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Wozu ESA-Pflicht, wenn in der Abschlussprüfung ganz andere Themen kommen?


fernstudentin19

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Nein, keine Sorge mit dem Chinesisch, das war jetzt auch nicht gegen dich gerichtet oder so! :)

Aber hier lesen ja immer noch mehr Leute mit als diejenigen die sich beteiligen, da dachte ich es wäre ganz sinnvoll, das nochmal so in aller Deutlichkeit zu schreiben. Bevor da irgendjemand ein falsches Bild von der Abiturprüfung bekommt. :)

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Ich schätze ein Abi, wofür man selektiv nur das lernt, was man für die Prüfungen für wichtig hält und danach wieder vergisst, ist unter den Fernabiturienten (zumindest denen, die schon weit sind und dann auch bestehen) sehr sehr selten. Die meisten haben da schon Respekt vor und trauen sich gar nicht, auf Lücke zu lernen (mich eingeschlossen). Das funktioniert und passiert viel eher an Schulen, da man nicht nur von 8 Prüfungen abhängig ist und sich um einiges leichter durchschlängeln kann, ohne dass das ganze am Ende von besonderer Reife zeugt. Insofern halte ich das Externenabi für wertiger, auch wenn man nun Stochastik auslässt (und ich weiß, dass das mit der Wertigkeit wahrscheinlich viele ganz anders sehen).

Und nein, natürlich meine ich nicht Sie konkret. Mir stößt nur die Argumentation "Ich will wissen, was in der Prüfung vorkommt, damit ich nur das lernen muss" ziemlich auf. So funktioniert die Anwendung von Wissen nämlich nicht im richtigen Leben.

Ich hab's ja so ähnlich geschrieben, meinte es aber nicht so. Natürlich bearbeite ich alles. Aber am Ende ist die Zeit einfach begrenzt. Und wenn ich weiß, wie ich meine Schwerpunkte setzen werde (dafür sind sie vorgesehen), verwende ich darauf natürlich mehr Zeit und Energie.

Stochastik sieht die Hamburger Schulbehörde fürs Externenabitur gar nicht vor. Es nicht zu machen ist find ich dementsprechend nicht verwerflich. Denn das heißt ja nicht, dass man stattdessen nur Blödsinn treibt, auf nix Bock hat und nur schnell das nötigste Wissen auswendig lernt. Man kann die Zeit ja auch nutzen, etwas anderes zu lernen, was man nicht zwingend lernen muss. Ich finde es für mich z.B. sinnvoller, mehr als die Mindestanforderungen es verlangen in Sozialkunde zu lernen. Das ist als "Zusatzwissen" ja nicht schlechter als Stochastik. Freiwillig ist beides.

Wenn die Uhr am Ende tickt werde ich auch alles wiederholen, aber sicher nicht Stochastik. Wenn ich das wichtig finde, führe ich es mir nach dem Abi nochmal in Ruhe zu Gemüte. Das man sich damit schonmal befasst haben sollte schadet nicht, seh ich auch so. Aber wenn es nicht zum Abi gehört, muss es ja nicht ausgerechnet während des Abis sein.

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Ich halte es für ziemlich sch*iße, wenn man hier als faul oder vergleichbares hingestellt wird, nur weil man sich gezielt auf die Prüfungen vorbereitet. Meiner Ansicht nach zeugt es eher von Dummheit, wenn man es nicht schafft, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen und dann in der Prüfung dumm dasteht, weil man sich nicht ordentlich vorbereitet hat.

Wenn man eine breite Allgemeinbildung anstrebt bietet das ils dafür übrigens auch eine Kurs an.

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Ich halte es für ziemlich sch*iße, wenn man hier als faul oder vergleichbares hingestellt wird, nur weil man sich gezielt auf die Prüfungen vorbereitet.

Naja....wurde das denn so gesagt, also das mit dem "faul" und "Vergleichbarem"?

Ich denke, hier sind ausreichend User, die sich eben durch das nebenberufliche Weiterbilden auf eine "gezielte" Prüfungsvorbereitung konzentrieren (müssen). Aber, eben nicht primär...das wre zu wenig. Das Wissen drum herum müssen auch Studierende im Kopf haben. Und, auch sie werden Dinge lernen, die sie eventuell später nicht brauchen.

Ich selbst bin der Meinung, dass man schon einen Rundumblick braucht, um genau das abschätzen zu können.

Ich lerne auch Dinge, die ich nicht mag...und von denen ich NICHT weiß, ob sie in den Klausuren dran kommen. Was ich persönlich gut finde. Sonst würde man mit sehr lückenhaftem Wissen aus einem Studium herausgehen.

Meiner Ansicht nach zeugt es eher von Dummheit, wenn man es nicht schafft, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen und dann in der Prüfung dumm dasteht, weil man sich nicht ordentlich vorbereitet hat.

Und da unterscheiden sich die Meinungen: ordentlich auf eine Prüfung vorbereitet ist man meiner Meinung nach, wenn man das Gesamtwissen abdeckt, und auf Eventualitäten in Fragestellungen vorbereitet ist. Ich weiß auch nicht, welche Fragestellungen und Rechenaufgaben in meiner Statistik- Klausur drankommen. Also, muss ich mich mit allem befassen. Wenn ich das nicht möchte, gibt es immernoch die Strategie "Mut zu Lücke". Doch dann muss man auch mit den Konsequenzen leben, dass es in die Hose gehen kann.

Darüberhinaus bewerte ich den Begriff "wichtig" anders. Für Dich ist wichtig das, was Dir "nützt" eine gute Note zu schreiben. Fachtechnisch ist aber das wichtig, was ich wissen und können muss, um ein Thema im angemessenen Umfang verstehen und bearbeiten zu können. Und da gehört der Blick über den Tellerrand der Klausurnote hinaus.

Ich frage mich, wie man so jemals ein Studium in Angriff nehmen möchte? Transferwissen ist bei der Mentalität nicht drin.

Ganz grundsätzlich ist hier der Ton danaben.

Für mich kommt hier eine ganz wichtige Frage auf: warum machst Du das Abitur?

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Ich habe schon x-mal geschrieben, dass ICH eben nicht auf Lücke lerne (es aber durchaus verständlich und normal finde, wenn jemand dies tut - es geht hier um das Abitur, nicht den Weltfrieden), sondern auch Sachen, von denen ich zu 100% weiß, dass sie nicht in den Prüfungen vorkommen, einfach, um ein möglichst breites Wissen zu haben.

Sich hier ständig zu wiederholen und doch immer wieder das Wort im Mund herumgedreht zu bekommen macht einfach keinen Spass, und in dem Fall halte ich auch jede Diskussion für sinnlos, egal in welchem Ton. Offenbar lest ihr ja sowieso nicht, was ich schreibe, oder zumindest lest ihr sehr selektiv, von daher, wen kümmerts?

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Ich habe mich vor einiger Zeit mit einem Dekan aus der Schweiz unterhalten in Bezug darauf warum z.B. Das Deutsche Externenabitur dort als Studienberrchtigung nicht anerkannt wird. Und es war genau das, dass bei der Fernlehre im Abitur nicht garantiert ist, dass für die Allgemeinbildung wie sie an Gymnasien erfolgt, auch wirklich alles gelernt ist bzw.man eben Bedenken hatte dass ehr Prüfungspunktuell gelernt wird.

Soweit ich weiss (d.h. als ich Matura gemacht habe - vor über 20 Jahren - war es so) werden aus genau diesem Grund in der Schweiz bei der Externenmatura alle Fächer geprüft.

(Je nach Zweig bedeutet "alle" etwas Unterschiedliches, aber eben halt alle die der Zweig enthält.)

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