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Kontrovers im Kerzenschein - diskutieren und gewinnen im Advent


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

Über damals kann ich leider auch nichts sagen, aber ich habe auch (wie Elke Pielmeier) den Eindruck, dass heute reflektierter ausgewählt wird. Gerade mit solchen Seiten wie fi.de ist die Informationssuche und auch Entscheidungsfindung doch unkomplizierter als "damals".

Allerdings frage ich mich manchmal, ob nicht stellenweise zu sehr darauf geachtet wird, was eine Weiterbildung für den Arbeitsmarkt bringt

Genau hier sehe auch ich das Problem bzw die Gefahr und Frage mich, ist es ab einem gewissen Punkt wirklich nicht eher kompliziert, statt unkompliziert solche Möglichkeiten der Informationsgewinnung bezüglich Thema Bildung heute zu haben?

So viele Lehrgänge, Anbieter, Foren, Meinungen Pro und Kontra im Prinzip ist alles schlecht und alles guT!...

Aus diesem Grund glaube ich einfach dass in manchen Situationen die Möglichkeiten von Heute Beratung, Erfahrungsberichte, Hilfen wie in "Fi" einfach das Gegenteilige bezwecken, für das sie geschaffen wurden und zwar nur noch mehr Fragen, Verwirrungen und Wege aufzuwerfen.

Deshalb dieses Augen zu und durch besser gesagt einfach mal den erst besten Gedanken (Bildungsweg) zu fassen ohne zweimal um die Welt zu laufen und sich Infos zu holen, ist in gewissen Situationen und bei bestimmten Personen vielleicht doch nicht so falsch, besonders dann wenn es diejenigen auch schwer fällt Entscheidungen zu treffen.

Denn Fakt ist je mehr Möglichkeiten, desto schwieriger ist die Entscheidungsfindung.

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Hallo Astrojam89,

ja, wenn es mehr Auswahl und mehr Informationen, also mehr Möglichkeiten gibt, wird die Entscheidungsfindung schwieriger und zwischenzeitlich können noch mehr Fragen und Verwirrung auftauchen.

Hier gilt es dann, sich die Zeit zu nehmen, um die Fragen zu beantworten und die Verwirrung zu entwirren. Und im Unterschied zu vielen anderen reinen Infoseiten hast du zum Beispiel hier bei Fernstudium-Infos.de die Möglichkeit, selbst auch deine Fragen zu stellen und es findet sich hier immer jemand, der behilflich ist.

So ist der Aufwand im Vorfeld zwar größer, aber dafür steigt auch die Wahrscheinlichkeit, die für die eigene Situation am Besten geeignete Weiterbildung zu finden. Und dabei darf dann auch ein Stück weit das Bauchgefühl eine Rolle spielen - aber nachdem alle Infos eingeholt wurden.

Immerhin geht es bei einem Fernstudium ja um eine Entscheidung, die das Leben über eine längere Dauer sowohl zeitlich als auch finanziell erheblich beeinflusst und große Auswirkungen auf die weitere Entwicklung haben kann.

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Hallo Markus Jung, :)

grundsätzlich stimm ich vollkommen zu und auch ich bin froh darüber Fernstudium Infos entdeckt zu haben, sonst wäre ich heut noch auf der Suche glaub ich :D.

Zudem bin ich mir sicher dass es den Großteil der Interessenten definitiv weiterhilft bzw. das Richtige zu den günstigsten Konditionen finden lässt, jedoch bin ich mir genau so sicher, dass es einfach gewissen Characteren/Persönlichkeiten eher nicht behilflich ist vielleicht sogar überfordert und so vielleicht am Ende garnichts dabei raus kommt, weil bei diesen Personen einfach die Sorge zu groß ist ein Fehler zu begehen.

Ich denke schon dass es Personen gibt die es lieber haben in einen Lehrgang geworfen zu werden, anstatt selbst zu entscheiden, was für sie das beste ist und diese Art Mensch hilft diese Art (Hilfe zur Selbsthilfe) vielleicht eher nicht!....

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Ich denke schon dass es Personen gibt die es lieber haben in einen Lehrgang geworfen zu werden, anstatt selbst zu entscheiden, was für sie das beste ist und diese Art Mensch hilft diese Art (Hilfe zur Selbsthilfe) vielleicht eher nicht!....

Dass es Menschen gibt, die es lieber haben, wenn andere die Entscheidungen für sie übernehmen, das ist so. Gut ist es deshalb aber nicht.

Und ja, es kann auch sein, dass mancher aufgrund der Informationsvielfalt und vielleicht auch der unterschiedlichen Meinungen so verunsichert ist, dass er am Ende ganz von der Weiterbildung Abstand nimmt - was dann sehr schade ist. Schön ist es, wenn solche Personen dann zum Ausdruck bringen, dass sie sich gerade überfordert fühlen, so dass es möglich ist, sie dann Stück für Stück weiter "an die Hand" zu nehmen und zu ihrer Entscheidung zu führen. Gerade dadurch, dass hier eine anonyme Teilnahme möglich ist, sollte die Hemmschwelle dazu hoffentlich etwas geringer sein.

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Genau hier sehe auch ich das Problem bzw die Gefahr und Frage mich, ist es ab einem gewissen Punkt wirklich nicht eher kompliziert, statt unkompliziert solche Möglichkeiten der Informationsgewinnung bezüglich Thema Bildung heute zu haben?

Wer hat gesagt, dass es leicht sein wird, Entscheidungen für oder gegen eine Fortbildung zu treffen? Und weiter gefragt: Welche weitreichende Entscheidung ist denn leicht zu treffen? Wenn ich mir anschaue, wie lange Leute recherchieren, um irgendwo die billigste Flatrate für Telefon und Internet zu ergattern - und da bindet man sich grade mal für ein halbes Jahr oder ein Jahr vertraglich. Mit vergleichsweise wenig Geld!

So viele Lehrgänge, Anbieter, Foren, Meinungen Pro und Kontra im Prinzip ist alles schlecht und alles guT!...

Aus diesem Grund glaube ich einfach dass in manchen Situationen die Möglichkeiten von Heute Beratung, Erfahrungsberichte, Hilfen wie in "Fi" einfach das Gegenteilige bezwecken, für das sie geschaffen wurden und zwar nur noch mehr Fragen, Verwirrungen und Wege aufzuwerfen.

Denn Fakt ist je mehr Möglichkeiten, desto schwieriger ist die Entscheidungsfindung.

Der Haken an Plattformen wie diesen ist es, dass man nicht wirklich weiß, auf welchem persönlichen Hintergrund die Erfahrungsberichte geschrieben werden. Die meisten hier sind nämlich anonym unterwegs. Man hat eine gewisse Einschätzung, wenn jemand öfter schreibt, aber man weiß nichts: nicht das Alter, nicht den Werdegang, nicht die individuelle Lerngeschichte, nicht das Umfeld, den Wohnort. Das alles kann aber bei einer Entscheidung mitspielen, die man treffen muss.

Je mehr Möglichkeiten, um so schwieriger ist es, sich zu entscheiden. Richtig, aber wäre es wirklich eine tolle Alternative, nur aus zwei oder drei Möglichkeiten auswählen zu können?

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Wie trefft Ihr Eure Entscheidung, womit Ihr Euch inhaltlich innerhalb einer Weiterbildung beschäftigen wollt?

da gibt es verschiedene Kriterien

- was will ich erreichen?

- was kann ich erreichen?

- wo liegen meine Interessen?

- was kann ich wie verwerten (beruflich, Hobby, persönlich)?

- welche Weiterbildungen werden angeboten (es kann ja sein, dass zu den Themen, die mich interessieren, keine passende Weiterbildung angeboten wird)?

- wo werden diese Weiterbildungen angeboten (in meiner Nähe oder muss ich 500 km fahren)?

- für welche Angebote erfülle ich die Voraussetzungen? (Klassiker: Hauptschüler will Arzt werden - das ist ein verdammt weiter Weg, selbst bei vorhandener Motivation und Fähigkeit)

Stimmt da mein Eindruck? Werden Weiterbildungen heute reflektierter ausgewählt als noch zu den Zeiten, in denen manche ohne Wenn und Aber den einzig wahren Traumjob anpeilten?

Gegenfrage: was ist ein Traumjob?

wie weit will ich dafür fahren?

bin ich bereit, dafür umzuziehen?

wieviel/wielange will ich dafür lernen?

bin ich bereit, dafür zahlreiche Überstunden zu machen?

was passiert, wenn die Gehaltserhöhung für höhere Lebenshaltungskosten drauf geht?

ich fürchte, einen hundertprozentig passenden Job wird es

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Gegenfrage: was ist ein Traumjob?

wie weit will ich dafür fahren?

bin ich bereit, dafür umzuziehen?

wieviel/wielange will ich dafür lernen?

bin ich bereit, dafür zahlreiche Überstunden zu machen?

was passiert, wenn die Gehaltserhöhung für höhere Lebenshaltungskosten drauf geht?

ich fürchte, einen hundertprozentig passenden Job wird es

Mit Deinen Fragen hast Du absolut Recht. :) Die "früheren" Traumjobsucher sind aber meist gar nicht mal so weit vorgedrungen, sich diese Frage zu stellen: Welchen "Preis" bin ich eigentlich bereit, für meinen Traumjob zu bezahlen?

Ähnlich wie das hier schon für den Bereich des Personalmanagements angesprochen wurde, wissen viele auch gar nicht wirklich, welche Tätigkeiten zu diesem angeblichen Traumjob denn eigentlich so gehören. Änliches gilt sicherlich auch bei dem ebenfalls hier schon angesprochen Bereich des Coachings, der im Moment schrecklich in zu sein scheint.

Viele Grüße

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Ich komme noch mal drauf zurück auf den Begriff "interessant" in Zusammenhang mit einer Weiterbildung. Und den Begriff "Traumjob", den Anne Oppermann ins Spiel gebracht hat.

Diese Kombination scheint mir ganz oft den Grundstein für Weiterbildungen zu legen, die letztendlich ins Leere führen. Denn da liegt der Fokus auf dem eigenen Spaß an der Fortbildung und nicht auf den Notwendigkeiten, die es für den angestrebten Job braucht.

Mir kommt es beim Lesen hier und auch bei Gesprächen mit jungen Leuten in meiner beruflichen Tätigkeit ganz oft so vor, als ob nur bestimmte Teilbereiche an einem Thema interessieren und ausgeblendet wird, dass die im realen Job aber ständig präsent sind - und zwar ganz egal, ob man sie nun spannend findet oder nicht.

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"Traumjob" klingt ähnlich übertrieben und etwas unrealistisch wie Traumfrau oder Traummann.

Ich spreche da lieber von einer Arbeit, die einen interessieren und gefallen könnte.

Und das halte ich für sehr wichtig, weil man so viel Zeit des Lebens mit seiner Arbeit verbringt, dass man auch seine

Arbeit mögen sollte. Es ist ein großes Stück Lebensqualität, auf das man verzichtet, wenn die Arbeit nicht passt.

Aber natürlich reicht es nicht, nur irgendwelchen Träumen nachzuhängen oder sich ein völlig falsches Bild von einer Fortbildung, einem

Studium oder einer Arbeit zu machen. Deswegen ist Information und Aufklärung rund um das Thema wichtig sowie die Bereitschaft ggf. auch

zu erkennen, dass eine Vorstellung nicht der Realität entspricht.

Das ist ja nicht nur bei Fortbildungen sondern häufig auch bei jungen Studenten der Fall, dass sie etwas studieren (z.B. Chemie) und hinterher mit diesem Studium eine Arbeit machen, die mit ihren ursprünglichen Vorstellungen nichts mehr oder nicht mehr viel zu tun haben.

Meiner Meinung nach liegt der Fehler aber nicht darin, dass man etwas machen möchte, was einen interessiert, sondern darin, dass es häufig an

Informationen oder Aufklärung mangelt oder man die eigenen Interessen noch nicht gut genug kennt.

Wenn die Fortbildung beruflich sein soll, sollte sie natürlich auch nicht realitätsfern sein. Mange Dinge lassen sich per se nicht solide als Beruf ausüben, sondern eignen sich nur als Hobby.

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Wie trefft Ihr Eure Entscheidung, womit Ihr Euch inhaltlich innerhalb einer Weiterbildung beschäftigen wollt?

Also ich schau' mir inhaltlich an, was mich interessiert und filtere alles, wofür ich wissentlich zu blöd bin. Bei dem, was übrig bleibt, schau' ich, was mir am meisten liegt und das mach' ich dann auch.

Etwas blöd gelaufen beim momentanen Studium, da mein über Jahrzehnte optimiertes Konzept nicht aufgeht - da ich reichlich Dinge lernen muss, die mich

a) nicht interessieren

B) mir zu schwer sind

c) mir zu zeitaufwändig sind und

d) ich einfach nicht verstehe.

Somit hat die Entscheidung für mich der Studienplan übernommen. Allerdings geh' ich bei der Selektion der Inhalte dann so vor, dass ich nach Inhaltsverzeichnissen entscheide, was mich als nächstes interessiert und was vielleicht gut in Kombination mit zuletzt gelerntem zu pauken ist.

Biba,

DA

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