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Wie motiviert ihr euch für das Fernstudium?


Markus Jung

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Irgendwie hat bei mir das ganze Motivationsgedöns nie so recht gewirkt.

na ja, es sind ganz gute Ansätze dabei....aber was mich eigentlich am meisten beeindruckt hat (im Zusammenhang mit Betriebspsychologie, gilt aber sicher auch sonst):

DEMOTIVATION VERMEIDEN

was mir auch immer viel gebracht hat: die Notentabelle im WebCampus - ein tolles Gefühl, wenn mal wieder eine Zeile grün wird...:)

sich realististische Ziele setzten...die vielleicht nicht unbedingt dem Standart-studienplan entsprechen. Wenn man aber zuviel auf einmal will (übertrieben gesagt: 7 Klausuren in 5 Tagen), läuft in Gefahr, nix zu schaffen und hinterher einen gewaltigen Durchhänger zu bekommen. Daher: vielleicht langsam, aber stetig

Ist für mich Selbstbetrug.

richtig - gut erkannt. Ich nenn das für mich immer "Trick 17 mit Selbstverarschung" (Tschuldigung für den Ausdruck :blushing:) - und ich bin erstaunt, aber es funktioniert immer wieder :ohmy: und was funktioniert, ist gut :lol: bestraft hab ich mich allerdings noch nicht, ich glaub auch, das macht nicht wirklich Spass

aber bei sind Belohnungen auch immer Dinge, die ich gerne mache, die mich aber Zeit kosten. Zeit ist aber bei der Klausurvorbereitung absolute Mangelware - also betrachte ich diese Dinge als Belohnung und verschiebe sie auf die Zeit nach den Klausuren. Damit hab ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: ich spare Zeit während der Vorbereitung und habe gleichzeitig etwas, auf das ich mich freuen kann.

im großen und ganzen eine interessante Auflistung

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Ohne einzeln auf die Punkte im ersten Post einzugehen, würde ich sagen, dass vor allem Planung (manchmal langfristig, manchmal kurzfristig) und Visualisierung des Fortschritts wichtige Aspekte sind. Die anderen Punkte sind für mich eher leere Phrasen.

In der Zeit des Studiums habe ich mich immer mehr zum "kurzfristigen Lerner" entwickelt und fange relativ spät an, mich mit dem Stoff zu beschäftigen, so dass mir gar keine andere Möglichkeit bleibt, als in der Zeit bis zur Prüfung Gas zu geben. Im ersten Semester gab es noch eine Anfangseuphorie, die dafür gesorgt hat, dass ich für jedes Fach Zusammenfassungen geschrieben habe und zu jeder Präsenz vorbereitet war. Die Versuche, rechtzeitig und in Ruhe den Stoff durchzuarbeiten und zu lernen, um kurz vor der Prüfung nur noch wiederholen zu müssen, sind aber spätestens ab dem dritten, vierten Semester kläglich gescheitert. Meine größte Motivation ist also inzwischen der Zeitdruck. Unter Zeitdruck arbeite ich wirklich am fokussiertesten, auch wenn es immer mal wieder grenzwertig ist ; )

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Insgesamt trifft das eigentlich genau mein Schema - allerdings habe ich das schon vor dem Fernstudium in einem anderen Zusammenhang begonnen, den ich kurz erläutern will.

Ich betreibe neben Studium und Beruf sehr intensiv Ausdauersport (Marathon, Triathlon) und habe mir dort ein langfristiges (5 Jahre) Ziel (Ironman; nach Möglichkeit Quali Hawaii) gesetzt. Ich habe mir also zu Beginn dieses Projektes einen Plan ausgedacht, den ich durchziehen möchte und zu Papier gebracht:

Jahr 1: Grundlagenausdauer antrainieren

Jahr 2: Marathon finishen

Jahr 3: halben Ironman finishen; mehrere Marathons

Jahr 4: Ironman

Jahr 5: Quali Hawaii schaffen

Am Sonntag habe ich das 2. Jahr abgeschlossen und bisher alle meine Ziele erreicht.

Genauso gehe ich aber in der jährlichen Planung vor:

-passende Wettbewerbe suchen und anmelden (schon direkt ein Motivationsschub)

-realistische Zielzeiten notieren (hier muss auch ein Trainingseffekt erkennbar sein - ich versuche schneller zu werden)

-einen Jahrestrainingsplan aufstellen (den hänge ich mir ins Wohnzimmer - geile Motivation und auch meine Familie ist immer informiert)

-jeder Trainingsabschnitt wird mit einem Wettbewerb beendet (hier gibt es Urkunden, Medaillen, Pokale...)

-in diesen Plan pflege ich auch meine Termine fürs Fernstudium ein!

-weiterhin wird jedes Training, jede Prüfung abgehakt und mit einem Kommentar versehen

Weiterhin habe ich die Erfahrung gemacht, dass mich Internetblogs unheimlich motivieren. Es ist einfach eine klasse Sache, wenn man seinen Fortschritt anderen mitteilen kann und evtl. noch gute Verbesserungsvorschläge erhält.

Man sieht also, dass ich ein visueller Typ bin. Diese Pläne und Meilensteine motivieren mich wahnsinnig! Und nach jedem Meilenstein (gute Prüfung; beendeter Trainingsabschnitt) belohne ich mich und gehe mit meiner Freundin essen oder kaufe mir eine Kleinigkeit.

Das Schöne an der Sache ist, dass es bei mir voll funktioniert.

Ich habe jetzt ein hartes Jahr hinter mir und habe eigentlich auch mit einem kleinen Motivationsloch gerechnet.... aber ich bin so heiß auf das nächste Training...

Eigentlich erfülle ich so automatisch alle Punkte in der o.g. Liste:

1.Belohne dich! (Medaille, Essen, Kleinigkeit)

2.Setze dir Lernziele! (Zielzeiten im Trainingsplan)

3.Visualisiere deinen Lernfortschritt! (Trainingsplan - Erfolgsordner)

4.Frage dich: “Warum mache ich das eigentlich?” (Die Frage stellt sich nicht - entweder man will es von innen heraus oder man macht das Falsche)

5.Konzentriere dich auf die positiven Aspekte! (Falsch - man muss auch aus Fehlern lernen - das ist ganz wichtig!!)

6.Nimm Rückschläge mit Humor! (siehe Punkt 5 - aber das stimmt schon, man darf sich hier nicht demotivieren lassen)

7.Sei stolz auf dich! (und wie!!!)

8.Hole dir Unterstützung! (Trainingspartner)

9.Bring Abwechslung in die Sache! (Triathlon - schwimmen, laufen, Rennrad)

10.Überfordere dich nicht! (REALISTISCHE Trainingsziele)

Naja, ich hoffe meine Darstellung konnte euch ein wenig inspirieren.

Viele Grüße

Michael

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3.Visualisiere deinen Lernfortschritt!

Hm - brauche ich nicht. Die Notenanzeige in der VH der AKAD zeigt mir schwarz auf weiß

wie weit es mit meinem Lernfortschritt ist. Eigentlich ist man sich dessen ja sowieso

immer bewußt.

Auch die HFH hat ihre berühmten grünen Zeilen, das motiviert schon. Aber, in ein paar Klausuren hatte ich einige "merkwürdige" ;) Resultate. Da hat es mir geholfen mir einen umfassenderen Überblick zu verschaffen. Schon war ich wieder motiviert :thumbup:

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Mir scheint, Motivation ist etwas sehr persönliches und verschiedenes von Mensch zu Mensch.

Interessant finde ich, wenn die verschiedensten Ansätze und Erfahrungen - wie hier geschehen - mitgeteilt werden. Aber letztlich mach dann jeder seine eigenen Erfahrungen mit diesem Thema (vielleicht auch angeregt durch die Erfahrungen der anderen). Darum kommt niemand herum. Allgemeingültige Tipps gibt es da nicht, weil die Menschen zu unterschiedlich funktionieren. Da wird einem weder ein Motivationsseminar noch ein Buch helfen - meine Meinung. Wäre doch auch langweilig, wenn wir alle gleich funktionieren würden.

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Belohne dich! - meine größte Belohnung sind die guten Noten.

Setze dir Lernziele! - Das mache ich am Anfang des Semesters...

Visualisiere deinen Lernfortschritt! - ...und hake dann ab, was ich schon geschafft habe

Frage dich: “Warum mache ich das eigentlich?” - Das tu ich sehr oft ;)

Konzentriere dich auf die positiven Aspekte! - Hat bisher gut funktioniert

Nimm Rückschläge mit Humor! - Bisher gab es zum Glück keine großen Rückschläge, würde mir aber schwer fallen

Sei stolz auf dich! - Das bin ich!

Hole dir Unterstützung! - Ich bin eher Einzelkämpfer! Aber meine Familie unterstützt mich

Bring Abwechslung in die Sache! - Gar nicht so leicht ;) Aber ich bearbeite zumindest nicht Modul für Modul

Überfordere dich nicht! - Ja, das hatten wir hier schon. Gar nicht so einfach!

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