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MartinGS

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Kommentare zu Blogbeiträgen von MartinGS

  1. Am 13.8.2022 um 12:44 schrieb CrixECK:

    "Nicht wissenschaftlich" bezieht sich genau auf die Gütekriterien, denen jede wissenschaftliche Arbeit genügen muss. Die eigenen Mitarbeiter z.B. bzgl. des eigenen Führungsstil zu interviewen ist bestimmt interessant - aber nur schwer objektivierbar.

     

    Korrekt - wobei das Thema Power Balance in Interviews nicht ein solches Vorgehen zwangsläufig ausschließt. Sofern das Setting und das Interview selbst geeignet vorbereitet und umgesetzt werden, ist es durchaus valide, auch eigene Mitarbeitende zu interviewen. Aber ich denke, da können wir uns irgendwann zu einer virtuellen Tasse Bier mal näher austauschen 😉

     

    Mit der Datenlage kann man auf jeden Fall arbeiten. So ein Lospreschen kann aber - wie Du richtigerweise gesagt hast - auch daneben gehen, wenn die Untersuchung gegenüber den vorangehenden, wissenschaftstheoretischen Grundlagen und dem Stand der Wissenschaft und Praxis als Ausgangsbasis Inkonsistenzen aufweist (Beispiel: Der Scope der Untersuchung wird auf Basis einer initialen Literaturerfassung entwickelt und erweist sich als unzweckmäßig, weil die weiterführende Review neu Erkenntnisse zutage bringt). Gerade aus dem Grund pochen ja viele Betreuer*innen auch drauf, zunächst einmal eine klare Forschungslücke zu identifizieren und ggf. schon die ersten Inhalte für die spätere Thesis als Conceptual Framework zu Papier zu bringen. An der Stelle hake ich gerade, weil ich bei meiner Primärdatenerhebung zu voreilig mit den Hufen gescharrt habe und meine Grundlagen noch nicht hinlänglich ausgearbeitet waren. Da ist mein Supervisor zurecht ein ziemlich harter Knochen - der Erfolg seiner übrigen Doktorand*innen gibt ihm Recht 😅

     

    Am 13.8.2022 um 12:44 schrieb CrixECK:

    Mein Forschungsansatz sieht vor, zunächst aus der Literatur (normative und empirische Arbeiten) Kompetenzen zu identifizieren, die Veränderungen begünstigen. Die Stellenanzeigen soll ebenso nach Kompetenzen analysiert werden, um daraus zu interpretieren, ob in den Stellenanzeigen (implizit) Veränderungen von den neuen Mitarbeitern gefordert werden bzw. ob diese Mitarbeiter durch ihre Kompetenzen tendenziell Veränderungen unterstützen werden. That´s it.

     

    Sind dann in der Evaluation-/ Auswertungsphase eine Befragung (ob jetzt quantitativ oder qualitativ) vorgesehen, um deine Erkenntnisse zu validieren? Das Thema schreit ja förmlich danach, die Erkenntnisse hinterher mit Expert*inneninterviews oder einer Online-Umfrage zu validieren.

  2. Danke für den Beitrag! Gerade der Punkt mit der inhaltlichen Reduktion ist eine Herausforderung, der man sich im Laufe des Vorhabens auch immer wieder stellen muss. Ein Kollege von mir meint dazu passenderweise (sinngemäß): Such dir ein kleines Thema, im Laufe der Zeit wird es von alleine groß genug. Und damit hat er auch Recht: Bei einer wissenschaftlichen Arbeit geht es nicht darum, ein Thema ist seiner gesamten Breite erschöpfend abzuhandeln, sondern eine "Tiefbohrung" zu machen und genau dieses Thema in all seinen Facetten auseinanderzunehmen.

    Was mich jedoch noch interessieren würde: 

    1. Was ist mit "nicht wissenschaftlich" bei den Ausschlusskriterien gemeint? Soweit ich das sehe, kann so ziemlich jedes Thema wissenschaftlich erschöpfend behandelt werden, so lange die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis eingehalten und die Relevanz für Theorie und Praxis hinlänglich eingehalten werden.
    2. Was meinst Du genau mit der Datenerhebung, die jetzt nahezu abgeschlossen sein soll? Geht es hier um die Literature Review zur Formulierung der Forschungsfrage (was dann auch Bestandteil des Exposes sein würde) oder tatsächlich schon um die Primärdatenerhebung bspw. durch Experteninterviews, Rohdatenerfassung und -auswertung (bspw. bei einer Simulation oder bei quantitativen Umfragen etc.)? Hier würde mich Dein forschungstheoretischer Ansatz (vom Grundsatz her, nicht im Detail) echt interessieren 😊

    Cheers!

  3. Die Situation kann ich -  wieder mal nur zu gut -  nachvollziehen, nachdem meine Frau auch ihre Diss angemeldet hat, wir haben noch eine etwas längere Strecke bis zum Abschluss vor uns haben. Ich drücke Euch beiden viel Erfolg und (auch wenn es sich wie ein Kaugummi zu ziehen scheint) so viel Spaß an der Arbeit, wie nur irgend möglich ist. Ihr rockt das! 😎

  4. vor 2 Stunden schrieb polli_on_the_go:

    Wir haben die Dienstleistung bei der Kommune eingekauft, also muss das Formular der Behörde zur Kommune, dann der FASI der Kommune rauskommen und eine Begehung machen sowie seinen Bericht übermitteln. Dann füllt der Inklusionsbeauftragte des Arbeitgebers das Protokoll aus. Es wird an die Geschäftsführung zur digitalen Signatur versandt, dann an den MA zur Vervollständigung und digitalen Signatur, der schickt es an den Fachvorgesetzten zur weiteren Vervollstänigung und digitalen Signatur, danach geht es an den Bereich Personal für Ergänzungen und zur digitalen Signatur und muss dann an die IT-Technik zur Ergänzung der Soft- und Hardware bestimmter technischer Angaben und digitaler Signatur gesandt werden, von da geht es dann ins IT-Systemhaus und die Fachabteilung, wo es dann geprüft und genehmigt wird. Wer jetzt denkt das war's und es bis hierhin geschafft hat, der hat noch nie eine "kleine verwaltungstechnichnisch Aufgabe" in einer Behörde auf den Weg gebracht 😉.

     

    Weiter geht's nach der 1. Genehmigung, muss ich dann im IM-Webshop die Software "einkaufen" werden von mir, mein Fachvorgesetzer muss die Auswahl genehmigigen, das IT-Systemhaus muss abschließend zustimmen. Dann wird irgendwann SuperNova aufgespielt, für die Telearbeit aber,  brauche ich nach der Installation wieder eine andere Berechtigung und muss diese auch im IM Webshop Einkaufen. Die muss dann ebenfalls neu beantragt werden und Genehmigt, dann aufgespielt werden. Auch musste eine Tatstatur bestellt werden. Mal sehen, soll so in 30 Tagen kommen. Schauen wir mal ob die schneller ist als der neue Bürostuhl (meine Antragsstellung 07.02.)

     

    Ui ui ui, jede*r versierte Prozessmanager*in würde im ersten Moment blanken Angstschweiß verspüren und sich im zweiten Moment die Hände für einen potentiellen Auftrag reiben 😅 

    Tatsächlich werden bei dem von mir beschriebenen Verwaltungsablauf nur vier andere Stellen beteiligt, der Prozess an sich ist relativ schlank. Hier ist es nicht die Anzahl der Beteiligten, sondern die im Hintergrund entstehenden Bearbeitungsaufwände. Für die Evaluation ist ein eigener Antrag mit einem Umfang zu erstellen, der in etwa meinem Research Proposal im Promotionsvorhaben entspricht. Zwar fällt die Recherche größtenteils weg, aber auch das bloße Runterschreiben und Orchestrieren von ca. 10-12 Seiten bekannter Inhalte benötigt Zeit und Aufwand.

  5. Die aktuelle Situation bei Dir kann ich nur zu gut nachvollziehen, insofern kann ich meinen Rücken gar nicht tief genug beugen, um meinen Hut vor Dir zu ziehen.

    Ein kleiner Trost: Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass so ein Tal der Tränen (wenn man es so nennen kann 😅 ) mit genug Fleiß und Fokus bald wieder vorbei geht - und wer könnte das schon besser als Du schaffen (wie @Steffen85gesagt hat)? In diesem

    Sinne, halt die Ohren steif! 😎

  6. Wie Du richtig erahnt hast @Markus Jung, ist der Hot Spot wärmeempfindlich.

    Abgesehen davon halte ich die Lösung mit der internen Zertifikatsnummer für ein deutlich stärkeres Merkmal, weil diese zentral an der Universität abgefragt und verifiziert werden kann. Den Aufwand sich dort ins System einzuklinken, halte ich für deutlich höher, als ein Stück Papier zu fälschen.

     

    Weil es thematisch gut dazu passt: Eine andere Möglichkeit, die derzeit intensiv erforscht wird, sind fälschungssichere digitale Bildungsnachweise auf Basis der Blockchain-Technologie. Entsprechende Gremien wie das Digital Credential Consortium gibt es bereits, zudem laufen einige Projekte wie z.B. dieses hier an der TU München. Bis wir flächendeckend sichere, digitale Bildungsnachweise haben, wird jedoch noch einige Zeit vergehen. Und bis dahin halte ich den hier gezeigten Ansatz für eine charmante (Zwischen-)Lösung. 

  7. Zitat

    Ich komm mit der Dissertation nicht so schnell voran, da ich nur am Wochenende jeweils ca. 4 Stunden (+/- 2) schreibe und die Nächte mit Paper und WBH-Buch verbringe.

     

    Ich bin immer wieder beeindruckt, wie du es schaffst, neben Familie, Vollzeit-Job und Diss noch eine Schippe drauf zu legen - Chapeau, dass wir uns demnächst auch auf ein Buch von dir (als Co-Autor?) freuen dürfen!🤓

    Was mich interessieren würde: Kannst du denn Synergieeffekte zwischen den Buchinhalten und deiner regulären Forschungsarbeit schaffen oder handelt es sich bei der Monographie eher um Basics? Was wird dann der thematische Gegenstand des Buchs sein? Und welche Zielgruppe sprichst du damit an? Sehe ich hier etwa auch akademische Ambitionen in der Lehre und Forschung als Postdoc? 😏

  8. vor 15 Stunden hat CrixECK geschrieben:

    Ist das eine Literaturrecherche nach Moher (PRISMA)?

     

    Zwar ist das Schema überall ähnlich, aber nein - ich gehe hier nach Webster& Watson (2002) und nach vom Brocke et al. (2009) vor, weil diese ihren Fokus speziell auf Literatur aus der Wirtschaftsinformatik bzw. dem Bereich Business Information Systems setzen. Ich schaue mir aber sehr gerne mal das PRISMA Schema nach Moher an, sobald ich mit meiner aktuellen Literature Review durch bin. Aktuell gibt das die Zeit nicht her, sich mit anderen Frameworks auseinanderzusetzen. Vielleicht kann ich das ja in den Ausblick positionieren? 😉

     

  9. Ich drücke dir weiterhin die Däumchen, der Passus zu deiner Diss hört sich (auch wenn er kurz gehalten ist) entsprechend des Fortschritts sehr ausgereift an. Wie ich sehe, kommst du um den inflationären Gebrauch von Buzzwords wie KI/ AI aber auch nicht herum - ich fürchte, zur nächsten Publikation wird es mir da auch nicht besser gehen 😅

     

  10. Ich kann die Zusatzbelastung auf der Arbeit sehr gut nachvollziehen, bei uns haben wir auch mit Stichtag 01.01.21 eine ReOrga hinter uns. Aktuell ist alles noch sehr neu, die Verfahren sind noch nicht etabliert und viele 'hängen' quasi noch in der alten ProjektOrga, wodurch es immer wieder verfahrensmäßige Unsicherheiten gibt (Wer ist wofür verantwortlich? Wie gestaltet sich der Aufgabenzuschnitt genau? Wer ist accountable vs. wer responsible?).

    Trotz des Stresses scheinst du aber gut im Flow zu sein - ich drücke dir für diese kritische Phase weiter fleißig die Däumchen! ✌️

  11. Glückwunsch zu der Entscheidung und willkommen im Kreis der Fern-Promovenden! Ich freue mich schon auf deine Erfahrungswerte bei der LKS sowie auf den den Austausch zu der Thematik 😅

    Vielleicht magst du an der Stelle noch etwas weiter ausführen, warum du dich als FU-Absolvent für die LKS und eben (zumindest soweit ich das verstehe) nicht dafür entschieden hast, dich an deiner Alma Mater intern weiterzuentwickeln.

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