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Hat Guttenberg seine Doktorarbeit geklaut?


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Wisst ihr was mich immer bei diesen Politikern rumtreibt? Nehmen wir mal an der/die PolitikerIn hat einen Dr., gibt diesen aber nicht an und der Person wird der Dr. durch Plagiate entzogen. Muss diese Person dann immer noch zurück treten? Die Grundlage ist ja immer, das man mit dem Dr. ggf. diese politische Karriere nicht gemacht hätte, aber wenn man ihn gar nicht erst angibt? Was meint ihr dazu?

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vor 34 Minuten hat SebastianL geschrieben:

Die Grundlage ist ja immer, das man mit dem Dr. ggf. diese politische Karriere nicht gemacht hätte

 

Ist das so (offene Frage, weil ich diese Diskussionen nicht so verfolge)?

 

Die dahinter stehende Überlegung wäre für mich eher, ob bzw. welchen ethisch-moralischen Standards ein Politiker genügen muss. Also soll jemand, der sich selbst über Recht und Gesetz (oder Prüfungsordnungen) hinwegsetzt, ein solches Amt bekleiden dürfen? Diese Frage ist dann aber grundsätzlicher (und philosophischer) Natur und betrifft nicht nur Plagiarismus.

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vor 1 Stunde hat SebastianL geschrieben:

Wisst ihr was mich immer bei diesen Politikern rumtreibt? Nehmen wir mal an der/die PolitikerIn hat einen Dr., gibt diesen aber nicht an und der Person wird der Dr. durch Plagiate entzogen. Muss diese Person dann immer noch zurück treten? Die Grundlage ist ja immer, das man mit dem Dr. ggf. diese politische Karriere nicht gemacht hätte, aber wenn man ihn gar nicht erst angibt? Was meint ihr dazu?

 

Was ändert denn die Angabe oder nicht-Angabe eines Titels an der Tatsache, dass ein Betrug vorliegt?

 

Das ist ja so wie: "Jemand klaut ein Auto, fährt aber nicht selber damit - sollte er dann bestraft werden?" 

 

Ist doch egal. Geklaut ist geklaut. Ob nun Auto oder Text.

 

Zu wünschenswerten ethisch-moralischen Standards bei Politikern gibt es ja leider nicht mehr viel Gutes zu sagen. Maskenaffäre, pkw-maut, Amthor, der noch lange nicht käuflich sei, nur weil er korrupt ist.. usw... usw. ;-)

 

Bearbeitet von lilienthal
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Wer macht denn einen Doktor (egal ob plagiiert oder nicht) und gibt diesen nie an? Selbst wenn man es nicht so penetrant macht wie noch-Dr.-Giffey, nie angeben wird ihn wohl niemand.

Ansonsten sehe ich es auch so, dass der Plagiatsakt an sich unakzeptabel ist. Trotzdem halte ich die Fragestellung fuer konstruiert.

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Meiner Meinung nach, ist das ganze Plagiat-Gedöns einfach nur ein Zeichen dafür, dass wir hier in Deutschland zu sehr auf den Wisch achten, und weniger auf die tatsächlichen Fähigkeiten.

 

Und wem es weniger um die Sache und mehr um "den Wisch" geht, ist eher bereit sich in Grauzonen zu begeben oder evtl. auch komplett zu schummeln, eben weil es nur ein Mittel zum Zweck ist.

 

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Dem wuerde ich zustimmen, wenn es um die plagiierenden geht. Wenn Du aber sagen willst, diejenigen, die Plagiate aufdecken sollten sich nicht so haben und sei ja nicht so wichtig, dann ist das genau die falsche Einschaetzung, finde ich. Denn die Ueberschaetzung des Titels liegt auf Seiten derer, die sogar bereit sind, dafuer zu plagiieren. Wenn es alles egal waere, koennten sie es ja einfach bleiben lassen, Doktor werden zu wollen. Die liegt naemlich die Titelglaeubigkeit, nicht auf Seiten derer, die beim Titel auch die entsprechende Leistung wollen.

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vor 12 Stunden hat stefhk3 geschrieben:

Wer macht denn einen Doktor (egal ob plagiiert oder nicht) und gibt diesen nie an?

Ich kenne den einen oder anderen der das so macht. Ich geb Dir mal ein Beispiel in meinem Arbeitskollegenkreis. Ich nenne ihn mal Markus Mustermann (Name geändert). Mit Markus hab ich mich gut verstanden, kannte ihn über 10 Jahre und hab ihn irgendwann mal auf Xing eingeladen. Irgendwann kommt so ne typische Mail "Dr. Markus Mustermann hat seinen Job geändert". Ich schau da drauf und sag nur "Häh! Wann hat er denn den Dr. gemacht?". Ich bei der nächsten Kaffeebar, als ich ihn traf gefragt "Mensch Markus, seit wann hast Du denn einen Dr.?" und er sagte "schon immer" (also seit wir uns kennen). "Ich sehe das zum ersten Mal!" Nicht in Deiner mailsignatur, nicht im Verzeichnis, nirgends?! Wie kommts?! Und er nur trocken "das ding ist mir egal, ich packe ihn nur in 2 Situationen aus": 1. Wenn meine Kinder in der Schule etwas angestellt haben und die Erzieherin der Meinung ist ich müsse irgendwas tun, dann sag ich immer, "für sie Herr Dr. Mustermann und was haben Sie denn für eine Ausbildung?". Dann ist immer recht ruhe (und lacht). Und das zweite ist in öffentlichen Einrichtungen, wenn er es mit Beamten zu tun hat, weil dann kommen die ihm nicht doof. Anonsten benutzt er ihn nicht. Ihr könnt euch vorstellen, das dies ein einschneidendes Erlebnis war und ich mir dachte "wenn ich mal einen Dr. habe, dann mache ich das auch so!"

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vor 2 Stunden hat stefhk3 geschrieben:

Wenn Du aber sagen willst, diejenigen, die Plagiate aufdecken sollten sich nicht so haben und sei ja nicht so wichtig,

Nope, ganz im Gegenteil - ich finde, da sollte es viel mehr von geben.

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vor 2 Stunden hat SebastianL geschrieben:

"das ding ist mir egal, ich packe ihn nur in 2 Situationen aus": 1. Wenn meine Kinder in der Schule etwas angestellt haben und die Erzieherin der Meinung ist ich müsse irgendwas tun, dann sag ich immer, "für sie Herr Dr. Mustermann und was haben Sie denn für eine Ausbildung?". Dann ist immer recht ruhe (und lacht). Und das zweite ist in öffentlichen Einrichtungen, wenn er es mit Beamten zu tun hat, weil dann kommen die ihm nicht doof.

 

Nimm dir aber bitte kein Beispiel daran und reagiere in diesen Situationen nicht auch so. Das finde ich ziemlich daneben 🙄

 

Bearbeitet von psycCGN
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