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Bachelor und Meister gleichwertig?


Konfu

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Es scheint hier so zu sein, dass es keine oder kaum Studierende der Wirtschaftswissenschaften oder Politik gibt, sodass hier einfach keine konstruktive Diskussion resultiert, daher gehe ich nun etwas offener an die sache heran.

Erstmal ein kleines Beispiel: Wie die meisten wohl wissen kann ein Bachelorstudium je nach Studiengang 6-8 Semeseter dauern ein Master hingegen 2-4 Semester. Nun könnte man primitiv den Ba-Studenten mit 8 Semestern auf das Niveau eines Ma-Absolventen setzen. Man kann sicherlich die Freude des Ba-Studenten nachvollziehen, aber bei besten Willen sollte man auch den Ärger des Ma-Absolventen nachvollziehen können.

Es geht hier jedoch auch nicht um die Gleichstellung. Dem Meister sei es gegönnt mit BA gleichwertig behandelt zu werden, wenn dieser denn auch TATSÄCHLICH, was davon hätte. Gerade die Meiseter selbst müssten wissen, dass es für sie hier NICHTS geändert hat. Der Meister steht genau an dem selben Punkt, wie zuvor, nur dass er praktisch aus langfristiger Sicht gesehen noch mehr verdrängt wird. Der Meister durfte schon seit geraumer Zeit ein Studium aufnehmen (ohne ABi) das ist alles nicht neues und das alles müsste doch der Meister wissen, daher ist es nicht nachvollziehen, woher das HImmelsfahrtkommando in einigen Foren kommt, obwohl der Meister selbst eigentlich der Betrogene und der Verlierer ist.

Da es offensichtlich wie erwähnt keine Studierende der ausschlagebenden Studienrichtungen gibt, um die Lobbyarbeit der IHK nachvollziehen zu können sende ich noch den folgenden Link zur Anleitung:

http://www.uni-siegen.de/fb5/pmg/veroeffentlichungen/dokumente/ap_si_002_bachelor_welcome.pdf

Nochmal:

der Bachelor wurde nun willkürlich und sinnfrei mit diversen Berufen gleichgestellt und dies alles mit praktischer Erfahrung begründet. Während die Meister jubelten, dass sie mehr Anerkennug bekamen, waren die Akademiker natürlich verärgert. Zur Beruhigung der verärgerten Akademiker hieß es, dass

durch die Aufwertung des Meisters (angeblich)nur mehr Anerkennung und eine bessere Vergleichbarkeit in den europäischen Ländern erzielt werden soll und das bestehende System vom Deutschen Qualifikationrahmen unberührt bleiben wird. Dazu folgende Zitate:

"Wie wirkt sich der DQR-tarif- und besoldungsrechtlich aus?

Der deutsche Qualifikationsrahmen (DQR) hat keine tarif- und besoldungsrechtliche Auswirkungen"

"Werden durch den DQR Zugangsberechtigungen geschaffen ?

Das bestehende System bleibt vom Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) unberührt, D.h durch den DQR werden keine nationalen Zugansberechtigungen geschaffen und er stellt auch keine Karriereleiter dar"

Zur näheren Information: http://www.deutscherqualifikationsrahmen.de/de/faq/

Dies klingt erstmal logisch und beruhigend, weshalb sich damit auch viele sofort einfach einverstanden gegeben haben. Nur geht seit geraumer Zeit nicht mehr die Gleichstellung, sondern um den Kampf zum sofortigen Einstieg in den Masterstudiengängen (dass z.B der staatlich geprüfte Betriebswirt sofort in den Masterstudiengang einsteigen kann.)

Laut Spiegel soll das ganze nun noch mehr ausgebreitet und auf allen Berufen ausgetreckt werden. Wenn man sich mit Werken der Lobbyisten wie Hanft, Teichler beschäftigt, dann wird man auch sehr gut erkennen, dass dies nicht den Zweck der besseren Vergleichbarkeit hat, wie es zu Beginn vorgespielt worden ist., sondern ein Mittel zum eigentlichen Zweck"Durch die Anrechnung der praktischer Erfahrungen über Bachelorstudiengänge könnte Weiterbildung den gesamten Kernbereich der Hochschulen durchdirngen" , heißt es in einem der Werke. Zu diesem "Zweck" werden nun durch IHK wie auf dem Trödelmarkt Gratis-Bachelor verteilt. ( in diesem Sinne ist überspritzt die Gleichstellung gemeint)

Die Voraussetzung für einen Meister ist heutzutage eine zweijährige Berufserfahrung und dies wird gleichgesetzt mit 3 Jahre Abitur + 3 Jahre Studium, mal abgesehntlich von den Entbehrungen im Studium. Der Meister freut sich, dass er einen Bachelor hinterhergeschmissen bekommt, nicht nur der Meister, sondern auch der Fachwirt. Da ich selbst Nachhilfeschülerin habe, die gerad ihre Weiterbildung zur Fachwirtin macht, habe ich somit den direkten Vergleich. Der Stoff des Fachwirten entspricht, wenn ich ganz bescheiden bin den Stoff eines Realschülers. Das ganze ist sinnfrei und führt praktisch gesehen zu nichts. Kein Meister wird es nun schaffen einfach ein Bachelostudium aufzunehem geschweige den einen Master abschließen und ein Fachwirt wird ebenfalls nicht einfach einen Master abschließen können. Dazu fehlt nicht der Stoff des dreijährigen Abiturs, sondern auch des 3-4 jährigen Studiums.

Man könnte das ganze, wenn man es denn auch so möchte, so gestalten, dass man nach einer gewissen beruflichen Erfahrung ein Studium aufnehmen kann und dies ist auch schon seit geraumer Zeit der Fall.(Ohne unnötig einen BA verschenkt zu bekommen).

Das ganze führt einzigartig nur zu einer Abwertung eines akademischen Grades, während alles andere gleich bleibt. Es ist nicht anders, wie beim Geld. Gibt es davon zu viel im Umlauf, so ist es entwertet.

Alles in einem führt das ganze zu einer Bildungsinflation und billigen Arbeitskräften, sodass an einem Master kein Weg mehr vorbeiführen wird und wie in Amerika selbst die Putzfrau sich einen Titel verpassen wird. Wozu braucht Deutschland Feinde, wenn es denn "Freunde", wie die Philisophin hat, die gerad den Todesurteil für das deutsche Hochschulsystem läutet. Zu mal Info: Ich habe mich während des Studium i.H.v ca 40000 Euro geschuldet (Bafög höchstgrenze 10000 Euro bei Aufnahme NRW-Darlehen+Studeinkredit). Wer sollte nun so blöd sein, um sich hochzuverschulden, wenn dieser ducrh die Bildungsinflation nach Aufnahme des Studium nicht mehr bezahlt wird.

Man bewegt sich auf dem besten Weg vergleichend zu Amerika, wo man erstmal jeden Titel überprüfen muss, ob er denn tatsächlich auh Original ist. Durch die Gratisbachelor-Aktion" wird das ganze nun gezielt verstärkt. Es führt praktisch zu nichts, aber ermöglich wohl sehr gut eine Korrektur der Tarife und zwar NACH UNTEN. Folge sind billige Arbeitskräfte und ein längst verdrängter Meister.

In diesem Spiel gibt es nur Verlierer ausschließlich die Unternhmer, die sich nun die Hände reiben und auf die billigen Arbeitskräfte freuen. Wir möchten gezielt gegen diese Lobbyarbeit kämpfen und wir möchten, dass Leute (gutgläubige) endlich zum Nachdenken kommen. Wo sieht euch denn eigentlich in der nahen Zukunft ? Und wo sieht ihr eure Kinder ? Währt euch dagegen ! Es gibt keinen Grund zu jubbeln, wenn schon zum heulen. Das wars dann auch von mir. Bitte beschäftigt euch erstmal mit den Werken der oben gennaten Lobbyisten und betrachtet dies auch mal auc marktperspektivischer Sicht.

Nullum est iam, dictum quod non sit prius. LG

Bearbeitet von memoria123
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Entschuldigt mich bitte für die Rechtschreibfehler im obigen Text. Ich habe leider nicht die notwendige Zeit für die Korrektur. LG

Entschuldige bitte. Aber ich habe leider nicht die Zeit, einen solchen Endlosabsatz zu lesen und auseinenaderzupflücken. Aber Du schreibst ja selbst:

Das wars dann auch von mir

Von daher ist eine allzu intensive Auseinandersetzung mit Deinem Text vielleicht auch gar nicht nötig.

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Entschuldige bitte. Aber ich habe leider nicht die Zeit, einen solchen Endlosabsatz zu lesen und auseinenaderzupflücken. Aber Du schreibst ja selbst: Von daher ist eine allzu intensive Auseinandersetzung mit Deinem Text vielleicht auch gar nicht nötig.

Markus: der war böse, wenn auch berechtigt ;)

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Um Meister zu werden braucht es vielleicht weniger Theorie, dafür viel handwerkliches "Können", was Akademiker schlicht und ergreifend nicht haben. Das ist Fakt.
Ich bin Diplom-Ingenieur mit abgeschlossener handwerklicher Ausbildung. Das ist Fakt ;) . Fehlendes handwerkliches Können bei Akademikern ist eher der Rubrik Pauschalkritik zuzuordnen.

Wirtschaftlich sind Meister, Techniker und Fach- bzw. Betriebswirte wertvoll und wichtig und aus unserer Gesellschaft nicht wegzudenken.
So wie Krankenpfleger, Müllwerker, Wurstverkäufer, Ärzte oder Professoren. Trotz Wichtig- und Wertigkeit ist die Qualifikation doch sehr unterschiedlich.

Der Meister ist der Bachelor des Handwerks! Das ist nicht weniger als zu 100% korrekt!
Beleg? Scheint momentan eher dein persönlicher Wunsch zu sein.
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Fügen Sie doch bitte ein paar Absätze ein in Ihren Text. Das ist ja so kaum zu lesen!

Liebe Frau Kanzler,

nun habe ich für Sie Absätze eingefügt. Ich hoffe, der Text ist nun leserlicher.

Lieber Markus,

wie Du es erkennen kannst, ist es sehr mühselig und zeitintensiv solche Texte zu verfassen. Du musst Dich nicht damit auseinandersetzen. Ich habe ihn für Interessenten geschrieben. Gerne bin ich für konstruktive Diskussionen bereit, solange man nicht jegliche Äusserungen als persönliche Kritik aufnimmt. Ich habe jedoch erstmal all die Punkte, die ich erwähnen wollte in meinem Text erwähnt. Sollte es aus eurer Sicht Anregungen dazu gebe, dann antworte ich auch darauf.

LG

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Schön, dass Sie den Text leserlich gemacht haben.

Und zu Ihrer Antwort an Herrn Jung: Natürlich kostet es Zeit, solche Texte zu verfassen. Das sollte den Schreiber aber nicht vergessen lassen, dass es den Leser auch Zeit kostet - und seinen Text dementsprechend aufbauen. Rein optisch. Und da war Ihr erster Text nun mal eine Anfechtung. Und auch von der Rechtschreibung her - für deren Korrektur Sie ja keine Zeit hatten (und die ich auch nicht so dramatisch daneben fand, dass es den Textfluss beeinträchtigt hätte.) Darauf bezogen habe ich auch die Anmerkung von Herrn Jung gelesen. Von einer Kritik an den Inhalten war überhaupt keine Rede.

Also erst mal kein Grund, irgendwie "iggelig" zu sein, nicht? ;-)

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Leider habe ich zu gut den Vergleich über die Lerninhalte der Teilzeitstudenten, Fachwirten, und des Fernstudenten und leider weiß ich auch zu gut, warum das Fernstudium die Präsenz einer Hochschule hat.
Wieso hat denn das Fernstudium die Präsenz einer Hochschule :blink: ? Ist das ein sinnvoller deutscher Satz?

Auch wenn dies nun wieder mal einigen hier nicht gefallen wird.
Sinnlose Sätze gefallen mir grundsätzlich nicht:sneaky2:
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