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Vorwurf der Täuschung bei Online-Klausur?


GreyFox_

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Finde das total übertrieben. Es wurde bereits erwähnt, aber es muss doch zuvor ein Raumscan durchgeführt werden. Das kann man doch alles vorher sehen.

Vielleicht ist es irgendwie möglich, dass bei der Aufzeichnung nicht der komplette Bildschirm aufgenommen werden konnte und so vielleicht der Mauszeiger aus dem aufgenommenen Bereich irgendwie herausfährt!?

 

Hattest du in den Prüfungen vielleicht extrem gute Noten, in denen der Schnitt vielleicht grundsätzlich nicht ganz so gut ausgefallen ist, sodass das auffällig werden könnte?

 

Auf jeden Fall tut mir das wirklich leid!

 

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vor 54 Minuten schrieb Explorer:

Ich bin die Onlineklausuren immer so angegangen, dass ich versucht habe, die Perspektive zu wechseln und mich zu fragen, woraus man mir einen Strick drehen könnte. Anschließend habe ich diese Punkte gelöst (z.B. ein Regal über meinem Schreibtisch stets abgeräumt, die Kamera stets so positioniert, dass 100% Maus, Tastatur, Hände und mein Profil sichtbar waren). Eine Maus, die ich während der Klausur bewege und die regelmäßig nicht oder nur verzögert funktioniert, hätte ich aber schon meinen eigenen Nerven zu liebe sofort getauscht bzw. nicht verwendet.

 

Du kannst das offenbar gut ignorieren, fair enough. Dass man aber bei Bewegungen der Hand an der Maus, denen keine Bewegung des Cursors am Bildschirm folgt, aufhorcht, kann ich nachvollziehen. Der Vorwurf als solches ist übrigens auch nicht ganz von der Hand zu weisen bzw. für mich nachvollziehbar (ohne zu unterstellen, dass es bei dir zutrifft!): Wenn man auf seinem Rechner bspw. eine VM (Virtuelle Maschine) laufen lässt, dann ließe sich über das Proctoring nur der Inhalt dieser VM überwachen. Die ist aber effektiv für die Person vor dem Bildschirm nur ein Fenster – zieht man die Maus raus, kann kann man dann z.B. in einem anderen Browserfenster fröhlich googlen. Der Mauszeiger würde sich in dem Fall im überwachten Bereich nicht bewegen, die Hand aber schon. Ich hoffe es wird klar, was ich meine.

 

Unterm Strich bleibt es super ärgerlich, dass ihnen das erst jetzt auffällt. Ich vermute, du bist in einer Stichprobe gelandet und als diese auffällig war, haben sie sich auch die aufgezeichneten Klausuren aus der Vergangenheit noch mal angesehen – daher nun die Häufung auf einen Schlag.

 

Ich würde versuchen meinen Ärger produktiv zu kanalisieren und erst mal in Richtung Prüfungsamt richten und mit denen ins Gespräch gehen. Wir, die hier in ein anonymes Forum schreiben, können dir sowieso nicht konkret helfen.

 

Genauso bin auch vorgegangen. Ich habe penibel darauf geachtet jegliche Gegenstände die sich im Raum oder um den Schreibtisch befinden zu entfernen. So habe ich sogar stets einen Büro-Rollcontainer, der sich neben meinem Schreibtisch sonst befindet, vor der Klausur aus dem Raum geschafft. In meinem gesamten Blickfeld ist während der Klausur nur der Monitor und Wand - mehr nicht.

 

Zu Virtuelle Maschine: Ich habe vor dem Klausurstart immer den Task-Manager öffnen müssen, ich denke das hätte man dort sehen müssen.

 

Die Maus, auch wenn sie Probleme hat, verwende ich da ich mich an sie gewöhnt habe und sie mir ein Gefühl von Sicherheit und Vertrautheit gibt. 

 

Ja, ich finde "ärgerlich" aus persönlicher Sicht (wenig überraschend vielleicht) zu harmlos. Hier wird mir im Grunde ein Vorwurf unterbreitet, der technisch per se so nicht umsetzbar ist. In dem Schreiben wird in diesem Kontext auch das Wort "offenbar" verwendet.

Wenn es also "nur den Anschein hat", also die Vermutung besteht, finde ich so ein Vorgehen wie ich es bereits beschrieben habe, insbesondere bei einer Person mit Beeinträchtigungen, um es harmlos zu formulieren, mehr als fragwürdig.

 

Ich habe mich auch bereits an die Antidiskriminierungsstelle des Bundes gewandt. Ich habe schlicht "die Schnauze voll" so, aufgrund von Vermutungen, behandelt zu werden.

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vor 3 Minuten schrieb brotzeit:

Vielleicht ist es irgendwie möglich, dass bei der Aufzeichnung nicht der komplette Bildschirm aufgenommen werden konnte und so vielleicht der Mauszeiger aus dem aufgenommenen Bereich irgendwie herausfährt!?

Der Bildschirm wird zusätzlich aufgezeichnet.

Also, über Desktopaufzeichnung. Die externe Kamara muss eigentlich nur den Prüfling, Hände, Tastatur und Maus erfassen.

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vor 8 Minuten schrieb GreyFox_:

Zu Virtuelle Maschine: Ich habe vor dem Klausurstart immer den Task-Manager öffnen müssen, ich denke das hätte man dort sehen müssen.

 

Nee. Das Szenario ist Folgendes: Du fährst deinen Rechner hoch und lässt darin die VM laufen. Innerhalb der VM laufen dann auch Zoom/GoTo Meeeting und dein Browser. D.h. bei der Kontrolle deines Task-Managers sieht der Proctor nur, was auf dem virtuellen Rechner läuft. Dass der eigentliche, physische Rechner, dabei dahinter liegt, ist für ihn oder sie nicht erkennbar.

 

vor 8 Minuten schrieb GreyFox_:

Ja, ich finde "ärgerlich" aus persönlicher Sicht (wenig überraschend vielleicht) zu harmlos. Hier wird mir im Grunde ein Vorwurf unterbreitet, der technisch per se so nicht umsetzbar ist. In dem Schreiben wird in diesem Kontext auch das Wort "offenbar" verwendet.

Wenn es also "nur den Anschein hat", also die Vermutung besteht, finde ich so ein Vorgehen wie ich es bereits beschrieben habe, insbesondere bei einer Person mit Beeinträchtigungen, um es harmlos zu formulieren, mehr als fragwürdig.

 

In einem Blogeintrag habe ich heute gelesen, dass an einer anderen Hochschule Noten nicht eingetragen werden, weil niemand dafür verfügbar ist – Personalmangel. An der IU begegnet man diesem Mangel nach meinem Gefühl seit Jahren damit, dass man für die jeweiligen administrativen Aufgaben nicht hinreichend qualifiziertes Personal beschäftigt, um es mal vorsichtig auszudrücken. Und wenn der Prozess für die Betrugserkennung genauso gut ist wie der für das Qualitätsmanagement der Lehrinhalte, wären hier Fehler nicht auszuschließen.

 

Ich würde tatsächlich erst mal mit dem Prüfungsamt telefonieren, nicht mailen. Und wenn das zu keinem sinnvollen Ergebnis führt, juristischen Beistand hinzuziehen, um die 30 Credits zu retten. Selbst wenn du kündigst, wirst du dir ja wohl die Chance erhalten wollen, die zur neuen Hochschule mit rüberzunehmen.

Bearbeitet von Explorer
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vor 1 Minute schrieb DerLenny:

Die externe Kamara muss eigentlich nur den Prüfling, Hände, Tastatur und Maus erfassen.

Ok. wir müssen vorab einen Raumscan durchführen, anschließend ist die Kamera nur noch auf das Gesicht gerichtet. Keine Hände oder Tastatur. Ich darf sogar währenddessen aufstehen und auf die Toilette gehen ohne anschließend einen erneuten Scan durchzuführen.

vor 2 Minuten schrieb DerLenny:

Der Bildschirm wird zusätzlich aufgezeichnet.

Das meinte ich ja. Vielleicht kann die Software nur eine bestimmte Pixelbreite und schneidet den Rest einfach ab.

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vor 15 Minuten schrieb DerLenny:

Daher stelle ich die Kamera so, das neben mir auch mein Bildschirm zu sehen ist. 

 

Neben VMs sind hier ja auch noch PiP Optionen des Monitors denkbar - oder der komplette Wechsel der Anzeige auf die eines 2 ten Rechners.

Das skurrile ist hierbei dass das abgefilmte Bild meiner Webcam (mindestens) 75% meines Monitors zeigt. Ich habe mir dafür sogar extra im Vorfeld eine Webcam mit großem "Blickfeld" besorgt um eben möglichst keine Probleme zu erzeugen.

Zudem ist mein Arbeitsplatz sehr spartanisch, bei dem Raumscan war immer jeder Winkel meines Schreibtisches zu sehen - einen anderen Computer unbemerkt zu verwenden ist dabei unmöglich. Weiterhin müsste ich für einen PiP Modus per Hand die Option am Monitor direkt umschalten.

 

 

vor 3 Minuten schrieb brotzeit:

Finde das total übertrieben. Es wurde bereits erwähnt, aber es muss doch zuvor ein Raumscan durchgeführt werden. Das kann man doch alles vorher sehen.

Vielleicht ist es irgendwie möglich, dass bei der Aufzeichnung nicht der komplette Bildschirm aufgenommen werden konnte und so vielleicht der Mauszeiger aus dem aufgenommenen Bereich irgendwie herausfährt!?

 

Hattest du in den Prüfungen vielleicht extrem gute Noten, in denen der Schnitt vielleicht grundsätzlich nicht ganz so gut ausgefallen ist, sodass das auffällig werden könnte?

 

Auf jeden Fall tut mir das wirklich leid!

 

Nein, die Maus war die ganze Zeit über im Bild, sei es aufgenommen durch die Webcam oder direkt über das Screen-Sharing. 

Es waren gute, auch wenn nicht meine besten Noten dabei.

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Zwei Gedanken von mir: 

 

1. Vor einer externen Eskalation mit Anwalt und entsprechenden Kosten würde ich versuchen, mit der IU ins Gespräch zu kommen und Lösungen zu finden, vielleicht einen Kompromiss. Könntest Du damit leben, die Klausuren zu wiederholen, wenn auf die zusätzlichen Gebühren verzichtet wird oder diese zumindest reduziert werden? - Den Kontakt mit der IU finde ich auch sinnvoll, um gemeinsam zu vereinbaren, was Du künftig tun kannst, damit es nicht erneut zu solchen Vorwürfen kommt. Mindestens um eine andere und einwandfrei funktionierende Maus kommst Du da meiner Meinung nach nicht drum herum. Die kannst Du ja schon vor den Prüfungen anschaffen, um Dich langsam umzugewöhnen. Vielleicht wäre es aber sogar noch besser, künftige Klausuren in Präsenz zu schreiben, wenn Dir dies möglich ist.

 

2. Ist der IU bekannt, dass Du Autist bist? Ist da auch mal über einen Nachteilsausgleich gesprochen worden?

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vor 2 Minuten schrieb Explorer:

Ich würde tatsächlich erst mal mit dem Prüfungsamt telefonieren, nicht mailen.

Das geht schon ewig nicht mehr. Du hast zwar immernoch die OPtion das anzuwählen, kommst aber trotzdem beim Studisek raus. Die dir danns agen, du sollst ne Mail ans Prüfungsamt schreiben :)

vor 4 Minuten schrieb brotzeit:

Das meinte ich ja. Vielleicht kann die Software nur eine bestimmte Pixelbreite und schneidet den Rest einfach ab.

In der Regel wird hier zoom und gototoMeeting verwendet. Beide zeichnen den Desktop vollständig auf.

 

vor 4 Minuten schrieb GreyFox_:

Das skurrile ist hierbei dass das abgefilmte Bild meiner Webcam (mindestens) 75% meines Monitors zeigt.

Ok, so langsam gehen mir die Erklärungsmöglichkeiten aus.

 

Insbesondere finde ich ich es krass dass dies wohl passieren kann, obwohl sie nur einen unscharfen Verdacht haben. 

Dass da einiges nicht passt, und extrem viele Klausuren der IU anfechtbar wären ist ja bekannt und interessiert niemand - dass jetzt aber wohl aufgrund eines unscharfen Verdachts ohne konkrete Anhaltspunkte und wohl trotz Belegen für das Gegenteil (2ter Raumscan) diese Entscheidung getroffen wurde, überrascht sogar mich. 

 

Hier sollet auf jeden Fall erstmal klar gezeigt werden, was die Probleme sind.

 

vor 1 Minute schrieb Markus Jung:

Vor einer externen Eskalation mit Anwalt und entsprechenden Kosten

Das trägt die Rechtsschutzversicherung. 

 

Es ist hier auch nicht wirklich eine Eskalation. Als Studierender hat man keinerlei Möglichkeiten sonst etwas zu tun. Auch da die IU noch immer keine Obperson hat und keine anderen Möglichkeiten anbietet bei akademischen Fehlverhalten, Problemen bei der Bewertung oder wie hier bei der Überwachung ein Gespräch herbeizuführen. Und bei meinem letzten Austausch zu dem Thema hat die @IU Internation. Hochschuleauch keinen Bedarf gesehen, hier Ansprechpartner zu nennen/ einzuführen.

 

Man rennt hier gegen eine Wand, was frustrierend sein kann. Daher rate ich spätestens vor dem Abschlusses eines Vertrags bei der IU (oder einer anderen privaten Hochschule) zum Abschluss einer Rechtsschutzversicherung.

 

vor 8 Minuten schrieb Markus Jung:

und Lösungen zu finden, vielleicht einen Kompromiss. Könntest Du damit leben, die Klausuren zu wiederholen, wenn auf die zusätzlichen Gebühren verzichtet wird oder diese zumindest reduziert werden?

Das sind 6 Monate lernen. Der Vorwurf des Betrugs. Nach den Schilderungen hier auch ohne klaren Beleg eines Fehlverhaltens.

Dazu kommt, dass man sich als Studierender jetzt wohl auch Monate nach dem Ablegen einer Klausur nicht mehr sicher sein kann, dass "die Note steht." Was zu den nicht wenigen Unsicherheiten an der IU weitere hinzufügt.

 

 

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vor 7 Minuten schrieb Markus Jung:

Zwei Gedanken von mir: 

 

1. Vor einer externen Eskalation mit Anwalt und entsprechenden Kosten würde ich versuchen, mit der IU ins Gespräch zu kommen und Lösungen zu finden, vielleicht einen Kompromiss. Könntest Du damit leben, die Klausuren zu wiederholen, wenn auf die zusätzlichen Gebühren verzichtet wird oder diese zumindest reduziert werden? - Den Kontakt mit der IU finde ich auch sinnvoll, um gemeinsam zu vereinbaren, was Du künftig tun kannst, damit es nicht erneut zu solchen Vorwürfen kommt. Mindestens um eine andere und einwandfrei funktionierende Maus kommst Du da meiner Meinung nach nicht drum herum. Die kannst Du ja schon vor den Prüfungen anschaffen, um Dich langsam umzugewöhnen. Vielleicht wäre es aber sogar noch besser, künftige Klausuren in Präsenz zu schreiben, wenn Dir dies möglich ist.

 

2. Ist der IU bekannt, dass Du Autist bist? Ist da auch mal über einen Nachteilsausgleich gesprochen worden?

 

zu 1.: Grundsätzlich sähe ich mich zu einem Kompromiss bereit, auch wenn für mich nur schwer nachzuvollziehen ist was ich falsch gemacht habe. Wie in den vorangegangenen Posts beschrieben unternahm ich möglichst alles um einen korrekten Arbeitsplatz dahingehend zu haben. Die Maus habe ich, wenn überhaupt, aus objektiver Sicht als Nachteil für mich gesehen - subjektiv gibt sie mir sowas wie Stabilität.

Alle sechs Klausuren erneut zu schreiben halte ich für haarsträubend. Das wäre nur erneut mit extrem hohen Aufwand verbunden, was mich nur weiter zurückwirft - auch psychisch. Insbesondere da ich schlicht und ergreifend absolut NICHTS verbrochen habe und es überhaupt technisch so nicht möglich ist was mir vorgeworfen wird (insbesondere vor der dem Hintergrund dass man permanent überwacht wird und ich zuletzt sogar MEHRFACH, WÄHREND der Klausur einen Raumscan durchführen musste - dass dies sich zudem nicht positiv auf die Konzentration und auf die Schreibzeit auswirkt dürfte klar sein).

Künftige Klausuren in Präsenz zu schreiben erscheint mir möglich, soweit mir ein extra Raum zur Verfügung gestellt wird, da ich (alles offiziell diagnostiziert und erfasst) extreme Anpassungprobleme habe.

 

zu 2.: Ja, das ist der @IU Internation. Hochschule seit jüngster Zeit bekannt - ich habe versucht "normal" voranzukommen, gelang aber an meine Grenzen.

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Die IU ist ja online und liest hier vermutlich mit.

 

Es wäre schön, wenn von dieser Seite eine Stellungnahme käme. Vor allem auch dazu, wie es dazu kommen kann, dass so lange rückwirkend Klausuren aberkannt werden.

 

Und warum die mit einer 5 bewertet werden. Ich kenne nur, dass man, wenn man bei Betrugsversuchen erwischt wird, die Arbeit als "nicht bestanden", also mit einer 6 bewertet wird.

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