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Studiengang Public Management B.A. für die öffentliche Verwaltung geeignet?


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Hallo, ich arbeite im gehobenen Dienst in der Verwaltung. Das Studium Public Management habe ich dual bei einem Land absolviert. Ich arbeite nun im Personalbereich und bei uns haben nur Bewerber eine Chance, die so ein duales Studium absolviert haben. Wir beziehen die Beurteilungen aus den Praxisphasen nämlich mit ein... Ich kann aber nur für den Bereich sprechen, für den ich zuständig bin... Die Verwaltung bietet einen sicheren Arbeitsplatz, ist allerdings sehr steif und unflexibel. Ich finde nicht mal einen Master, den ich an das Studium knüpfen kann und der dann auch noch anerkannt werden würde. Wirklich schade.... 

 

Ich habe einen sicheren Arbeitsplatz, würde den Weg allerdings nicht nochmal gehen. Lieber einen einschlägigen Master z. B. im Personalwesen oder Informatik absolvieren und dann in den höheren Dienst einsteigen. 

Bearbeitet von mellicious187
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Am 5.3.2020 um 15:42 , KanzlerCoaching schrieb:

Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, speziell an einer Hochschule für öffentliche Verwaltung zu studieren?

Ja, das habe ich auch in Erwägung gezogen, was aber auf Grund eines Pflegefalls in unserer Familie aktuell leider nicht möglich ist.

 

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Am 6.3.2020 um 06:53 , mellicious187 schrieb:

Hallo, ich arbeite im gehobenen Dienst in der Verwaltung. Das Studium Public Management habe ich dual bei einem Land absolviert. Ich arbeite nun im Personalbereich

 

Danke Dir für Deine Antwort und Deine Erfahrungen. Denke immer mehr, dass das Fernstudium unter diesen Rahmenbedingungen für mich keinen Sinn macht. Frage mich allerdings, warum die IUBH einen derartigen Studiengang positioniert, wo die Arbeitsmarktsituation voraussichtlich doch ganz anders ausschaut.

Vielen Dank für Deine Gedanken! 

 

Bearbeitet von Markus Jung
Vollzitat gekürzt
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vor 4 Minuten, Paganini2020 schrieb:

 Frage mich allerdings, warum die IUBH einen derartigen Studiengang positioniert, wo die Arbeitsmarktsituation voraussichtlich doch ganz anders ausschaut.

 

 

Weil Studiengänge dann angeboten werden, wenn man einen Markt an Studierenden vermutet. Die Arbeitsmarktsituation hinterher wird bei den Überlegungen meinem Eindruck nach vernachlässigt. 

 

Unter anderem schließe ich das aus den Texten zu Arbeitsfeldern, die ich auf den diversen Websites der Anbieter finde.

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vor 17 Stunden, Paganini2020 schrieb:

Danke Dir für Deine Antwort und Deine Erfahrungen. Denke immer mehr, dass das Fernstudium unter diesen Rahmenbedingungen für mich keinen Sinn macht. Frage mich allerdings, warum die IUBH einen derartigen Studiengang positioniert, wo die Arbeitsmarktsituation voraussichtlich doch ganz anders ausschaut.

Vielen Dank für Deine Gedanken! 

 

Wie kommst Du jetzt darauf, dass die Arbeitsmarktsituation schlecht sei? Fakt ist: Der Fachkräftemangel ist so groß, dass man alles nehmen muss, was irgendwie den Anforderungen entspricht. Die Zeiten, wo man wirklich auswählen konnte, sind auch im öffentlichen Dienst vorbei. Das höre ich aus allen möglichen Behörden (Land, Kreis, Stadt) und kenne es auch aus eigener Erfahrung. Ein Beispiel für den Fachkräftemangel, das ich letzten Donnerstag mitbekommen habe. Ein kommunales Prüfungsamt (quasi die Intere Revision) wurde notgedrungen mit zwei Personen besetzt, die 30 Jahre Sozialversicherung gemacht haben. Die haben Null Ahnung von Vergaberecht, null Ahnung von Rechnungswesen - und sollen künftig über hundert untergeordnete Kommunen prüfen und beraten. Die lernen jetzt "Soll an Haben" und sollen aber in wenigen Wochen Jahresabschlüsse prüfen (auf kommunaler Ebene machen das nämlich keine externen WP, sondern die internen Prüfungsämter). Warum sie trotzdem den Job bekommen haben? Nun, unter den Blinden ist selbst der Einäugige mit -15 Dioptrin eben König.

 

In ganz wenigen Bereichen kann es sich der Dienstherr leisten, nur auf Absolventen des dualen Studiums zurückzugreifen. Manche Dienstherren schließen dies teilweise ausdrücklich aus: Denn die Bereiche Wirtschaft und IT werden dort auf einem Niveau vermittelt, dass einem schaudert. Dies sind aber extrem wichtige Bereiche einer modernen Verwaltung. Verwaltungsrecht können die in den Verwaltungshochschulen vermitteln - auf echt hohem Niveau. Aber alles andere ist dort eher unter "Berufsschule Plus" zu werten. Warum das so ist? Die finden für das duale Studium selbst keine Dozenten... dies ist bei der Bezahlung aber auch kein Wunder.

 

Man kann in der Verwaltung ohne Probleme Karriere auch als Quereinsteiger machen - wenn man in gefragten Bereichen entsprechende Qualifikationen mitbringt. Und diese Bereiche kann man an jeder Fernhochschule studieren, der Studiengang muss überhaupt nicht "Public Management" heißen. Also nur Mut!

 

 

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vor 1 Stunde, CrixECK schrieb:

Warum sie trotzdem den Job bekommen haben? Nun, unter den Blinden ist selbst der Einäugige mit -15 Dioptrin eben König.

Aus Interesse, kannst Du da mehr drüber erzählen, weswegen es wohl liegt? Ist es die schlechte tarifliche Eingruppierung dieser Stellen, die dazu führt, dass sich niemand passendes bewirbt? Die sehr ländliche Lage? Hört sich auch nicht nach Nische an. Es gibt viele Wirtschaftsprüfungsgesellschaften mit schlechten Arbeitsbedingungen, bei denen wechselbereite Prüfungsassistenten wohl deutlich besser geegnet wären als die Sozialversicherungsangestellten.

 

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Am 3.3.2020 um 21:26 , Paganini2020 schrieb:

ich arbeite als selbständiger Berater für den öffentlichen Sektor im Bereich Kulturförderung. Ich erhoffe mir durch so ein Studium ggf. eine Stelle im öffentlichen Dienst zu bekommen. Meine Frage ist, ob das Iubh Studium hier Sinn machen würde.

 

Mir erschließt sich noch nicht so ganz, warum du zwingend ein Studium Publik Management B.A. machen willst/musst, um im ÖD tätig zu werden.

 

Welches Ziel, d.h. welchen Bereich im ÖD hast du denn vor Augen? Welche Ausbildung bringst du mit, um für den Kulturbereich im ÖD als Berater tätig zu sein? Hast du dich mal mit dem Stellenmarkt des ÖD auseinandergesetzt? Hast du bei den Instanzen, für die du bisweilen tätig warst, mal nachgefragt, ob Stellen frei sind und welche Qualifikation gesucht wird?

 

Wie alt bist du bzw. mit welchem Alter würdest du voraussichtlich dem Stellenmarkt im ÖD zur Verfügung stehen? 

 

Der ÖD bietet eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten an. Durch den sogenannten Fachkräftemangel bieten sich inzwischen auch für Quereinsteiger deutlich mehr Einstiegsmöglichkeiten an, als noch vor einigen Jahren. Wenn dir der ÖD aufgrund der Job-Sicherheit so wichtig ist, bietet sich auch die Möglichkeit an, beim Einstieg etwas "kürzer zu treten" und sich dann intern auf höherwertige Stellen zu bewerben. 

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