of Computer Science" als einen Master auf Umwegen empfinden würden, aber im letzten Beitrag hörte es sich für mich eher so an, als würden Sie den Master per Fernstudium als Master auf Umwegen empfinden? Oder habe ich das falsch verstanden?

Bei einem Bachelor per Fernstudium könnte ich es in Ansätzen verstehen, dieses als zumindest nicht den üblichen Weg zu betrachten, aber der Master ist doch geradezu prädestiniert dazu, ihn berufsbegleitend, also unter anderem per Fernstudium, zu erwerben.

Irgendwie erscheint mir die ganze Diskussion hier in diesem Thema etwas "seltsam" - vielleicht muss ich sie mir später oder morgen nochmal mit Abstand von Anfang an durchlesen und dann kommt die Erleuchtung.

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Irgendwie erscheint mir die ganze Diskussion hier in diesem Thema etwas "seltsam" - vielleicht muss ich sie mir später oder morgen nochmal mit Abstand von Anfang an durchlesen und dann kommt die Erleuchtung.
Vielleicht ist es das Dejavu mit dem Meister=Bachelor Thread. Mit Bologna sollte alles so klar sein: Bachelor und Master. Und jetzt sowas :blink: . Master, die etwas "masteriger" sind als andere oder die total unterschiedlichen Ausbildungswege die zum selben Qualifikationsstatus führen.
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Ich denke das gab es schon immer.

Interessant für alle "Betroffenen" wäre ja ... führen wir hier eine akademische Diskussion über Sondersonderfälle und missverstehen und auch kräftig oder ist es im beruflichen Alltag wirklich sinnvoller alles was von der Norm abweicht (was ist die Norm?) im Lebenslauf sicherheitshalber zu kommentieren.

Gerade letzteres fände ich problematisch.

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Es ist doch ziemlich egal, als was ich den hier angesprochenen Master empfinde. Ich bekomme keine Bewerbungen, über die ich entscheiden muss und in der Beratung kann ich nachfragen und tue das auch.

Die entscheidende Frage ist:

Was denkt der Empfänger einer Bewerbung, der

Master of Computer Science - FernUni Hagen

oder auch

Master of Computer Science - FernUni Hagen (nicht-konsekutiver Masterstudiengang)

liest. Weiß der, was gemeint ist? Ist es ihm egal? Bewertet er es gleichwertig wie einen Informatikmaster, der auf einen Bachelor der gleichen Richtung aufbaut.

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