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Kontrovers im Kerzenschein - diskutieren und gewinnen im Advent


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

du hast mit allem recht, was du schreibst - aber: mit hinterfragen meine ich auch, dass man vielleicht mal hingeht, und zu einer anderen Person hingeht und fragt: he, ich das hier gesehen und find es gut. Was hälst du davon? - anders ausgedrückt: man holt andere Meinungen ein, vielleicht nicht unbedingt von Experten, aber immerhin. Man schläft vielleicht mal ne Nacht drüber, bevor man entscheidet.

Und genau aus diesem Grund finde ich Foren wie dieses extrem hilfreich. Hier kann man Fragen - und zwar auch mal unbedarft.

Es ist schon grandios, welche Möglichkeiten einem heute durch das Internet geboten werden.

Ich selbst bin auch ständig auf Netzrecherche - auch was Weiterbildung angeht.

Ich finde die Tipps & Eindrücke der "Leidensgenossen" hier sehr hilfreich.

Es formt sich ein persönlicher Eindruck aus eigener Recherche und Erfahrungswerten anderer Nutzer eines Angebots. So bekommt man definitiv heute ein umfassenderes Bild, als es früher möglich gewesen wäre.

@Fernstudienakademie: um ehrlich zu sein, wenn mein Hausarzt einen Fernseher mit Werbung und Hochglanzbrochüren mit den neuesten Igel-Leistungen im Wartezimmer hätte und ich vielleicht auch von der Sprechstundenhilfe daraufhin angesprochen werden würde, würde das das Vertrauensverhältnis schwer belasten. Zu viel Werbung verträgt sich nicht unbedingt mit Seriosität und Vertrauen. Klar haben z. B. Ärzte und Apotheker einen Vertrauensvorschuss, auch Banken hatten den lange Zeit - und haben ihn in den letzten 10, 20 Jahre verspielt.

Um ehrlich zu sein: anquatschen und mir etwas anbieten darf er. Nur "totquatschen" darf er mich nicht. Es sollte ein Informationsgehalt gewährleistet sein. Auch das unterscheidet einen guten Bankberater von einem Provisionsjäger. Die Crux ist halt, dass sich Laie ab und an etwas schwer tut, hier den Unterschied schnell zu erkennen. Man geht ja in seiner Naivität davon aus, dass man einem Fachmann gegenüber sitzt, der weiß was gut für Dich ist.

Provisionen verdienen z.B. alle Versicherungsvertreter...aber, bei einem freien Makler fühle ich mich persönlich besser aufgehoben.

Ich erkenne - aber nur, weil ich mal selbst auch in dieser Branche eine Zeit unterwegs war - wer wie tickt, und wem ich was abnehmen kann, oder nicht.

Bei vielen Dingen ist das aber eben genau die Schwierigkeit.

Nicht umsonst schiessen Empfehlungs- und Bewertungsplattformen wie Pilze aus dem Boden. Man erhofft sich eine etwas größere Absicherung für die eigene Entscheidungsfindung.

Ich würde hier aber unterscheiden, ob es sich um eine altbekannte Institution handelt (z. B. Volkshochschulen) oder um einen neuen Anbieter.

Das sehe ich nun gänzlich anders...für mich spielt es keine Rolle ob altbekannt oder nicht. Konzept und Qualität müssen passen. Und da gibt es auch im Bildungssektor Qualitätsanforderungen und Kontrollmechanismen.

Auch hier im Forum gab es ja schon einige Diskussionen darüber, ob ein Studienabschluss eines Anbieters der sehr viel Werbung macht, überhaupt ausreichend anerkannt ist....

Nur wer - ob mittels Werbung oder nicht - einen gewissen Umsatz generiert, kann reinvestieren. Und Reinvest erhöht die Optionen der Qualitätsverbesserung. Was nützt es Dir, wenn Du gut bist, aber es keiner weiß? Es ist wie im Berufsleben: Du kannst im stillen Kämmerlein wissen, dass Du gut bist. Wenn Du es aber nicht nach Außen trägst, wirst Du nie vorankommen. Selbstmarketing....

oder um es mit Bismarck zu sagen "Das Vertrauen ist eine zarte Pflanze; ist es zerstört, so kommt es sobald nicht wieder."

Das ist korrekt!

Wenn nach Werbung nur heiße Luft kommt, ist ein Angebot wohl schneller vom Markt, als man gucken kann.

Auch hier ist die Recherche im Netz extrem hilfreich.

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Um ehrlich zu sein: anquatschen und mir etwas anbieten darf er. Nur "totquatschen" darf er mich nicht.

richtig: anbieten und auf ein (sinnvolles) Zusatzangebot hinweisen ist ok - aber bitte nicht zu aufdringlich, daher auch die Beispiele Anquatschen durch die Sprechstundenhilfen bereits bei der Anmeldung und Wartezimmer-TV

Es sollte ein Informationsgehalt gewährleistet sein. Auch das unterscheidet einen guten Bankberater von einem Provisionsjäger. Die Crux ist halt, dass sich Laie ab und an etwas schwer tut, hier den Unterschied schnell zu erkennen. Man geht ja in seiner Naivität davon aus, dass man einem Fachmann gegenüber sitzt, der weiß was gut für Dich ist.

auch richtig - das ist manchmal schwer rauszufinden, (kritisch) gegenfragen hilft da aber. Seriöse Berater können damit umgehen, reine Verkäufer tun sich häufiger schwer damit

Das sehe ich nun gänzlich anders...für mich spielt es keine Rolle ob altbekannt oder nicht. Konzept und Qualität müssen passen. Und da gibt es auch im Bildungssektor Qualitätsanforderungen und Kontrollmechanismen.

auch das ist richtig - aber da es die Volkshochschulen bereits etwas länger gibt, besitzen diese einen Ruf, an denen ich mich orientieren kann. Wenn ich mich da z. B. für einen Sprachkurs entscheide, weiß ich in der Regel, was mich erwartet. Bei neuen Anbietern fehlt dieser Ruf - ich muss mich intensiver mit dem Anbieter beschäftigen, um rauszufinden, was mich erwartet bzw. ob das Angebot zu meinem Wunsch passt.

Nur wer - ob mittels Werbung oder nicht - einen gewissen Umsatz generiert, kann reinvestieren. Und Reinvest erhöht die Optionen der Qualitätsverbesserung. Was nützt es Dir, wenn Du gut bist, aber es keiner weiß? Es ist wie im Berufsleben: Du kannst im stillen Kämmerlein wissen, dass Du gut bist. Wenn Du es aber nicht nach Außen trägst, wirst Du nie vorankommen. Selbstmarketing....

ich bin auch nicht gegen Werbung....es kommt aber immer auf die Form und die Menge an: Ich habe schon Produkte nicht gekauft, weil mich die Werbung genervt hat.

In einer Arztpraxis erwarte ich z. B. ein anderes Auftreten als in einem Lebensmittelmarkt. Und so sollten auch Weiterbildungsanbieter ihre Vertriebsstrategie danach ausrichten, welches Image sie anstreben. Wenn ein Abschluss in der Werbung als leicht erreichbar dargestellt wird, kann das für Absolventen negative Auswirkungen haben.

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ich bin auch nicht gegen Werbung....es kommt aber immer auf die Form und die Menge an: Ich habe schon Produkte nicht gekauft, weil mich die Werbung genervt hat.

Oh, wie wahr!

Ich erwische mich immer wieder entsetzt vor dem TV- Gerät sitzen, wenn ich manche Werbung sehe.

:lol:

Auch beim Versenden von Infomaterial der Bildungsanbieter sind Unterschiede erkenntlich - die kommen mal mehr, mal weniger gut an.

Zu laute, bunte, vollgepackte Infobroschüren, zu häufiges versenden von Infobriefen finde ich sehr anstrengend und nervig.

Ich möchte hier bewusst keine Namen nennen.... ;)

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Guten Morgen!

So, jetzt sind die Gewinner der ersten Adventswoche gezogen. Meine Kinder waren so nett, die Glücksfeen zu geben.

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Astrojam89

hat das Buch "Die perfekte Bewerbung" von Sabine Kanzler gewonnen.

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eisenbahner

hat das Buch "100 Fragen und Antworten zum Fernstudium" von Anne Oppermann und Markus Jung gewonnen.

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Herzlichen Glückwunsch!

Sabine Kanzler und ich werden uns dann bei den Gewinnern per PN melden; dann müsstet Ihr uns (auch via PN), Euren "echten" Namen und Eure Adresse nennen, damit wir Euch die Preise zuschicken können.

Die Frage für die nächste Adventswoche folgt in Bälde - ich muss mir eben noch zur Stärkung noch einen kleinen Kaffee gönnen...

Viele Grüße

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So, jetzt geht es in die zweite Adventswoche.

Die Gewinne wieder "Die perfekte Bewerbung" von Sabine Kanzler und "100 Fragen und Antworten zum Fernstudium" von Anne Oppermann und Markus Jung.

Alle Mitspieler dieser Runde landen dann hinterher im Lostopf für die Hauptgewinne, die aber erst am Ende der Aktion ausgelost werden.

Die Frage dieser Woche lautet:

Wie trefft Ihr Eure Entscheidung, womit Ihr Euch inhaltlich innerhalb einer Weiterbildung beschäftigen wollt?

Viel Spaß!

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Für mich gibt es drei Bereiche:

- Inhaltlicher beruflicher Nutzen (bzw. Nutzen bei ehrenamtlicher Tätigkeit) -> man kann die Kenntnisse bei seiner Tätigkeit anwenden

- Formeller beruflicher Nutzen (bzw. im Ehrenamt) -> man benötigt einen bestimmten Abschluss, um einen Job zu bekommen

- Interesse -> Man möchte über das Themengebiet mehr wissen

Idealerweise verbinden sich die drei Bereiche. Bei mir ist das zum Glück so.

(Ich möchte nicht in den Lostopf, weil ich die Bücher schon habe!)

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Ich denke da ganz ähnlich wie Rumpelstilz, es sollte eine gute Mischung aus allem sein. Ein Themengebiet nur zu erlernen weil es sein muss ist immer schwieriger als wenn ein gewisses Grundinteresse da ist. Natürlich sollte man sich vorher immer informieren, was genau die Themen zum Beispiel in einem Studium beinhaltet, vlt mag man nicht alles, aber das sollte nicht die Mehrheit sein.

Also wäge ich am Ende ab, ob mir die Weiterbildung zusagt, ob die Themen stimmen und sie auch hinterher einen Nutzen für mich hat.

:thumbup:

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Ich habe mich für eine Wechselstrategie entschieden. Ich habe eine relativ große Menge an Weiterbildungen, die ich machen will.

Dann mache ich eine Weiterbildung,die mich beruflich weiterbringt, die nächste ist um privaten Interessen zu folgen.

So habe ich mit den Jahren immer einen guten Wechsel, wobei sich manchmal die Dinge auch überlappen.

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Rumpelstilz hat das, wie ich finde, sehr gut zusammengefasst. Allerdings finde ich das Interesse noch wichtiger als die anderen beiden Punkte: Selbst wenn ich eine bestimmte Weiterbildung haben muss für den Beruf, brauche ich trotzdem ein gewisses Interesse, diese dann auch zu machen. Etwas nur aus Zwang zu machen, geht meiner Erfahrung nach in vielen Fällen schief.

Vor allem, wenn es um die inhaltliche Entscheidung geht, halte ich die Interessen (und dadurch auch in gewissen Teilen die eigene Motivation) für sehr wichtig: Wenn es mich auch unabhängig von eventuellen beruflichen Zwängen interessiert, dann sehe ich die Chancen um einiges höher, auch längere und/oder anspruchsvollere Weiterbildungen durchzustehen.

Ich bin mir sicher, einen Wochenendkurs hält man auch ohne wirkliches inhaltliches Interesse durch, weil es nach einem Wochenende eben vorbei ist und der Arbeitgeber ggf. zufrieden gestellt ist. Bei einem Studium über x Jahre sieht das ganze dann doch schon anders aus.

Die Strategie von Martin Macke finde ich aber auch toll: Immer schön abwechseln; ich denke, dadurch kann vielleicht sogar mal etwas geringeres Interesse an einer beruflichen Weiterbildung ausgeglichen werden, wenn ich mich danach mit einer Weiterbildung entsprechend meiner persönlichen Interessen "belohne".

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Ich habe jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen, möchte aber einen Kommentar zu "egal was" abgeben.

Es kommt darauf an, aus welcher Perspektive man das "egal was" betrachtet. Auf den Einzelnen bezogen, ist es natürlich nicht "egal, was". Es ist immer dann sinnvoll, wenn der Einzelne etwas lernt, das ihm auf irgendeine Weise etwas bringt. Sei es beruflich oder privat. Das kann auch einfach nur Spaß an der Freude sein oder die Erweiterung des eigenen Horizonts. Der eigene Antrieb, die Motivation dazu muss stimmen. Wenn man sich bewusst für etwas entschieden hat, ist es sinnvoll.

Aus einer ganz anderen Perspektive aber ist es wirklich "egal, was". Das heißt, es kann für 99 Personen eine sinnlose Fortbildungsmaßnahme sein und einer kann sein Glück darin finden. Für die Mehrheit ist das Jodel-Diplom sinnlos, für einen einzigen aber vielleicht nicht. Also hat in diesem einzelnen Fall sogar das Jodel-Diplom seine Berechtigung :) Egal, was - solange es für den Einzelnen passt und man sich bewusst dafür entscheidet, ist es einfach sinnvoll.

Ich vermute mal, dass unterschiedliche Auffassungen hier teilweise auch auf dieser unterschiedlichen Betrachtungsweise beruhen.

Und es gibt auch Menschen, die einfach keine große Lust auf Lernen haben; die froh sind, wenn sie eine Ausbildung erfolgreich geschafft haben und mit minimalem Lernaufwand das Beste aus ihrem Leben herausholen. Für die ist es dann auch am sinnvollsten nur das Nötigste zu lernen, um ihre Ziele zu erreichen.

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