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Wirksamkeit von Psychotherapie


Vica

Empfohlene Beiträge

vor 1 Minute hat KanzlerCoaching geschrieben:

 

Beispielsweise hier!

 

Für den Satz müssen Sie sich nicht entschuldigen, aber in dem bewerten Sie ganz eindeutig Aussagen anderer Diskussionsteilnehmer und das auf einer allgemeinen Ebene, die ebenso richtig wie falsch ist.

 

Um nein. Sie haben den Disksussion von Inhalten auf Profilbilder und -namen geschoben. 

Der Hinweis war notwendig um die Diskussion nicht auf dieser Ebene weiterführen zu müssen. Auch hier war das nicht bewertend, sondern ein reiner Hinweis mit entsprechenden möglichen Begründungen.

 

Auch hier gibt es wieder Modelle, die das Verhalten weiter beschreiben könnten, es wäre aber nicht zielführend, da nicht Gesprächsgegenstand. 

 

Ich kenne Sie als eine Person, die sehr auf sachliche Argumente setzt, daher war ich von der Argumentationsweise auch etwas überrascht.

 

Wenn in dem von mir kommentierten Post ein Inhaltsaspekt war, der mir entgangen ist (und über Appeal to authority hinausgeht), dann ist mir dieser in der Tat entgangen. In dem Fall möchte ich gerne um eine Klarstellung bitten.

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vor 1 Stunde hat DerLenny geschrieben:

Nö.

Das habe ich, wie oben geschrieben auch sehr wenig Interesse dran.

Klinische Psychologie ist echt nicht so meins.

 

Mag sein, sie ist aber in der Fragestellung der Diskussion relevant. Denn zur Therapie zählt auch die Diagnosestellung. 

 

Ich bezweifle nicht, dass Laien ggf. zu einem gewissen grad leichte Störungen einschätzen könnten, aber den Rest kann man sich nicht einfach anlesesen. Dazu sind Menschen und Stlrungsbilder sowie deren individuelle Therapie zu vielfältig. 

 

 

 

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vor einer Stunde hat polli_on_the_go geschrieben:

 

Mag sein, sie ist aber in der Fragestellung der Diskussion relevant. Denn zur Therapie zählt auch die Diagnosestellung. 

 

Ich bezweifle nicht, dass Laien ggf. zu einem gewissen grad leichte Störungen einschätzen könnten, aber den Rest kann man sich nicht einfach anlesesen. Dazu sind Menschen und Stlrungsbilder sowie deren individuelle Therapie zu vielfältig. 

 

 

 

 

 

Das geht nicht nur Laien so.

Darf man das Rosenhan Experiment hier erwähnen, ist müsste ich erst checken, ob das in letzter Zeit repliziert wurde?

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vor 2 Stunden hat DerLenny geschrieben:

Ja.

Wenn sie einen Punkt finden, wo ich dies tue, bin ich gern bereit mich entweder zu entschuldigen, falls der falsche Eindruck vermittelt wurde, oder es entsprechend zu belegen.

 

Nein, denn dieses führte man bis max. 1973 durch. 

Heute arbeitet man mit dem ICD, dem DSM und dem AMDP System für klinische Diagnosen. 

Mit einer Forderung nach einer Replikation des Rosenhan Experiments in der heutigen Zeit würde man sich an der Grenze zur unfreiwilligen Komik bewegen 🙂

 

LG

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vor 21 Stunden hat DerLenny geschrieben:

Wie gesagt geht ich aber davon aus, dass durch den zunehmenden neurowissenschaftlichen Anteil hier eine Verschiebung stattfinden wird.

Woher kommt eigentlich der Optimismus bezüglich des potentiellen Beitrags, den die Neurowissenschaften in Hinblick auf die Erkärung psychologischer Störungen liefern könnten? 

 

Ich habe mir noch keinen Überblick zu Studien verschafft, die die Überlegenheit der Behandlung durch psychologische Psychotherapeut*innen gegenüber der Behandlung mit ähnlichen Methoden durch Personen die keine psychologischen Psychotherapeut*innen sind. Vielleicht suche ich später danach. Ich finde es total legitim danach zu fragen.

 

Bisher präsentieren sich hier im Thread Differenzen zwischen subjektivem Erfahrungswissen und Studienlage (beide Pole natürlich mit sehr, sehr, sehr schmaler Basis).

 

Wie also damit umgehen wenn sich Erfahrungswissen und Studienlage (scheinbar) nicht decken? Die Differenzen wären zu erklären.

 

@DerLenny hat schon einige Aspekte angeführt, die mglw. Differenzen von berichtetem Erfahrungswissen und Studienlage erklären. Neben den psychologischen Aspekten (die hier wohl eher dazu angeführt wurden um zu zeigen, dass Erfahrungswissen verzerrt ist) gibt es sicher auch noch z.B. ein paar gesellschaftspolitische Bedingungen zu beachten. Beispielsweise ist es eine berufspolitische Aufgabe die Notwendigkeit des eigenen Berufsstandes unter Beweis zu stellen. Und wenn diese Aufgabe gut gemeistert wird, dann werden sich psychologische Psychotherapeut*innen darum bemühen mglst. viele überzeugende Argumente (was je nach Wetterlage und Adressat*in sowohl anekdotische Geschichten als auch Studien mit großer Power sein können) für den eigenen Berufsstand in die politische Sphäre zu tragen. Psychologische Pschotherapeut*innen gehören sicher nicht zu den marginalisiertesten Gruppen in unserer Gesellschaft, dennoch konkurrieren sie in ihrem Wirkungsfeld oft mit den traditionell sehr angesehenen medizinischen Kolleg*innen. Das könnte zum Beispiel erklären, dass es zuweilen schwieriger ist, Effekte von Psychotherapie in Studien nachzuweisen (denn irgendwer muss auch für diese Studien zahlen und ob und für was z.B. öffentliche Gelder ausgegeben werden, ist dann eine politische Entscheidung.).

 

Ich bin Fan von großen Studien und wissenschaftlichem Vorgehen (und ja Globuli wirken nicht über den Placebo-Effekt hinaus, davon bin ich überzeugt.)

 

Allerdings findet auch Wissenschaft nicht losgelöst vom Rest der Gesellschaft statt. In einer demokratischen Gesellschaft mag das alles noch ganz okay funktionieren, aber letztendlich ist institutionelle Wissenschaft sicher nur so fair wie die Gesellschaft in deren Rahmen sie stattfindet.

 

Ich denke sowohl Erfahrungswissen als auch die Studienlage sind wichtige Quellen und insbesondere das Auskundschaften der Differenzen zwischen diesen Wissensbeständen ist ein extrem spannendes Feld. Beide Wissensformen können da voneinander lernen.

 

@DerLenny in Bezug auf das Klassifikationsproblem könnte ich mir vorstellen, dass du an dieser Arbeit Interesse hast. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3283463/ 

 

Ach und hier noch etwas um den Neuro-Optimismus  in der klinischen Psychologie etwas zu relativieren. Das ist ein ganz spannender Ansatz, wie ich finde.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29361992/

 

Ich fände es komisch, wenn Zugang zu großen Studien, die wichtige Fragen beantworten nur menschen haben, die einer Institution oder einem bestimmten Berufsstand zugehörig sind. Dann läuft doch in Hinblick auf Wissenschaftskommunikation irgendwas nicht so ganz korrekt, oder?

 

Zitat

...Zu anderen großen Studien hast du als Nicht-Psychologe ohne Zugehörigkeit zu einer Institution leider keinen Zugang, da kostenpflichtig

 

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vor 34 Minuten hat Vica geschrieben:

 

Nein, denn dieses führte man bis max. 1973 durch. 

Heute arbeitet man mit dem ICD, dem DSM und dem AMDP System für klinische Diagnosen. 

Mit einer Forderung nach einer Replikation des Rosenhan Experiments in der heutigen Zeit würde man sich an der Grenze zur unfreiwilligen Komik bewegen 🙂

 

LG

 

 

Ich glaube nicht, dass nach der Einweisung die vorgegebene Diagnose noch in irgendeiner Form relevant ist. Und ich denke schizophrenie dürfe auch heute noch geführt sein - es wäre dann sogar die gleiche Diagnose.

 

Es geht auch weniger um die Eingangsdiagnose, als um die Tatsache dass im ersten Teil die Gesunden nicht erkannt wurden und in zweiten Teil nicht existierende Test Patienten ausgemacht worden sind.

 

Eine Replikation sollte also auch heute eher leicht machbar sein. Patienten mit einer Form der schizophrenie einweisen lassen, und schauen wie das Fachpersonal reagiert.

 

Veröffentlichen und dann für Phase 2 bitten, dass die Testpatienten gemeldet werden.

 

Sollte heute genauso gehen, das ja die Anfangsdiagnose  kein Teil des Experiments ist, was ja auch schon damals der primäre Kritikpunkt war.

 

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