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Gibt es noch Fachhochschulen?


WiInfo

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vor 3 Stunden schrieb AbiFreak:

Demnach dürfte man mit einem mittelmäßigen Hauptschulabschluss, einer abgeschlossenen Berufsausbildung als Verkäufer und anschließender dreijähriger Berufspraxis im Verkauf von Baby-Windeln an der FUH  Wirtschaftswissenschaften studieren?

 

Mir kam es erstmal darauf an, Deine Falschaussage zu widerlegen, dass kein Schulabschluss notwendig wäre.

 

Und ja, wenn eine Person mit der von Dir hier genannten Qualifikation es dann schafft Wirtschaftswissenschaften zu studieren, dann hat er oder sie wohl eindeutig nachgewiesen, dass er oder sie dazu in der Lage ist, sich also die notwendigen Kompetenzen dazu erworben hat. Warum sollte dieser Weg dann also verwehrt bleiben, nur weil früher eine Entscheidung gegen das Abitur erfolgt ist.

 

Ich weiß nicht, ob ich einem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der FernUni gewachsen wäre. Vermutlich nicht. Mit Abitur.

 

Zitat

Halte eine Abbrecherquote von 70 % für vertretbar

 

Auch hier Korrektur Deiner Falschaussage, dass die Quote ja höher als 70 Prozent wäre...

 

Zitat

 Ist das mit den geringeren Abbrecherquoten an privaten Fern-(Fach)Hochschulen jetzt eine Vermutung oder basiert das auf konkreten Zahlen? 

 

Auf konkreten Zahlen. Der Vergleich der Anbieter ist schwierig und diese sind zurückhaltend mit konkreten und öffentlichen Werten. Dennoch habe ich inoffiziell Laufe der Jahre immer wieder welche bekommen, und die liegen deutlich unter der Abbrecherquote der FernUni Hagen, selbst wenn man großzügig noch etwas draufschlägt aufgrund von wohlwollenden Berechnungen der privaten Anbieter. Und das passt auch zu meinem jahrelangen Eindruck von den Blogs und berichten hier bei Fernstudium-Infos.de.

 

Aus der sonstigen Bewertung der Weiterbildungsformen und was es für das Leben braucht halte ich mich raus, ebenso ob es notwendig ist zu wissen, was der Spruch "Ich schneid mir jetzt aber nicht das Ohr ab!" bedeutet - ich hätte da so verdutzt geschaut wie der Azubi, auch wenn ich es mir nun ergoogeln konnte.

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vor 1 Stunde schrieb Herbstkind:

Der Ausdruck und entsprechendes Empfinden beim Lesens Deiner Aussage lässt sich bei mir auch durch Deine Erklärung, dass Du selbst aus der Praxis kommt leider nicht verringern.

Ich fand das mit den Baby-Windeln super. Das ist ja auch ein Produkt mit erstklassigem Gewinn-Potenial. Das Produkt ist doch eigentlich keinesweg "anrüchig"😄

Non Olet! 😉

 

Aber eigentlich ging es bei der Aussage in meinen Augen ja nur darum, einen Berufsabschluss zu haben und bei einer monotonen Tätigkeit danach eher weniger dazulernen zu können.

 

Je nach Zusammenklang von Person und Möglichkeiten gibt es da ganz andere Ergebnisse.

 

 

  

vor 2 Stunden schrieb Herbstkind:

Unabhängig welchen Bildungsweg Menschen haben, die ein Studium beginnen, wäre mir mit am Wichtigsten, dass das angestrebte Studium mit Ernsthaftigkeit, Interesse und auch dem Einlassen des Überdenkens / Diskutierens bisheriger Haltungen und Sichtweisen angegangen wird und nicht "nur" mit dem Ziel den Abschluss zu erhalten. Hier inbegriffen die Bereitschaft, sich Inhalte, die vorausgesetzt werden oder notwendig sind für bestimmte Themenbereiche, anzueignen, auf welchem Wege auch immer.

 

Dass liest sich für mich leider etwas nichtssagend. OK, man soll ernsthaft studieren, aber mehr kann ich hier leider spontan nicht herauslesen. Sorry.

 

Und ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn jemand zielgerichtet studiert und manche Module nur abschließen will. Das soll jeder für sich entscheiden, wo er seine Zeit und Energie investiert und wie sich das für seine persönliche Umstände auszahlt.

 

Oder bin ich jetzt ein schlechter Student, weil ich z. B. Einführung WiWi an der FUH nur zum Niveau "Möglichkeit des  Ausgleichen" gelernt habe?

 

 

vor 1 Stunde schrieb Herbstkind:

Ich kenne mich hier nicht aus, aber ist es nicht bei einigen Studiengängen notwendig, eine Prüfung zur Geeignetheit des Studiums abzulegen? In meinem aktuellen Master (Organisationsentwicklung) ist dies für Personen, die keinen ersten Studienabschluss haben verpflichtend und nicht ohne gewesen.

Das würde mich aber schon interessieren, was für ein Master das genau ist.

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vor 12 Minuten schrieb WiInfo:

Das würde mich aber schon interessieren, was für ein Master das genau ist.

 

https://www.zfuw.uni-kl.de/human-resources/organisationsentwicklung

 

Zu Deinen anderen Anmerkungen habe ich gerade nichts zu erwidern - auch mit Blick darauf, dass sich immer weiter vom Ursprungsthema entfernt wird gefühlt. 🙂

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vor 32 Minuten schrieb Markus Jung:

Auf konkreten Zahlen. Der Vergleich der Anbieter ist schwierig und diese sind zurückhaltend mit konkreten und öffentlichen Werten. Dennoch habe ich inoffiziell Laufe der Jahre immer wieder welche bekommen, und die liegen deutlich unter der Abbrecherquote der FernUni Hagen, selbst wenn man großzügig noch etwas draufschlägt aufgrund von wohlwollenden Berechnungen der privaten Anbieter. Und das passt auch zu meinem jahrelangen Eindruck von den Blogs und berichten hier bei Fernstudium-Infos.de.

 

Die "wohlwollenden Berechnungen" habe ich noch vermisst, nach Deinem Beitrag:

 

Zitat

Bei den privaten Fernhochschulen sind die Abbrecherquoten aus verschiedenen Gründen deutlich geringer, unter anderem ist die Hürde abzubrechen höher, wenn schon viel eigenes Geld investiert wurde und die Betreuung und Unterstützung ist an den privaten Hochschulen oft auch besser. Mitunter wird es den Studierenden sicherlich auch leichter gemacht.

 

Dein Video dazu kann ich mir aber erst in meinem nächstem Freizeit-Timeslot ansehen.

 

Bei meinem Fern-Fortbildung gab es eine sehr hohe Abbruchquote ca. 70 Prozent. Wobei die verlautbarten Zahlen eher gegen eine fast 100 %ige Bestehensquote gehen.

Naja, da wird halt nicht wirklich alles gezählt. Teilweise wurden anscheinend auch Leuten der Prüfungsversuch ausgeredet, weil sie ansonsten in diese Rechnung fallen würden.

 

Später habe ich mich mit jemanden mit der gleichen Fortbildung unterhalten. Er konnte auf der Abendschule ungefähr die gleichen Abbruchquoten beobachten.

 

Vielleicht ist eher das "nebenberuflich" das größte Problem und weniger ob es Fern- oder Präsenzunterricht ist?

 

Wobei es halt echt fragwürdig ist, wenn manche Unternehmen mit Absolventenquoten > 80 % werben ohne das genau zu erklären.

 

 

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vor 13 Minuten schrieb Herbstkind:

Danke für die Antwort. Aktuell sind leider von der Website keine weiteren Informationen zu holen.

 

 

vor 13 Minuten schrieb Herbstkind:

Zu Deinen anderen Anmerkungen habe ich gerade nichts zu erwidern - auch mit Blick darauf, dass sich immer weiter vom Ursprungsthema entfernt wird gefühlt. 🙂

Das Topic wurde IMHO schon längst ausreichend beantwortet. Eigentlich dürfen dann auch gerne weitere Nebenaspekte diskutiert werden. Der Site-Admin geht ja auch mit gutem Beispiel voran.

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vor 43 Minuten schrieb Moondance:

Ich empfand das Beispiel mit dem Baby-Windeln als beleidigend 👎 Warum soll ein Einzelhandelskaufmann es denn nicht schaffen bzw. es gar nicht erst dürfen, WiWi an der Fernuni zu studieren nur weil er kein Abitur hat? 

1) Warum ist das Beispiel Baby-Windeln beleidigend?

2) Das wurde gar nicht behauptet (Außer Du meinst jetzt nicht mich)

 

 

vor 43 Minuten schrieb Moondance:

 Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass du irgendwie… neidisch? bist, weil der Verkäufer mit unterdurchschnittlicher Ausbildung, der täglich Babywindeln verkauft, ein „schweres“ Studium aufnehmen darf, während du dich erstmal durchs Abi quälst? 

Dein "Gefühl" täuscht hier sehr stark, in mehrfacher Hinsicht. 

 

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vor 3 Minuten schrieb WiInfo:

1) Warum ist das Beispiel Baby-Windeln beleidigend?

2) Das wurde gar nicht behauptet (Außer Du meinst jetzt nicht mich)

 

 

Dein "Gefühl" täuscht hier sehr stark, in mehrfacher Hinsicht. 

 

Letztlich ist es ein sehr schwieriges Thema und ich denke es geht weniger darum, dass die Einstiegshürden höher sein sollten, sondern dass durch die Bildungsinflation Abschlüsse immer mehr entwertet werden.

So bringt es dem beschriebenen Verkäufer am Ende z.B. nichts wenn er sich durch das anspruchsvolle Studium kämpft der Abschluss am Ende allerdings kaum noch ein alleinstellungsmerkmal oder die Chance auf eine bessere Position bietet da irgendwann einfach fast jeder einen Bachelor hat. Gleiches irgendwann mit dem Master , je mehr Bachelorabsolventen es Prozentual zur Bevölkerung gibt umso mehr wird man auch getrieben noch einen Master abzuschließen, bis dieser irgendwann den neuen Standard bildet.

Was ich allerdings viel Gefährlicher finde ist die gleichzeitige Noteninflation, welche den Studenten zusätzlich unter druck setzt und Hochschulen dazu zwingt, das Niveau anzupassen um den Absolventen nicht mit schlechten Noten den Abschluss zu verbauen. Bei einem bekannten an einer Präsenzuni wurde letztens z.B. bei einer sehr schlecht ausgefallenen Klausur einfach die Note hochgesetzt sodass jeder Kollektiv die nächst bessere Note für die Klausur erhalten hat.

 

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vor 17 Minuten schrieb vamstrike:

Letztlich ist es ein sehr schwieriges Thema und ich denke es geht weniger darum, dass die Einstiegshürden höher sein sollten, sondern dass durch die Bildungsinflation Abschlüsse immer mehr entwertet werden.

So bringt es dem beschriebenen Verkäufer am Ende z.B. nichts wenn er sich durch das anspruchsvolle Studium kämpft der Abschluss am Ende allerdings kaum noch ein alleinstellungsmerkmal oder die Chance auf eine bessere Position bietet da irgendwann einfach fast jeder einen Bachelor hat.

 


Ja, aber das ist doch ein allgemeines Problem und hat nichts mit Abitur/Ausbildung zu tun. Das betrifft dann jeden Studi. 

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