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60 ECTS Master Wirtschaftsinformatik sinnvoll?


firefly

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Hallo Zusammen,

 

die IU bietet ja einige Masterstudiengänge mit 60 ECTS an - u.a. Wirtschaftsinformatik.

Der TASC ist enfallen, sodass auch eine Zulassung mit 180 ECTS im Bachelor erfolgen kann, sofern man zusätzlich mindestens 2 Jahre relevante Berufserfahrung nach dem Erststudium, vor Studienbeginn nachweisen kann. So mir bekannt, ist die IU die einzige Fernhochschule, welche diese Art der Zulassung anbietet.

 

Natürlich ist eine relativ günstige und schnelle Möglichkeit den Grad zu erwerben und das Berufserfahrung zu einer Verkürzung der Studienzeit führen kann, finde ich bis zu einem gewissen Maß auch ok. Auf der anderen Seite ist es aber auch nur die Hälfte des Stoffs.

 

Wie nützlich / brauchbar findet ihr die 60 ECTS Varianten, besonders den in Wirtschaftsinformatik? Was könnte man damit nicht machen im Vergleich zur 120 ECTS Variante? (Ich meine nicht die Promotionsmäglichkeit - sondern berufsbezogen)

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Mich haben die ECTS bei Bewerbern (auch Masterabsolventen darunter) bis dato nicht interessiert, sondern die Gesamtqualifikation/Berufserfahrung. Aber ich bin nicht "alle". Ich würde es vom Inhalt abhängig machen. Bei meinem Wunsch-Master, sollte ich so "doof" sein, weiter zu machen (Spass!), wäre ein 60 ECTS irgendwie witzlos. Weil alle Themen absolut sinnvoll/essentiell sind. Insbesondere sich in der "Tiefe" damit zu beschäftigen. Ansonsten könnte ich die direkten Zertifikate/Schulungen der Vereine/Hersteller in den Themenfeldern absolvieren ohne die "Thesis-Hölle". Wäre ein stärkeres Signal als ein "Halber Master" bzw. wären mehrere Signale auf dem Weg absetzbar statt 1-2 Jahre zu "warten".

 

Was kannst du mit so einem Master machen? Ich glaube nicht mehr, als ohne "halben" Master. Die fachlichen Lücken musst du halt irgendwie mit Berufserfahrung ausfüllen abhängig deines Zielbereichs. Und den finanziellen/zeitlichen Aufwand für einen ggf. Erklärungsbedürftigen Master? Na ja.

 

Meine Meinung beruht auf der IT-Branche.

 

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Ich arbeite auch in der IT Branche und weiß was du meinst. Es gibt im Grund nur die Unterscheidung mit / ohne Studium und wichtig ist, was du kannst. Ich brauche es also nicht, aber man könnte ja aus Interesse.

 

häufiger sehe ich bei Linkedin Leute, die posten, dass sie ihren (60 ECTS) Master abgeschlossen haben.  Der Vorteil, dass man sich dann Master nennt, liegt auf der Hand. Es gibt also eine Nachfrage. Mich beschäftigt eher die Frage, welchen fachlichen Mehrwert das hat.

Immerhin kann ein "normaler" Absolvent ohne Erfahrung nicht machen und spätestens bei der Thesis muss ja sich definitiv intensiv mit einem Fachthema auf hohem Niveau beschäftigen. Insofern nimmt man fachlich sicherlich einiges mit.

 

Gibt es hier vielleicht jemanden, der im 60 ECTS Modell eingeschrieben ist? Wenn ja, was waren die Beweggründe? Oder welchen Nutzen seht ihr für euch nach dem Abschluss?

 

Mein Nutzen würde ich folgendermaßen bewerten: Ein weiteres Fernstudium, das 2 Jahre Vollzeit geht, bekomme ich bei meiner Frau wahrscheinlich nicht durch - bei einem Jahr sieht es deutlich besser aus.

 

Speziell als BWLer, der schon lange in der IT arbeitet und sich einiges Verständnis über die Jahre angeeignet hat, wäre ein Wisch, der das bestätigt und ausbaut speziell in Deutschland gar nicht verkehrt.

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vor 28 Minuten schrieb firefly:

häufiger sehe ich bei Linkedin Leute, die posten, dass sie ihren (60 ECTS) Master abgeschlossen haben.  Der Vorteil, dass man sich dann Master nennt, liegt auf der Hand. Es gibt also eine Nachfrage.

 

OK, es gibt eine Nachfrage bei den Studenten, aber ob die IT-Industrie nach 60 ECTS fragt sehe ich nicht davon abgeleitet. Genauso gut kannst du dich mit dem Fach-Thema in der Thesis auch mit entsprechenden Zertifzierungen qualifizieren. Damit kommst du genauso durch die Tür , noch besser, wenn du gleich dazugehörige erste Erfahrung mitbringst. Ich sehe da kein Mehrwehrt in der Thesis an sich, die sowieso irgendjemand auf diesem Planeten schon zu dem Thema geschrieben hat.

 

Aber ich lasse mal Andere sprechen äh schreiben. 

Bearbeitet von Muddlehead
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Ich finde, es kommt auch ein bisschen darauf an, was vorher gelaufen ist. Bachelorstudiengänge mit 210 ECTS sind gar nicht so selten. Meine Tochter macht 'nen Bachelor mit 240 ECTS. Da finde ich durchaus einleuchtend, dass ein Master auch mal 60-90 ECTS haben kann.

 

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Besonders im englischsprachigen Ausland sind einjährige Master normal.

 

Inhaltlich kann man leider nur 1 Wahlfach wählen. Aus Entwicklerperspektive sind es viele Digitalisierungsmodule. Mich wundert es , dass 120 und 60 zum Teil gänzlich andere Module haben.

Würde es mehr Wahlfächer geben , würde ich es besser finden. Ich hätte es dann vielleicht sogar belegt.

 

 

vor 1 Stunde schrieb firefly:

Ich arbeite auch in der IT Branche und weiß was du meinst. Es gibt im Grund nur die Unterscheidung mit / ohne Studium und wichtig ist, was du kannst. Ich brauche es also nicht, aber man könnte ja aus Interesse.

 

häufiger sehe ich bei Linkedin Leute, die posten, dass sie ihren (60 ECTS) Master abgeschlossen haben.  Der Vorteil, dass man sich dann Master nennt, liegt auf der Hand. Es gibt also eine Nachfrage. Mich beschäftigt eher die Frage, welchen fachlichen Mehrwert das hat.

Immerhin kann ein "normaler" Absolvent ohne Erfahrung nicht machen und spätestens bei der Thesis muss ja sich definitiv intensiv mit einem Fachthema auf hohem Niveau beschäftigen. Insofern nimmt man fachlich sicherlich einiges mit.

 

Gibt es hier vielleicht jemanden, der im 60 ECTS Modell eingeschrieben ist? Wenn ja, was waren die Beweggründe? Oder welchen Nutzen seht ihr für euch nach dem Abschluss?

 

Mein Nutzen würde ich folgendermaßen bewerten: Ein weiteres Fernstudium, das 2 Jahre Vollzeit geht, bekomme ich bei meiner Frau wahrscheinlich nicht durch - bei einem Jahr sieht es deutlich besser aus.

 

Speziell als BWLer, der schon lange in der IT arbeitet und sich einiges Verständnis über die Jahre angeeignet hat, wäre ein Wisch, der das bestätigt und ausbaut speziell in Deutschland gar nicht verkehrt.

 

 

Wenn dich die Themen interessieren, dann finde ich es eigentlich ok. Ich sehe die 60 ECTS Master mehr als eine Weiterbildung an.

Bearbeitet von Pandamond
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Das hat mich auch gewundert mit den verschiedenen Modulen. Bei der 120er Variante sind schon einige sehr interessante Sachen dabei und ein paar eher unnötige. Möglicherweise bringt das Wissen etwas um Projekte besser zu definieren und zu managen, aber auch da ist die 120er Variante vollständiger.

 

@Pandamond Aber du hättest diese Variante in Betracht gezogen bei anderen Modulen?

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vor 18 Minuten schrieb firefly:

Das hat mich auch gewundert mit den verschiedenen Modulen. Bei der 120er Variante sind schon einige sehr interessante Sachen dabei und ein paar eher unnötige. Möglicherweise bringt das Wissen etwas um Projekte besser zu definieren und zu managen, aber auch da ist die 120er Variante vollständiger.

 

@Pandamond Aber du hättest diese Variante in Betracht gezogen bei anderen Modulen?

Ja , ich habe aber schon einen Bachelor / Master in Wirtschaftsingenieurwesen.  Ich finde die Länge spielt bei einem Zweitstudium nicht so eine große Rolle. Bei mir sind die Inhalte wichtig. Module wie Projektmanagement sind halt wenig hilfreich. Mein großes Problem ist ,dass die wirklichen Informatikbasisthemen nicht abgedeckt werden. Eine Vertiefung ist schwer,  wenn man Grundkonzepte teilweise nicht kennt / nicht versteht. Deshalb finde ich , dass ein gesondertes Programm wie bei VAWI oder am zfh Master deutlich sinnvoller ist.

Bearbeitet von Pandamond
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In erster Linie finde ich es immer gut, Bildung draufzusatteln (vielleicht bin ich durch meine Videospielkindheit zu verwöhnt und betrachte Bildungsabschlüsse wie gemeisterte Level aus Videospielen...). Gerade als berufsbegleitender Student musst du dir auch keine bzw. weniger Gedanken darüber machen, den aktuellen Job zu unterbrechen.

Bei dem 60 ECTS Master sollte dir allerdings bewusst sein, dass du dir Steine in den Weg legst, wenn du eine Promotion oder den Einstieg in den hD planst, da dies aber anscheinend nicht auf dich zutrifft, halb so wild. Ich würde auch erstmal die Alternativen vergleichen, gibt es welche im Vergleich zum 60 ECTS Master? Wenn du stattdessen weiterhin nur mit dem Bachelor rumgurkst - mach den 60 ECTS Master. Wenn die Partnerin sich durch einen anspruchsvolleren Master vernachlässigt fühlt - mach den 60 ECTS Master. Muss es unbedingt ein Studienabschluss sein? Ansonsten kannst du dir auch Gedanken um den (technischen) Betriebswirt (ihk / hwo) machen, da hast du jedenfalls weniger Studiengebühren und wärst je nach dem BAföG berechtigt (du kannst dich ja mal in die Inhalte einlesen, vielleicht spricht es dich thematisch mehr an, vielleicht auch nicht).

Ob du dich mit einem 60 ECTS Master anfreunden kannst, musst du für dich entscheiden, das kann dir keiner abnehmen. Gerade im IT Umfeld, wo viele Kunden / Geschäftspartner aus dem Ausland auch einen 60 ECTS Master (wenn überhaupt) haben, sollte dies keine Todsünde sein. Gerade das berufsbegleitende Studium lässt sich auch damit begründen. Andere Anbieter, die solche Master anbieten sind die WBS Akademie und die ASAS - beide über die FH Burgenland (bei der Anmeldung sparst du dir auch den TASC Käse).

 

Ansonsten würde ich noch einige Sachen bei der Entscheidung abhaken:

- Finanzen, behalte die Studiengebühren im Auge. Gerade die IU plant jetzt die Gebühren zu erhöhen, dann würdest du dir ins eigene Fleisch schneiden, wenn du dich erst einige Monate später einschreibst.

- Zeit, du hast das schon mit deiner Partnerin erwähnt. Ist es überhaupt realisierbar dafür die Zeit aufzuwenden, ohne dass dafür auf der anderen Seite etwas in die Brüche geht?

- Zulassung. Vielleicht bin ich bei dem Thema zu verwöhnt, aber ich bin kein 18-jähriger (bzw. 19 - NRW hat wieder G9) Abiturient, der sich spaßeshalber bei 20 Unis bewirbt und dann einfach den Studienplatz annimmt, wofür er zugelassen wird. Ich hab laufende Kosten zu zahlen und stimme mein Studium mit meinem Arbeitgeber ab. Dementsprechend muss ich bei einer Bewerbung / Anmeldung auch die Sicherheit haben, dass ich am Tag X mit dem Studium beginnen kann. Und gerade solche TASC Zulassungen (bzw. alternative Zulassungen wie es anderen Hochschulen üblich ist) sind Sachen, worauf ich mich nicht einlassen kann und dementsprechend fallen solche Studiengänge / Hochschulen bei mir weg.

LG

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