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Freude über einen Mord?


Markus Jung

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ich stelle mir die Frage: wer hat das Recht, zu entscheiden, ob jemand den Tod verdient oder nicht? (vor allem ohne Gerichtsurteil)

es kann sein, dass Bin Laden schreckliche Dinge getan hat bzw. zu verantworten hat (wurde es eigentlich schon bewiesen?)

das haben aber zahlreiche andere auch und sind noch am leben (vielleicht sogar als Freunde/Verbündete der USA)

wer entscheidet also, wer den Tod verdient und wer nicht? wer ein Held und Freiheitskämpfer ist und wer ein Terrorist? in welche Staaten andere Staaten oder Staatengemeinschaften einmarschieren und in welche nicht? und nach welchen Kriterien wird das entschieden?

ich denke auch, dass es richtig gewesen wäre, Bin Laden vor ein (internationales) Gericht zu stellen. Aber die USA spielen noch immer Weltpolizist und entscheiden scheinbar willkürlich, für wen die Menschenrechte bzw. auch die Rechte aus der amerikanischen Verfassung gelten und für wen nicht (s. auch Guantanamo).

Aber ich denke auch, dass Angst besteht, die Verbrechen nicht beweisen zu können und deshalb die Angeklagten frei lassen zu müssen....und dadurch Wahlen zu verlieren.

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Also sorry Leute, aber ich kann keine Sympathie mit einem Menschen finden der soviele unschuldige auf dem Gewissen hat und mein im Namen Gottes morden zu dürfen. Die USA ist in meinen Augen das einzige Land auf der Welt das Eier hat diese Idioten in den Arsch zu treten. Ich bin froh dass sie ihn erwischt haben und auch über das Ergebnis, wenn ich auch hoffe dass er wenigstens ein bisschen vorher gelitten hat. Wenigstens zeigt es, dass egal wie lange es gedauert hat, man nicht mit allem einfach schamlos davonkommt. Diplomatische Worte und moralisches Schöngerede kann man sich wirklich sparen in so einem Fall.

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Webby, es geht gar nicht darum, dass man Sympathie für diesen Menschen empfindet. Ich denke, die meisten (mich eingeschlossen) finden es einfach nur erschreckend, wie man sich über den Mord an einem Menschen freuen kann. Klar ist der für den Tod tausender Menschen verantwortlich. Aber ich fürchte, im "Kampf gegen den Terror" sind bereits mehr Menschen ums Leben gekommen, als durch den Terror an sich.

Und ich denke auch nicht, dass durch den Mord an Osama Bin Laden die Al Qaida in irgendeiner Form geschwächt ist. Der wusste doch schon lange, dass er nicht mehr lang leben wird (er war ja auch krank), der hat das bestimmt schon alles weiter delegiert und andere haben die Führung übernommen.

Es hat einen Symbolwert, dass ausgerechnet Osama Bin Laden jetzt tot ist, und irgendwo kann man vielleicht auch ein bisschen Erleichterung verspüren, aber Freude?

Die Rachegelüste sind vielleicht gestillt. Aber ich denke z.B. bei einem Mörder, der ein Kind umgebracht hat, ist man vielleicht auch "froh", wenn der tot ist, weil er dann so eine Tat nicht mehr begehen kann. Osama Bin Laden hat aber vor allem im Fall 9/11 nicht selbst getötet, sondern "nur" mitgeplant, es gibt also noch viele andere Menschen, die so eine Tat wieder begehen können und vielleicht schon planen.

Ich glaube, dass diese Freude das erste Aufatmen war und viele gar nicht weiter gedacht haben - und das erschreckt mich fast am meisten. Wer weiß, was da noch nachkommt? Ich fürchte, nichts Gutes.

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Diplomatische Worte und moralisches Schöngerede kann man sich wirklich sparen in so einem Fall.

100% meine Meinung!

Bin Laden war ein furchtbar brutaler Massenmörder - sein Tod ist ein Gewinn für die gesamte Menschheit. Ich bin auch nicht der Meinung, dass brutale Massenmörder nach menschlichen Gesichtspunkten gerichtet werden sollten. Sie sind keine Menschen, denn sie sind nicht zu Empathie fähig.

Ich empfinde keine Freude über seinen Tod, finde es aber logisch und richtig, dass er gezielt ausgeschaltet wurde. Solchen Nicht-Menschen muss nicht auch noch über eine Gerichtsverhandlung eine Plattform bieten.

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Also sorry Leute, aber ich kann keine Sympathie mit einem Menschen finden der soviele unschuldige auf dem Gewissen hat und mein im Namen Gottes morden zu dürfen.

Wer hat hier gesagt, dass er Sympathie mit bin Laden hätte? - Davon bin ich weit entfernt, ich verabscheue was er getan hat. Und auch in den Beiträgen der andere Diskussionsteilnehmer hat niemand geschrieben, dass er Sympathie mit ihm empfinden würde. Und ich bin auch durchaus froh, dass er nun nicht mehr auf freiem Fuß ist. Was mich stört, was ich pervers und unzivilisiert finde, und nur das habe ich auch geschrieben, ist die Freude über seine Tötung. Zu feiern, dass ein Mensch gestorben ist, ist in meinen Augen primitiv.

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