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unrockbar

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Kommentare zu Blogbeiträgen von unrockbar

  1. Was ich so gehört habe von Psychologen im Bekanntenkreis bzw. Ex-Arbeitskollegen: gar kein Problem, alle in die Selbstständigkeit ohne Kassensitz, alle nach 6 Monaten so voll, dass man wie jeder andere eine ewige Warteliste pflegt.

    Und gibt es nicht sie Option, dass Krankenkassen auch private Therapeuten bezahlen, wenn man nachweisen kann, dass man 5x abgelehnt wurde bei Therapeuten mit Kassensitz? Sodass man am Ende auch ohne Kassensitz dann mit der Kasse so einige Patienten abrechnen kann.

  2. Oha wie cool, also vor allem was in den Kommentaren steht. Ich könnte mich ja für Lernen und Digitalisierung auch sehr erwärmen. Vor Jahren hatte ich ja mal den Master eEducation angefangen, weil ich schon vor 5 Jahren damit geliebäugelt habe, in den Bereich eLearning zu gehen. Gerade weil bei meiner Stellensuche viel in dem Bereich ausgeschrieben war. Ich konnte mich abe rmit dem Master der FUH nie so richtig anfreunden und hab es leider aufgegeben. Jetzt bin ich ein wenig traurig darüber und überlege mal wieder sehr intensiv, es wieder anzufangen 😄

    Ich habe mir extra das Mastermodul M4 besorgt, da dort einige Online Veranstaltungen angeboten wurden zu dem FUH Projekt Trusted Learning Analatics (leider abgesagt und hab trotzdem 2 Tage vorher die 120€ für das Modul hingeblättert 😢) und eins zum Thema KI und Hochschulbildung (was hoffentlich stattfindet).

    Find ich super spannend, dass dich diese Richtung auch interessiert und würde gerne mehr darüber hören im Laufe der Zeit. Du hattest ja den Vorteil aus der IT zu kommen. Den muss ich mir mühsam nacharbeiten :/

  3. Ach krass, danke für die Ausführung. Ja für die Leute, die das umsetzen sollen, kommt das alles sehr spontan.

    Allein schon die Dezemberhilfe , bei der mein Abschlag übernommen werden soll. Ich habe kein Plan von nix, niemand weiß, wie das funktionieren soll. Aber Termin ist ja quasi schon versprochen.

    Da kann ich mir vorstellen, das bei euch auch Land unter ist. Alles mögliche versprochen, aber keine genaue Umsetzung formuliert :/

  4. vor 21 Stunden schrieb KanzlerCoaching:

     

    Da habe ich auch große Augen bekommen, als ich gelesen habe, dass die Teamleiterin nicht eingeschritten ist, als es ans Psychologisieren ging. Schließlich bucht man so eine Trainerin oder einen Trainer unter bestimmten Vorgaben. Und das schließt eine Leistungsbeschreibung der Inhalte doch ein.

     

    Wie viel haben Sie denn in diesem Seminar zum geplanten Thema erfahren? Und war dieser Teil den qualitativ befriedigend?

    Das Psychologisieren wurde glaube ich einfach nicht als problematisch wahrgenommen.

    Bei Seminaren bin ich generell unzufrieden, immer, weil die mir fast nie was Neues bringen. Ich bin für jeden Trainer der Alptraum-Teilnehmer, die immer motzen und kritisieren. Hab selten mal ein Training, von dem ich sage, das war keine Zeitverschwendung 😄

  5. vor 1 Stunde schrieb ClarissaD:

    Solche Fälle erinnern mich immer daran, dass es einen Sinn hat, diese Dinge zu lernen, auch wenn es nicht immer Spaß macht.

     

    Für mich war das auf jeden Fall auch ein Aha-Erlebnis, warum man manche Sachen im Studium lernen muss, die man auch mal nicht mag.

     

    Klar eignen sich Leute auch autodidaktisch einen großen Wissensfundus an, aber lernt man wirklich alles, was zu einem Themengebiet gehört, wenn man es alleine macht? Beschäftigt man sich freiwillig mit Statistik, wenn man Psychologie spannend findet? Beschäftigt man sich mit der DSGVO, wenn man sich Informatik-Themen selbst aneignet? Bei manchen Berufen gibt es klare Grenzen, zB kann ich nicht als Architekt mal eben durchstarten, weil ich von Statik und Baustofflehre keine Ahnung habe und ohne solche Kenntnisse nachweisen zu können, wird mich dafür auch niemand nehmen. Zum Glück dürfte die Gute auch nicht als Therapeutin arbeiten 😅

  6. Lieben Dank für die Erfahrungswerte. Da ich nicht jeden einzeln zitieren möchte, gehe ich nur auf ein paar Punkte so ein:

     

    Dass man - wie ich schon schrieb - niemanden allein anhand der Nasenspitze diagnostiziert, weder gefragt noch ungefragt, ist mir natürlich bewusst, deswegen schrieb ich es ja als Beleg für ihre Unprofessionalität. Sie weiß es aber leider anscheinend nicht bzw. gibt da nicht viel drauf.

     

    Dass transgenerationale Weitergabe von Traumata ein Thema ist, das weiß ich. Hab mich nie näher damit beschäftigt, weiß nur, dass es existiert. Aber wenn man mich nach meiner unqualifizierten Meinung fragt, hat das weniger mit Vererbung zu tun, sondern mehr mit Verhalten der traumatisierten Generation gegenüber der nächsten. Also eher eine Frage der Sozialisation ist denn des genetischen Stammbaums. Aber was mich da noch viel mehr irritiert hat: wieso erzählt sie sowas in einer Weiterbildung, die damit nichts zu tun hat? Wir hatten eben keine Weiterbildung in Traumatherapie oder Chakrareinigung, ergo sollte sie sowas jemand anderem erzählen, statt ungefragt alles in den Raum zu plautzen, was ihr gerade eingefallen ist.

     

    Ihre Rolle war: als Trainerin etwas zum Thema zu erzählen. Es ging um Berufsorientierung & Interessenerkundung für Leute in der Berufsorientierungsphase (meist Schüler).

     

    Das mit dem Feedback ist tatsächlich schwierig. Nicht, weil es mir jemand verboten hätte. Aber außer einer weiteren sehr kritischen Kollegin, fanden es alle total super. Selbst der diagnostizierte Kollege kam erst auf die Idee, dass das Mumpitz und übergriffig ist, als ich ihm das so gesagt habe. Vorher hat er das einfach geglaubt. Und gegen die versammelte Mannschaft + Chef zu sagen, dass die Scharlatanin vom Hofe gejagt gehört, während alle sie übelst feiern, ist halt so mittel. Ich hab meine Meinung kundgetan während den Mittagspausen und sie wurde eben nicht geteilt.

  7. vor 2 Stunden schrieb MimiMüller:

    ok, verstehe. Ich hab schon damit gerechnet, dass mir R wieder auf die Füße fällt...

    Bei den PVL benutze ich das Skript, dass ich aus dem Tutorial erstellt habe. Mehr ist aktuell nicht zu tun.

    Ich hätte nichts dagegen eine tiefere Freundschaft mit R einzugehen, aktuell ist es eine nette Bekanntschaft, denn für weiter Treffen fehlt mir leider die Zeit. Aber mal sehen, wie sich das noch weiterentwickelt.

    Have a nice day :-)

     

    Man kann halt leider ganz schön Pech haben 😄 in M6b habe ich ein spannendes Thema aus dem LG Sozialpsychologie genommen, es stand auch dran, dass man R können muss (weil es Gruppen mit R und Gruppen mit SPSS Schwerpunkt bei mir noch gab). Am Ende haben wir dann zweifaktorielle ANOVA gerechnet, was für M6b schon ein mega Anspruch war. Ausgesucht hab ich mir das nicht und wissen konnte ich es auch nicht.

    Für die BA bekam ich meine 4. oder 5. Wahl als Lehrgebiet. Da konnte ich zwar 1 von 3 Themen dann für die BA wählen, aber das LG bietet ausnahmslos nur empirische Arbeiten. Das war dann zwar "nur" ein t-Test, aber ausgesucht hab ich mir auch das nicht.

    Also darauf zu hoffen, man hat damit nichts mehr zu tun, könnte böse nach hinten losgehen 🙈

     

    Ich drück dir also die Daumen, dass der Spaß noch kommt oder es zumindest kein Hassthema nach M2 für dich wird 🎈

  8. Am 1.11.2022 um 21:11 schrieb psychodelix:

     

    Ich hatte noch die alten Studienbriefe und die alte Formelsammlung für die Klausur.

    Dann kam das neue M2 mit noch SPSS.

    Ich weiß nicht, was man jetzt für die nachfolgenden Module noch braucht.

    Wenn man eine Literaturarbeit als Bachelorarbeit schreibt, braucht man die Programme nicht.

    Also man wäre durch M6b nicht durchgekommen, wenn man keine Ahnung hat, wie man einen t-Test durchführt. Für die Literatur-BA stimmt das sicherlich, aber da man sich das nicht immer aussuchen kann, in welches LG an reinkommt und was man am Ende machen muss, steht man dann ganz schön blöd da.

  9. Die Umstellung des M2 (und auch der folgenden Statistik Module) ist wirklich unsäglich. Mir wurde das wichtigste noch in der Vorlesung erklärt und das fand ich überaus wichtig. Mittlerweile bekommt man in der Vorlesung nur noch einen Advanced Organizer Überblick. Wirklich schade und schwerer nachzuvollziehen.

    R brauchst zwar für die Klausur nicht (außer vielleicht ein paar Outputs zu interpretieren), aber können musst es trotzdem, für M6 und für die Bachelorarbeit. Also fleißig mitmachen und verstehen, nur weil es nicht geprüft wird, ist es trotzdem unverzichtbar später 🙂

     

    P.S. ohne die Whatsapp Gruppen kann ich mittlerweile nicht mehr leben (werden viele Dateien ausgetauscht, wie schwer zu besorgende Pflichtlektüre bspw.) und Christine fand ich schon immer eher wenig hilfreich... da hatte ich es selbst schon besser verstanden als sie es erklären konnte 😄

  10. Am 20.10.2022 um 18:58 schrieb schwedi:

    Das klingt ja wirklich nach enorm viel Arbeit für ein Modul! Wie viele ECTS erwirbst Du nach Abschluss des Moduls?

    12 LP macht das ganze aus. Die Prüfungsvorleistung soll 50h lang sein laut Studienordnung und die betreffende Professorin hat sogar mal vorgestellt, wie viel Aufwand sie sich für welchen Schritt vorstellt und bleibt dabei schon noch weit unter 50h. Sie sagt es zwar nicht, aber man soll sich dann denken dann doch bitte ein bisschen dankbar dafür zu sein, mehr wäre nämlich auch gegangen 😄

  11. Hört sich fast so an, wie das MM2 Seminar zum Thema Gutachtenerstellung. Aufgenommene Videos wie jemand eine Powerpoint vorliest, dafür nehme ich mir dann 2 Tage Zeit + Urlaub von der Arbeit.

    Eine Rückmeldung hab ich in der Evaluation gegeben, wie sehr man sich da veräppelt fühlt. Wirds helfen? Ahahahaha ... ne. Aber träumen kann man ja noch 😄

  12. Liebe Nadja,

     

    meine Anwesenheit im Forum ist ja immer sehr wellenförmig und deinen Beitrag habe ich eben erst gelesen und wollte nur mal sagen: ich freue mich sehr für dich und es fühlt sich an, als wäre ich auch ein bisschen stolz auf dich, wenn man deinen Text so liest 😄

    Deine Erfahrungen zum Thema Eigenverantwortung, krank sein dürfen und ähnliches, ohne moralische Verkommenheit unterstellt zu bekommen, da ist schon viel Wahres dran. Das ging mir alles ähnlich. Als Praktikant (oft in Behörden wie Jugendämtern oder auch in Personalabteilungen) saß ich viel mit ausgelernten Fachkräften zusammen. Das soll jetzt kein pauschales Urteil sein, aber 1. wird man als Praktikant ja eh gerne rumgeschubst als gäbe es kein Morgen und 2. war auch das sonstige Miteinander einfach zum Kotzen. Jeder ist missgünstig, unterstellt dir nichts zu tun, lungerst eh nur faul rum etc. Jetzt so unter Gleichgesinnten läuft das alles so viel anders. Wenn man Aufgaben ablehnt, wird einem geglaubt, wirklich keine Zeit dafür zu haben. Wer krank ist, soll sich auskurieren. Und jedem wird per se erstmal unterstellt immer nur das Beste zu wollen und sich dafür auch zu bemühen. Man muss die Leute also eher vom Rumlungern überzeugen als vom Reinhängen. Es wird einem einfach mal vertraut, auch das man Dinge alleine geregelt bekommt.

    Ich bin wirklich schockiert, wie andere dort arbeiten konnten, wo ich froh war, dank Praktikum schnell wieder wegzusein. Bei einer solchen Arbeitsathmosphäre wäre ich auch lieber dauerarbeitslos als mich jeden Tag mit Bauchschmerzen hinzuschleppen, wo Neid, Missgunst und Kontrollzwang herrschen. Aber diese Athmosphäre kommt ja nicht aus dem Nichts, die Mitarbeiter + Chefs etablieren die so. Man könnte es eben auch anders machen.

  13. Merkwürdig, dass sich Leute im Gesundheitswesen so zerfleischen, auch die, die es besser wissen müssten, was Mobbing etc. angeht.

    Ich habe mal ein Praktikum in einer Beratungsstelle für alles mögliche von Lebenshilfe, Paarprobleme, Erziehungsprobleme, Seelsorge usw. absolviert. Und die Beraterinnen (Psychologinnen und Pädagoginnen) hatten anscheinend Spaß am schikanieren ihrer Praktikanten. Auf Fragen wird geantwortet mit "bist du doof?". In der Zwischenbilanz wurde gefragt, was ich gerne oder nicht gerne mache, um dann noch mehr vom ungeliebten machen zu dürfen. Mir wurde unterstellt, ich würde deren Männer anbaggern (ü40 als 20 Jährige, konnte mir nix besseres vorstellen als Glatzköpfe ausspannen zu wollen) und vieles mehr. Es war unerträglich, da am nächsten Tag wieder hinzugehen, habe es aber die 2 Monate fürs Praktikum doch durchgezogen. Im Nachhinein wünschte ich mir, ich hätte alle angebrüllt für ihre Widerlichkeiten und krachend die Kündigung auf den Tisch gehauen. Ich merks mir für das nächste Mal.

  14. vor 3 Stunden schrieb MimiMüller:

    Auch ich drücke die Daumen :-)

    Vielleicht hast du Lust über die Open Book Klausur zu schreiben? Mich würde interessieren wie das abläuft.

    Liebe Grüße

     

    Weiß gar nicht, ob ich das bisher nicht wirklich ausgeführt habe im Blog. Bei dir steht vermutlich demnächst eine an, oder?

     

    Im Prinzip kannst du alles verwenden: die Studienbriefe, deine Notizen, die Vorlesungen, Wikipedia, die Papers. Dafür sind auch explizit zweite Geräte erlaubt, also ein extra Laptop oder dergleichen.

    Nur meist ist die Zeit so bemessen, dass du kaum was nachschlagen kannst bzw. die Fragen eher Transferaufgaben sind, die man eh nicht mal eben nachlesen kann. Und mal fix 3 Seiten lesen, um den Kontext für den Transfer wieder in Erinnerung zu rufen, dauert zu lang.

    Meine Empfehlung: digitalisier alles, was du nutzen willst. Man kann zb auch mehrere PDFs zusammenführen, dann bist du schneller im Durchsuchen, wenn es nur eine Datei ist anstatt mehrere. Dann kann man eine Defitinion oder eine Ergebnistabelle aus einem Paper schon nochmal schnell nachschlagen. Ich habe immer einen Notizblock neben mir, wo ich die fertigen Fragen abhake. Ich gehe erstmal alles durch und beantworte, was ich kann. Dann gehe ich nochmal zu Fragen zurück, die zu lange dauerten oder wo ich nachschlagen muss und mach das soweit die Zeit noch reicht. Bei noch 5Min wird nach bestem Wissen geraten, wenn ich bis dahin noch nicht fertig bin. Kam durchaus vor, grade der Christ ist der Meinung, dass man pro Frage nur 30Sekunden denken darf. Ansonsten wird die Zeit knapp.

     

    Viel Glück 🙂

  15. Dass man Termine offen hält, bis jemand sehr gründlich ausgewählt wurde, klingt eher wie, es wird solange offen gehalten bis überhaupt jemand gefunden wurde. So ging es mir zumindest an meiner Präsenzuni. Da stand einfach immer N.N., weil Leute kurzfristig nicht verlängert werden im Wissenschaftsbetrieb oder Leute langfristig keinen Bock mehr auf kurzfristige Vertragsverlängerungen haben. Sodass am Ende immer irgendwie notgedrungen jemand gefunden werden muss, um das N.N. zu füllen.

     

    Aber davon mal abgesehen, klingt das auf jeden Fall sehr gut bisher 🙂

  16. vor 4 Minuten schrieb TomSon:

     

    Gerade auf dem Land sind PT- und vor allem KJP-Praxen Mangelware. Vermutlich nehmen die Patienten längere Anfahrten in Kauf. Ich denke, die Praxis wird einfach ein relativ großes Einzugsgebiet haben.

    Kann ich schon nachvollziehen mit der Mangelware. Aber wenn die Adresse auf keinem Navi zu finden ist, generell ohne Auto unmöglich erreichbar oder man immer ein Hotel in der nächsten Stadt buchen muss, klingt das irgendwie undurchdacht und eher zusätzlich zum Traum vom Bauernhof als Praxis ausgebaut, die ansonsten kaum überlebensfähig ist bei solchen Rahmenbedingungen.

    Aber vielleicht ist sie auch total überrannt aufgrund mangelnden Angebots. Aber ich frag mich trotzdem, wie man gefunden wird 😄

  17. vor 31 Minuten schrieb Markus Jung:

    Fitnessstudio und was trinken gehen bietet ja schon die Chance, auch auf neue Menschen zu treffen und in Kontakt zu kommen – wenn Du der Typ dafür bist (ich bin es nicht 😉)

     

     

    Höre ich jetzt erstmalig von und schaue ich mir mal an. Auch wenn die Website auf den ersten Blick so wirkt, als würde hier eine sehr junge und verspielte Zielgruppe angesprochen.

    Ist tatsächlich sehr studentisch und alternativ geprägt. Muss man mögen. Für mich hat es sehr gut funktioniert.

  18. Ich hatte 2x über Dating Apps einen Glücksgriff. Also es sind 2 Beziehung draus entstanden. Eine davon seit Jahren ongoing und immer noch happy.

     

    Meine Erfahrungen generell sind

    - Man sollte seine Ansprüche überprüfen und in der eigenen Liga wildern. Ich habe niemanden mit Sixpack angequatscht, da ich selbst nicht mithalten kann. Das ist für mich völlig ok, dass die Hotties einfach anderen vorbehalten sind. Wurde dafür aber gerne von Leuten angesprochen, die selbst (plakativ gesprochen) nur einen Bierbauch vorzuweisen hatten. Das klingt zwar unromantisch und irgendwie marktwirtschaftlich, aber bei Dating Apps, vor allem bei denen die nur über Bilder und quasi ohne Text arbeiten wie Tinder, kommt es auf das Äußere nunmal zuerst an und da sollte man eben was Vergleichbares an den Verhandlungstisch bringen, wie die Person, die man matchen möchte. Oder man hat Lust sich hunderte Körbe einzufangen.

    - Ich habe Tinder und ähnliches ausprobiert und war dann schnell weg. Ich brauch mehr als nur ein Bild. Das war mir zu oberflächlich. Wer in seinem Profil nichts stehen hat oder "weiß auch nicht, was ich sagen soll" oder "finds selber raus" oder sonstigen Quatsch, flog direkt raus. Ich hab mir Mühe gegeben mit meinem Profil. Das erwarte ich auch von anderen. 90% der Männer waren damit schon mal raus, weil mal 3 Worte über sich zu sagen schon zu viel verlangt scheint. Ich habe zb okcupid zu schätzen gewusst, da man über zu beantwortende Fragen eine % Angabe bekommen hat, wie ähnlich andere auf diese Fragen geantwortet haben. Das ist doch schon mal mehr Grundlage als ein Bild.

    - Also Zeit ins Profil investieren. Was reinschreiben, Fragen beantworten wenn die App sowas hat, mehrere Bilder hochladen am besten aus dem Leben (Urlaub, Sportverein, sonstige Hobbys), um anderen etwas über sich damit zu erzählen. Keine 5 Selfies vor dem Badezimmer Spiegel. Und das erste Bild muss eben ein Hingucker sein. Notfalls sich helfen lassen von Freunden. Für meinen besten Freund hab ich auch im Park bei Sonnenschein schöne Bilder am Teich gemacht, solange bis er in der Lage war zu Lächeln. Einen leichten Filter für die Lichtstimmung drauf (aber nicht verfälschen, damit sich am Ende keiner beim Date erschreckt) und fertig. Hat sofort gezogen, wo vorher gähnende Leere im Postfach war. Mit seiner über die Dating App kennengelernten Freundin erwartet er derzeit ein Baby 🥳

    - Wenn es einem wichtig ist, kann man schon mal Geld in einen Premium Account stecken, um Leute zu treffen, denen es auch was Wert ist.

    - Viele wollen anscheinend nur bisschen schreiben. Wer nach 1 Woche Schreiben kein Treffen vereinbaren will, obwohl man sich scheinbar sympahtisch ist, kann anderer Leute Zeit verschwenden und um deren Aufmerksamkeit buhlen.

    - Wenn es nicht passt, dann ist es eben so. Man kann niemanden zwingen einen anziehend zu finden. Ehrlich sein, statt ghosten.

    - Lieber mehr Zeit in ausgewählte Leute investieren, als wahllos 10 Leuten zu schreiben. Ich hatte wenige Dates und alle waren mindestens ein schöner Abend. Alle immer sehr freundlich, interessante Gespräche, auch wenn nichts weiter draus wurde. Mit 5 Leuten gleichzeitig schreiben geht kopfmäßig eh nicht. Man verwechselt Leute und Informationen, wem man was schon erzählt hat. Man hat selbst auch gar nicht die Zeit mehreren Leuten in aller Ausführlichkeit die immer gleichen Fragen zu beantworten. Das ist allen Beteiligten unfair gegenüber.

    - Wer kurz angebunden ist oder nur sporadisch schreibt - gerne mit Ausreden garniert wie ich habe so viel zu tun auf Arbeit oder bin gerade im Urlaub -  hat offensichtlich etwas "besseres" schon an der Angel oder wenig Interesse, dann einfach den Kontakt beenden. Sich von solchen Leuten hinhalten lassen führt immer wieder zu Enttäuschung, weil man ständig hinterherrennt. Wer wirklich Interesse hat, findet Zeit mal nach Feierabend zu schreiben. Wer angeblich keine Zeit findet, hat in Wirklichkeit nur kein großes Interesse. Und selbst wenn welches da wäre, offensichtlich ist die Person für eine echte Beziehung eh viel zu beschäftigt 🤔 Also immer auf ein Gegenseitiges Geben und Nehmen achten für die eigene psychische Gesundheit. Wenn du dich engagierst und dein gegenüber sich nicht engagiert, raus.

     

    Insgesamt würde ich immer wieder Pausen von Dating Apps empfehlen. Auf Dauer stumpft man ab und da kann ein neues Gegenüber nichts dafür für deine vorherigen schlechten Erfahrungen. Auch ist es eine schmerzhafte Angelegenheit. Man wird selbst enttäuscht und abgelehnt. Muss andere enttäuschen und ablehnen. Immer dasselbe zu erzählen ermüdet auch. Mach einfach mal ne Pause bis du mit neuem Elan und rundum aufpoliertem Profil nochmal startest. Wenn es nicht klappt, immer mal wieder Abstand nehmen. Ich finde, man merkt Leuten sehr deutlich an, wenn sie schon länger in der App rumhängen und ihren Frust an einem auslassen, weil davor schon wieder 3 Körbe überreicht worden. Das macht unattraktiv. Lieber eine Pause einlegen dann.

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