MBA! ... Oder?!

[jedi]

Ich nenne noch weitere Anbieter neben der OU.

EBS

University of Liverpool

[Ingenieur]

Ich nenne noch weitere Anbieter neben der OU.

EBS

University of Liverpool

Hat hier eigentlich jemand Erfahrung mit den ausländischen MBA-Programmen? Wie genau läuft das ab? Ich sehe z.B. dass die EBS mehrere deutsche Städte angibt, in denen man die Prüfungen ablegt. Wenn es ein Programm ist, bei dem ich zuhause mich zeitlich flexibel mich vorbereite und dann "nur" in die Prüfung in einer der Städte fahren muss, dann wäre das perfekt! So wie ich das sehe, gibt es auch keine Präsenzveranstaltungen.

Da es hier jetzt angegeben wurde, nehme ich mal auch an, dass sie in D angesehen sind, oder?!

[aquila]

Mit Blick auf MBA-Programme ist das Problem die Vielzahl der Programme, so dass man nicht sagen kann was die Spreu und was der Weizen ist, vor allem wenn dann noch persönliche Wünsche, Ziele etc. mit hineinspielen.

Die Programme, die in Deutschland zu den besseren gezählt werden können und berufsbegleitend sind, die übersteigen m. W. alle die 15.000 EUR, teils recht drastisch. Wobei diese im Zweifel international in manchen Teilen nicht einmal erwähnt werden.

Bei der Suche würde ich wie folgt vorgehen, natürlich kann man aber anderer Meinung sein:

1.) Wie bekannt ist die HS? Unbekannte private HS würde ich genauso liegen lassen wie rein regional bekannte ÖR-HS - in der Regel dürften das kleinere FH sein.

2.) Wie ist das Programm aufgebaut? Was sind die Inhalte? Mehr Managementlehre - gut - mehr operatives klein-klein (bspw. wenn die Buchhaltung durchnehmen), eher schlecht. Das zeugt dann eher von einem umbenannten BWL-Studiengang. Passen die Module zu mir?

3.) Wieviele Studenten seit wievielen Jahren? Wie ist die Struktur der Studenten? Da würde ich besonders vorsichtig werden, wenn sie a) vornehmlich aus der eigenen Hochschule kommen und der Anteil an WiWis 30% überschreitet. Internationale Studenten?

4.) Wenn das Programm in Deutsch ist, wieviel muss in Fremdsprachen gemacht werden? Halbwegs passable MBA haben in aller Regel den TOEFL oder ähnliche Tests als Formalkriterium - meist sollte der zu erreichende Wert nicht unter 238 paperbased sein. Gehobener Standard ist 250.

5.) Wie ist die Struktur der Lehrkräfte? Berufspraktische Erfahrung, Internationalität....usw.

6.) Welche Leistungsnachweise müssen erbracht werden und wie? Gute MBA machen relativ viel in Gruppenarbeit, weil der Austausch ein wesentlicher Lernfaktor ist. Je mehr man "für sich alleine" machen kann, desto weniger sollte man davon halten.

7.) Welche Akkreditierungen gibt es? Wie ist diese gelaufen (kann man einsehen!)?

8.) Was sagen ehemalige Studenten? Hier hilft XING, Fratzenbuch oder LinkedIn mehr als die, die man von der Hochschule genannt bekommt. Natürlich antwortet dort nicht jeder, aber einige schon und man bekommt gute Infos aus erster Hand.

Das wäre so meine typischen Aspekte für MBA-Studiengänge, die man zumindest sich mal überlegen muss. Wenn man die etwas internationaleren Aspekte beiseite nimmt und das einem nicht ganz so wichtig ist, dann sind natürlich viele Fragen auch für normale Studiengänge einschlägig.

Da würde ich mir u.a. raussuchen (keine Reihenfolge):

a) MBA

Ergänzungsmaster zum Wirtschaftsingenieur für Ingenieure

c) Management-Master (MSc/ MA), die für Ingenieure offen stehen

d) BWL-lastige Master, häufig mit Schwerpunkt, die Ingenieuren offen stehen aber vom Schwerpunkt passen könnten (MBA haben immer einen generalistischen Ansatz. Ein MBA in M&A ist schlicht vom Namen her schon fragwürdig - Uni Münster lässt grüßen.)

Das richtige Programm zu finden ist eine herausfordernde Aufgabe und wird ein wenig Zeit in Anspruch nehmen.

Grüße!

Aquila

PS: Wenn Du Informationen zum HIMS-Master der FernUni Hagen hast (MSc in Management), kann ich Dir gerne die Informationen aus erster Hand geben. Schreib mir eine PN, falls der Studiengang für Dich interessant ist!

[Markus Jung]

Eine Übersicht, was es in Deutschland im Bereich BWL/Managment als Fernstudium gibt: http://www.fernstudium-infos.de/fernstudium-allgemein/3206-fernstudium-bwl.html - einige der Programme wurden hier ja bereits diskutiert, ggf. sind auch einige der anderen noch einen Blick wert.

[Ingenieur]

Hallo Zusammen,

erst einmal vielen Dank für Eure Beiträge. Über das Wochenende habe ich mir einige Gedanken und will das hier mal kurz zusammenfassen.

Ich tendiere momentan deutlich zu den britischen Online-Studiengängen, die ich anscheinend tatsächlich von zuhause aus machen kann. Die OU zum Beispiel ist teuer (im günstigen Fall 18160 GBP) und dafür sehr angesehen. Außerdem hat es noch einen Vorteil, dass es komplett in Englisch ist, in dem ich meine Kenntnisse sicher noch erweitern kann und als Maschinenbauer kann ich das sehr gut gebrauchen. Aber ich sehe da noch einen allgemeinen Widerspruch, die vor allem aquila angesprochen hat. Online-MBA's passen nicht zu Punkt 6 von aquila (#23), aber warum werden Online-MBA's dennoch empfohlen und sind zumindest im Ausland so anerkannt?

Unter den britischen Online-Studiengängen zieht es mich wiederum an die University of Liverpool oder University of Edinburgh als an die OU. Es hat schon etwas an solchen alten britischen Unis zu studieren, die weltweit wohl zu den besseren gehören. Und die MBA's sind wohl auch nicht so teuer.

Für mich gibt es dann noch die Überlegung MBA oder Master. Ich denke, dass ein MBA zu meinem Lebenslauf einfach besser passt. Als Ingenieur sollte ich einfach einen MBA dranhängen, der mich auf die Aufgaben eines Managers vorbereitet.

Also mein Weg wäre es somit einen britischen Online-MBA zu machen. Aus meiner Sicht "reicht" das, um - wie in meinen Beiträgen angesprochen - BWL- und Management-Kenntnisse aufzubauen, um auch in mir fremden Branchen als Projektmanager oder gar als Abteilungsleiter zu arbeiten. Absolutes Top-Management bei einem DAX30-Unternehmen oder die McKinsey-Beratung strebe ich sowieso nicht an, die gewiss 40000€-MBA's voraussetzen. Daher ist mir auch die Akkreditierung, wovon die UoL eine und die EBS keine hat, nicht so wichtig. Und bevor ich einen 15000€-MBA an einer deutschen Fernuni mache, mach ich es lieber an einer britischen Uni und lerne wenigstens Englisch und es sieht meiner Meinung nach besser im Lebenslauf aus. Außerdem sieht der künftige Chef, dass ich neben einem Vollzeitjob und Familie mit Kindern, einen MBA geschafft habe. Wenn ihm das nicht genug ist, passe ich eh nicht in solch eine Firma.

Also das wären meine Gedankengänge. Ich hoffe, ihr könnt mir wieder Empfehlungen geben. Vielleicht könnt ihr mir weitere britische Unis nennen?! Und sowieso noch allgemein Tipps geben!

Schon mal vielen Dank!!

[KanzlerCoaching]

Online-MBA's passen nicht zu Punkt 6 von aquila (#23), aber warum werden Online-MBA's dennoch empfohlen und sind zumindest im Ausland so anerkannt?

Für mich gibt es dann noch die Überlegung MBA oder Master. Ich denke, dass ein MBA zu meinem Lebenslauf einfach besser passt. Als Ingenieur sollte ich einfach einen MBA dranhängen, der mich auf die Aufgaben eines Managers vorbereitet.

Von wem werden Online-MBAs empfohlen?

Wollen Sie im Ausland arbeiten?

Und warum passt ein MBA besser zu Ihrem Lebenslauf als ein Master?

In Ihren Aussagen finde ich eine ganze Reihe von Aussagen, die mir eher durchs Gefühl als durch Wissen geprägt scheinen. Ich sage nicht, dass die unbedingt falsch sein müssen, aber so fände ich die Entscheidungsgrundlage schon ein bisschen dünn. Dass Ihr Hauptentscheidungskritierium zu sein scheint, das Studium vollständig von zuhause aus durchziehen zu können, halte ich für kurzsichtig.

Dass Sie ein Studium auf Englisch anstreben ist sicher eine sinnvolle Sache.

So, genug Feedback!

;-)

[stefhk3]

Unter den britischen Online-Studiengängen zieht es mich wiederum an die University of Liverpool oder University of Edinburgh als an die OU. Es hat schon etwas an solchen alten britischen Unis zu studieren, die weltweit wohl zu den besseren gehören. Und die MBA's sind wohl auch nicht so teuer.

Wenn das so ist, kann ich mir den Hinweis auf http://www2.le.ac.uk/study/postgrad/distance/business/mba nicht verkneifen - die Uni schneidet in allen Rankings viel besser ab als die genannten. Es ist auch ein bischen Zufall, wer hier im Forum eifrige Vertreter hat, alleine davon sollte man sich auch nicht lenken lassen.

[Ingenieur]

1. Naja, die OU wurde hier als Alternative angegeben. Und das ist ein Online-MBA. Und es scheint international sehr anerkannt zu sein und es machen wohl auch viele.

2. Vorerst nicht, aber wer weiß?!

3. Ich sehe das so: Als TU-Absolvent bin ich bereits auf Master-Level. Als Ingenieur macht man eher die Weiterbildung MBA als noch ein Studium, dass einen vom Level her nicht nach vorne bringt. Gut, kann mir aber vorstellen, dass viele das anders sehen.

4. Dass ich es von zuhause aus machen will, ist richtig. Ehrlich gesagt sehe ich keinen großen Nutzen oder sagen wir mal keinen Lernerfolg von paar Seminartagen. Dafür möchte ich einfach keinen Urlaub nehmen, nach England oder quer durch Deutschland reisen müssen und die Familie für paar Tage oder Wochen alleine lassen. Entweder man macht ein Vollzeitstudium (was sicherlich das beste wäre) oder man lässt es sein. Ich habe bereits an Projektmanagement-Seminaren meines Arbeitgebers teilgenommen und kann sagen, dass es mir in meiner Arbeit nicht sonderlich geholfen hat bzw. wenn ich etwas wissen will, schaue ich einfach in gegebene Heftchen und weiß Bescheid.

Zum letzten Punkt gibt es jetzt aber sicherlich genug Leute, die sagen werden, dass die Präsenzveranstaltungen einer FernUni durchaus etwas bringen.

[SebastianL]

MBA's sind grundsätzlich sehr umstritten, während einige meinen, das diese überflüssig sind (Meine Firma unterstützt keine MBA's deswegen) und maßlos überteuert, gibt es andere die ihn gerne haben möchten. Ich habe mich lang und ausgiebig mit dem Thema beschäftigt und kann sagen, wenn die MBA's nicht in einem gewissen Ranking und International aufgestellt sind, sind sie das Papier auf dem sie gedruckt werden nicht Wert. Es gibt in Deutschland 2 die renommiert in dem Bereich sind das ist einmal die Management School in Mannheim und eine die ich aus meinem Gedächtnis Gestrichen habe da mir die andere zu weit weg war (Düsseldorf die Gegend) und genauso teuer wie Mannheim.

Aber Mannheim kostet alleine schon um die 55k€ und da ist der Unterschied zu meinem MBA-Favoriten (75k€) nicht mehr weit. Dieser ist der Omnium GEMBA aus St. Gallen. Da bekommt man einen Abschluss aus St. Gallen und Toronto. Ich bin zu dem Entschluss gekommen entweder in St. Gallen den MBA zu machen oder gar nicht. Da mir St. Gallen zu teuer ist wie Dir, habe ich den auch erstmal gestrichen bis ich einen Sponsor für finde. Also die Finger würde ich von "billigen" MBA's lassen, das kannst Du Dir mitunter komplett sparen. Das ist aber meine rein persönliche Meinung und andere sehen das ggf. ganz anders.

In Deinem Fall würde ich ggf. überlegen an der University of Liverpool M.Sc. Management zu studieren (kostet um die 16k€) oder einen anderen reinen Management Master zu wählen. Das wäre zumindest meine Empfehlung. Der Pate studiert an der UoL und hat in seinem Blog paar Sachen zu geschrieben. Er kann Dich sicherlich auch werben wenn Du das möchtest.

[UdoW]

3. Ich sehe das so: Als TU-Absolvent bin ich bereits auf Master-Level. Als Ingenieur macht man eher die Weiterbildung MBA als noch ein Studium, dass einen vom Level her nicht nach vorne bringt. Gut, kann mir aber vorstellen, dass viele das anders sehen.

Das ist soweit richtig, es würde meiner Meinung nach für dich keinen großen Sinn mehr machen einen Master of Eng. zu absolvieren, aber einen Master der in Richtung MBA geht würde ich nicht grundsätzlich bei meiner Wahl ausschließen. Ich hatte nach meinen Bachelor of Eng. auch keinen großen Sinn mehr darin gesehen den Master of Eng. zu absolvieren, was bin ich dann Ing. mit Stern ? Daher habe ich mich mit meinen Master ähnlich wie es deine Gedanken sind für Management Aufgaben qualifiziert.