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Gibt es noch Fachhochschulen?


WiInfo

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vor 2 Stunden schrieb Moondance:

Ich empfand das Beispiel mit dem Baby-Windeln als beleidigend

 

Mir scheint, die armen Baby-Windeln werden jetzt aber wirklich überstrapaziert. 

 

vor 2 Stunden schrieb Moondance:

Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass du irgendwie… neidisch? bist, weil der Verkäufer mit unterdurchschnittlicher Ausbildung, der täglich Babywindeln verkauft, ein „schweres“ Studium aufnehmen darf, während du dich erstmal durchs Abi quälst? 

 

Hmm, psychologisch 'ne ganz interessante Theorie. Nur leider völlig daneben. 

 

Wieso sollte ich "neidisch" sein? Immerhin könnte ich ein solches Studium selber aufnehmen. Rein formal ginge das bereits jetzt schon ohne Abitur, genauso wie beim Verkäufer, dem ich an der FernUni viel Erfolg wünsche, mit oder ohne Windeln. 

 

Ich "quäle" mich nicht durchs Abi. So schlimm ist es nun doch (noch) nicht. Ist für mich eher eine Art Aufwärme-Training, das mich nach längerer bildungsmäßiger Auszeit wieder ans Lernen gewöhnen soll und mir weiterbildungsmäßig später auch breitere Optionen eröffnet (die "Fachhochschulreife" würde mich zu stark einschränken und lässt bestimmte Inhalte vermissen, die mich interessieren, z.B. Fächer wie Geschichte oder die lateinische Sprache). Ein Studium an der FernUni wäre für mich dagegen sicherlich Quälerei. Und ich fürchte, für den Babywindel-Verkäufer wäre es das auch. Eben darauf wollte ich hinaus. 

 

Wo hab ich was von "unterdurchschnittlicher Ausbildung" geschrieben? Es ging um die Studierfähigkeit bzw. die formalen Voraussetzungen einerseits, und die tatsächlichen (Erfolgsaussichten im Studium) andererseits. Aber abgesehen von @WiInfoscheint hier keine(r) meine Kommentare gründlich zu lesen, geschweige denn zu verstehen - oder verstehen zu wollen. 

 

Ich versuche eher, meine zweifellos vorhandenen Bildungsdefizite mit Hilfe von Fernunterricht zu kompensieren; schon Sokrates sagte: "Ich weiß, dass ich nichts weiß." In der Psychologie nennt man das wohl Komplexbewältigung. Letztere praktiziere ich auch hier. Wenn ich beispielsweise in dieser Forumsecke mal jemand antreffe, der sich meine Kommentare richtig durchliest, dann rufe ich Mensch und Tier herbei, und erzähle denen von diesem Jemand, schildere ihn in allen Einzelheiten, stundenlag. Das ist dann wieder meine Komplexbewältigung. Bedauerlicherweise habe ich nur äußerst selten Veranlassung dazu. 

 

PS.:

Es geht nicht ohne Baby-Windeln. Habe in ganz jungen Jahren selber welche getragen. 

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vor 11 Stunden schrieb Markus Jung:

Um die berufliche Qualifikation erlangen zu können, dürfte aber durchaus ein Schulabschluss notwendig sein.

https://www.fernuni-hagen.de/studium/fernuni_fuer_alle/beruflich_qualifizierte/index.shtml

 

Hilf mir mal, wo genau steht da etwas von einem Schulabschluss? Ich finde nur Aussagen zur beruflichen Qualifikation. Beispiel:

 

Zitat

Personen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (mind. zwei Jahre) und mit einer anschließenden Berufspraxis im Ausbildungsberuf (mind. drei Jahre) erhalten einen direkten Hochschulzugang für den fachlich entsprechenden Studiengang. Eine Justizfachangestellte kann beispielsweise direkt den Bachelorstudiengang Rechtswissenschaft oder ein Bankkaufmann den Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaft aufnehmen. Der Zugang zu anderen Studiengängen (keine fachliche Nähe) ist über eine Zugangsprüfung oder ein Probestudium möglich.

 

Jetzt habe ich gerade rumgegoogelt, wie es aussieht, wenn man eine Berufsausbildung ohne Schulabschluss beginnen möchte. So, wie es sich mir darstellt, gibt es keine rechtliche Regelung, die festschreibt, dass eine Berufsausbildung nur beginnen kann, wer auch die Schule mindestens mit dem Hauptschulabschluss abgeschlossen hat. Wahrscheinlich mag das nicht sein, aber möglich.

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vor 8 Stunden schrieb AbiFreak:

Die Frage muss doch aber erlaubt sein, ob diese Kenntnisse auch zu einem Universitätsstudium, wie im Falle der FUH, befähigen.

 

Diese Frage beantwortet sich mit dem Absolvieren und von mir aus auch mit dem Abschluss des Studiums. Fertig.

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vor 18 Minuten schrieb developer:

So, wie es sich mir darstellt, gibt es keine rechtliche Regelung, die festschreibt, dass eine Berufsausbildung nur beginnen kann, wer auch die Schule mindestens mit dem Hauptschulabschluss abgeschlossen hat. Wahrscheinlich mag das nicht sein, aber möglich.

Ja, ich bin ziemlich sicher, dass das so ist. Der Haken ist allerdings, dass Ausbildungsbetriebe einen Schulabschluss voraussetzen, weil sie davon ausgehen, dass die jungen Leute ansonsten die Anforderungen der Berufsschule nicht schaffen.

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Keine Frage, auf einem Arbeitgebermarkt wird das annähernd immer so sein. Und wahrscheinlich auch jetzt noch in den allermeisten Fällen, wo sich für viele Berufe keine Azubis mehr finden lassen. 

 

Aber hier stellte sich die Frage ja im Kontext von:

 

vor 6 Stunden schrieb Markus Jung:

Mir kam es erstmal darauf an, Deine Falschaussage zu widerlegen, dass kein Schulabschluss notwendig wäre.

 

Daher meine Erbsenzählerei.

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vor 5 Stunden schrieb Markus Jung:

Mir kam es erstmal darauf an, Deine Falschaussage zu widerlegen, dass kein Schulabschluss notwendig wäre.

 

Wo habe ich geschrieben, dass "kein Schulabschluss notwendig" wäre?  Ich schrieb: ".... demnach müsste man auch ohne Schulabschluss studieren können". Das ist keine Feststellung/Aussage, sondern die "Möglichkeitsform"  -: Wenn - dann - daraus würde folgen. 

 

vor 5 Stunden schrieb Markus Jung:

Und ja, wenn eine Person mit der von Dir hier genannten Qualifikation es dann schafft Wirtschaftswissenschaften zu studieren, dann hat er oder sie wohl eindeutig nachgewiesen, dass er oder sie dazu in der Lage ist, sich also die notwendigen Kompetenzen dazu erworben hat. Warum sollte dieser Weg dann also verwehrt bleiben, nur weil früher eine Entscheidung gegen das Abitur erfolgt ist.

 

Auch das habe ich nicht geschrieben. Die Frage war nicht, "wenn" er's schafft, sondern wie seine Chancen sind, dass er's schafft.

 

So schwer ist das doch wirklich nicht zu verstehen.

 

vor 5 Stunden schrieb Markus Jung:

Ich weiß nicht, ob ich einem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der FernUni gewachsen wäre. Vermutlich nicht. Mit Abitur.

 

Das lässt auf unsere Abiturienten aber tief blicken. Denn wenn's bereits für BWL (Scherzbezeichnung: Bitte was Leichtes) nicht reicht, wie muss es dann erst um die Chancen bestellt sein, mit Abitur heutzutage noch Studiengängen wie Mathematik, Physik oder Luft- und Raumfahrttechnik gewachsen zu sein?

(Und ja, mir ist durchaus bekannt, dass Wirtschaftswissenschaften nicht gleich BWL ist, aber im Allgemeinen sicher immer noch leichter als z.B. Naturwissenschaften. Was viele Wirtschaftswissenschaftler im privaten Plausch übrigens selbst zugeben, wenn auch oft nur hinter vorgehaltener Hand bzw. nach dem fünften Bier).

 

Nicht auszudenken, was dann erst den den armen Babywindel-Verkäufer (ohne Abitur) in einem solchen Studium erwarten würde. 

 

Aber gut, lassen wir die Baby-Windeln ruhen. 

 

vor 5 Stunden schrieb Markus Jung:

Auch hier Korrektur Deiner Falschaussage, dass die Quote ja höher als 70 Prozent wäre...

 

Ähm?! "Falschaussage, dass die Quote ja höher als 70 % wäre?"

 

Ich sprach - und zwar bezugnehmend auf die Angaben der FernUni Hagen (offizielle Quelle habe ich gerade nicht zur Hand, sonst würde ich sie hier posten) - davon, dass seit Einführung der Bachelor-Studiengänge die Abbrecherquote (in den alten Diplom- und Magisterstudiengängen etwa 90 %) gesunken ist, weil mittlerweile immerhin ca. 30 % den Abschluss machen. Verbleiben also "nur" noch ca. 70 %, die keinen Abschluss machen; "höher" würde "mehr" als 70 % bedeuten. Und auch das habe ich nicht geschrieben.

 

vor 5 Stunden schrieb Markus Jung:

Auf konkreten Zahlen. Der Vergleich der Anbieter ist schwierig und diese sind zurückhaltend mit konkreten und öffentlichen Werten.

 

Natürlich, aber genau das sagte bzw. vermutete ich ja auch. Siehe Bestes Beispiel: Dein Interview mit Frau Srocke (ILS) über die Abbrecher- bzw. Erfolgsquoten bei Abiturfernlehrgängen. Da kamen von der Dame diesbezüglich nämlich nur unverbindliche Allgemeinplätze bzw. inhaltsloses Blabla als Antwort. 

 

Zu den Abbrecherquoten an den Fern-(Fach-)Hochschulen kann ich nix sagen. Erstens beschäftige ich mich (bisher) nicht damit und zweitens dürften deren Angaben - so es denn welche gäbe - im Zweifelsfall geschönt sein. 

 

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vor 42 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Das nimmt die Lust, inhaltlich genauer auf Sie einzugehen, denn man kann ziemlich sicher sein, dass sich in der Antwort herausstellt, dass Sie es besser wissen. "Psychologisch" will ich das gar nicht erklären. 

 

Danke, Frau Dr. Kanzler. Dann dürfen wir für heute Ihr Coaching beenden und ich darf die Couch verlassen? 

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