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Markus Jung

Fernstudium-Infos.de
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Kommentare zu Blogbeiträgen von Markus Jung

  1. Hallo Anne,

    bei unserem Buch war es mir ganz wichtig, dass es (auch) als richtiges Buch auf Papier erscheint. Mit dem man ähnlich wie mit einem Studienbrief richtig arbeiten kann.

    Wenn es das Buch zusätzlich auch als ePUB (also als richtiges eBook, mit entsprechenden Lizenzen und meist ungefähr dem gleichen Preis wie der Druckversion, ggf. auch etwas günstiger) geben würde, würde ich das aber schon sehr begrüßen.

    Ich denke, vor den Büchern werden die Tageszeitungen recht bald (5-10 Jahre) als Printversion weitgehend verschwinden. Es wird immer weniger Menschen am nächsten Tag interessieren, was am Vortag passiert und bereits durch alle Kanäle gegangen ist. Wochenzeitungen und Magazine wird es da vermutlich schon noch etwas länger geben.

  2. Ich möchte auch noch einwerfen, dass ich bei einem guten, selbst gemachten Essen persönliche, direkt spürbare Vorteile habe (schmeckt besser, hilft meiner Gesundheit etc.) - das Buch ist aber von Amazon das identische wie aus dem Buchladen vor Ort. Der Nutzen (langfristig ein breites Angebot an Büchern zu erhalten) ist also viel indirekter.

    Außerdem glaube ich persönlich nicht, dass die Wissensvielfalt in Zukunft abnehmen wird. Das mag zwar für das gedruckte Buch gelten, aber dessen Anteil wird eh schrumpfen. Und auf der anderen Seite ist es immer leichter, im Internet selbst zu publizieren und auch zu vertreiben (im Selbstverlag etc.). Ich habe eher die Sorge, dass es zu viel Auswahl geben wird und für den Verbraucher wichtig und schwierig wird, die Qualität zu erkennen.

  3. Aber man hätte es auch sehr schnell bestellen können, so dass es auch schon am nächsten Tag in der Buchhandlung vor Ort gelegen hätte. Aber eben nicht kommod im eigenen Briefkasten, wie man das von den Internetversendern gewohnt ist....

    Ohne Internet hätte vermutlich kaum jemand von unserem Buch erfahren. Ich glaube nicht, dass so viele Leute in eine Buchhandlung gehen und sagen, dass sie nach einem Ratgeber zum Thema Fernstudium suchen. Und wie Du ja schon sagst, liegen solche Nischenprodukte auch bei den kleinen Buchhandlungen nicht so herum. Also ich denke, dass das Internet da auch viele Buchprojekte überhaupt erst ermöglicht.

  4. Das mit der Fair-Trade-Idee hat allerdings einen gewaltigen Haken: Zum Glück (!) gibts in Deutschland ja die Buchpreisbindung .

    Sicher. Es geht denke ich dabei auch nicht um den Endpreis. Ich denke der ist okay. Sondern es geht um zwei Dinge:

    1. Den Anteil, den der Verlag an den Buchhändler als Provision "abdrücken" muss

    2. Gerade bei den großen Ketten die Einschränkung des Sortiments auf gängige Titel - was ich aber im Online-Bereich eher nicht sehe

  5. Ich lese mir bevorzugt die kritischen Kommentare durch - und die sind vermutlich eher nicht bestellt ;) Insgesamt (nicht nur Bücher) kaufe ich sehr viel über Amazon und die Rezensionen liefern mir der sehr oft ein passendes Bild und die Informationen, die gefehlt haben. Ich kann mich an keinen Fall erinnern, wo in den positiven Bewertungen etwas versprochen worden war, was das Produkt dann nicht halten würden. Sollte das doch einmal eintreten, geht das Produkt halt zurück.

    Was den vorhergehenden Beitrag angeht. Die Prinzipien sind mir grundsätzlich bekannt. Wenn ich allerdings an das Buch von Anne Oppermann und mir denke, so ist das sicherlich kein Mainstream, sondern eher ein Nischenprodukt. Und ich bin sicher, dass ohne den Online-Handel nicht nach einem Jahr schon die Erstauflage verkauft wäre. Problematisch ist natürlich, dass vom Umsatz für den Verlag durch diese Vertriebswege nicht viel und für die Autoren fast garnichts übrig bleibt. Das ist sicherlich problematisch besonders für die Autoren, die von ihren Büchern leben möchten/müssen. Aber trotzdem kann man hier das Rad denke ich nicht zurückdrehen. Eher wird es vielleicht auch im Internet mal "Fair Trade" Buchhandlungen geben. Diese würde ich dann durchaus unterstützten.

  6. Also mir muss ein Sachbuch schon eine Art von Nutzen bringen:

    - beruflich

    - persönlich

    - Unterhaltsamkeit

    - Spannung

    Zum Buch "100 Fragen und Antworten" ist mir übrigens in Rezensionen und bei der Preisverleihung immer wieder aufgefallen, dass neben den sachlichen Inhalten auch die Fernstudenten-Zitate besonders herausgehoben wurden und in der Laudation auch in Beispielen zitiert wurden.

  7. Doch, solche Kreativitätsübungen und Reflexionsaufgaben finde ich auch sehr nützlich. Diese sollen ja vor allem zum Nachdenken anregen, und es gibt kein "richtig" oder "falsch".

    Allerdings (jetzt kommt das "aber") fände ich es auch für solche Aufgaben besser, wenn man ein Feedback dazu erhalten würde, diese also in Form von Einsendeaufgaben an den Tutor gingen (zumindest zum Teil). Denn ich denke auch bei solchen Überlegungen kann man ja zum Beispiel unrealistisch sein etc.

  8. Welche Typen von Übungsaufgaben findet Ihr besonders klasse – oder vielleicht auch besonders dämlich? Macht Ihr sie überhaupt?

    Reine Fragen zu den Inhalten, die 1:1 wiedergegeben werden sollen, finde ich überflüssig. Bei Übungsaufgaben, die nicht an den Tutor gehen finde ich es wichtig, dass Musterlösungen so gestaltet sind, dass ich meine eigene Lösung damit gut abgleichen und auch beurteilen kann, ob ich richtig gelegen habe.

    Insgesamt finde ich Aufgaben gut, die mich dazu anregen, ggf. an passender Stelle nochmal nachzulesen, um den Stoff zu vertiefen und praktisch anzuwenden.

  9. Leute, die schon mehrere Sachen veröffentlicht haben, schreiben von einer Art Glückszustand, wenn man das gedruckte Baby dann endlich in Händen hält. Dieser Ausstoß von Glücks- und sonstigen Hormonen würde süchtig machen.

    Also ich kann bestätigen, dass es schon ein schönes Gefühl war, das fertige Buch in Händen zu halten. Bei dem Ratgeber ebenso wie bei der Diplomarbeit. Aber der Hormonausstoß hat dann zumindest bei mir doch nicht dafür gereicht, dass ich es gar nicht erwarten könnte, die nächste wissenschaftliche Arbeit anzufangen oder das nächste Sachbuch. Dazu kostet es halt doch sehr viel Zeit und Energie und ist mitunter auch ein rechter Kampf.

  10. @Engel912: Das Buch-Projekt solltest Du aber auf jeden Fall wieder aufgreifen, wenn das Studium erledigt ist. Ich hätte dann gerne eine Info, wenn es soweit ist :-)

    Ansonsten möchte ich an dieser Stelle nochmal darauf hinweisen, dass man sich den Gedanken, mit einem Buch (viel) Geld zu verdienen, gerade für ein Sachbuch ganz schnell wieder abschminken sollte. Wenn man diesen Plan hat, sollte man es am besten als eBook im Selbstvertrieb versuchen, dann bleibt am ehesten noch etwas übrig, aber dafür hat man auch nicht die Möglichkeiten, die ein Verlag bietet.

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