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In Japan droht ein zweites Tschernobyl


MuS

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Gestört habe ich mich insbesondere an Bemerkungen wie "Gruß kannste dir schenken." (MuS) oder "Jawohl, Captain Hindsight, teile Deine Weisheit mit uns!" (Stonie). Sofern ihr Euch dadurch nicht persönlich angegriffen fühlt, ist es ja okay. Mich würde es stören, so angesprochen zu werden.

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Akzeptiert, ein "Im Nachhinein ist es immer einfach, die Fehler zu erkennen." hätte den Punkt sicher auch klar gemacht, allerdings durfte ich mir auch schon ein "was willst du eigentlich??? Deine Meinung interessiert mich auch nicht im geringsten" anhören und da brachte das Kopfschütteln von MuS das Fass zum Überlaufen. Müßig, dass jetzt aufzuarbeiten, danke für klaren Worte und die notwendige Fremdwahrnehmung.

Gruß

Stonie

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Um mal Stonies Aussagen zu widerlegen:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13525030.html - die CDU weiß sehr wohl seit 1987 (!!!) das keine Sicherheit bei einer Kernschmelze gegeben ist (Klaus Töpfer).

Dazu brauche ich auch keine Neubewertung oder einen Aufschrei wegen Japan. Außerdem würde eine Neubewertung bedeuten, dass man anerkennt das der damalige Umweltminister schlichtweg schlechte Arbeit geliefert hat. Das ist bekannt, Atomkraftgegner und die Anti-Atombewegung gibt es auch erst nicht seit Japan. Die Diskussion wird und wurde konsequent geführt. Nur steht sie nun im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Gut - das nun FDP und CDU einen Populismuskurs fahren ist unterstes Niveau. Alle Menschen, die seit Jahren diskutieren, reden und sich informieren haben nun die Gelegenheit ernster genommen werden. Die Klappe halten aus Pietät? Mit dem Finger auf jemanden zeigen weil er sich um seine Kinder sorgt? Sorry, wir sind doch nicht dumm und halten die Klappe so lange wie noch genug zu "fressen und saufen" da ist...obwohl das natürlich eine typische deutsche Tugend wäre...

Zu den Abgeordnetenbezügen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Abgeordnetenentsch%C3%A4digung#Nordrhein-Westfalen

http://de.wikipedia.org/wiki/Abgeordnetenentsch%C3%A4digung#Deutschland

da kommen mir natürlich sofort die Tränen, wie ich sehe wie unsere armen überforderten mit Arbeit überhäuften Abgeordneten an der Armutsgrenze leben. Sorry, aber noch herrscht freie Berufswahl. Und wenn man noch so viel Zeit für Nebenjobs hat wie die, z.B. de Maiziere als Honororprofessor (obwohl Minister) dann mutet deine Aussage doch seltsam an. Irgendwie muss bei manchen Menschen die Regierungsgläubigkeit und der Glaube an das System doch fast wie Religion sein. Die darf auch nicht und niemals kritisch hinterfragt werden. Lasst uns doch weiter im wohligen Drogenrausch der Besänftigungspolitik in einem komatösen Zustands politischen Desinteresses weiter in eine desaströse Zukunft steuern...Ich bin mir auch sicher - wir bekommen die Erde auch ohne AKWs kaputt.

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Jawohl, Captain Hindsight, teile Deine Weisheit mit uns! *kopfschüttel*

Gruß

Stonie

Das hat er hiermit getan:

Ob Sicherheitsmaßnahmen die als tsunamisiche eingestuft werden geholfen hätten wissen wir nicht, das stimmt, aber es wird ja ganz klar zugegeben diese reale Gefahr vollkommen außer Acht gelassen zu haben. In meinen Augen unverantwortlich. Im Nachhinein ist man schlauer, klar, aber dass dort Erdplatten sind und es dort häufiger bebt ist ja bekannt. Sonst wären die Wohnhäuser ja auch nicht alle so dermaßen sicher.

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Guten Morgen,

ich verstehe zwar nicht, welche Aussage jetzt genau widerlegt wurde, aber von mir aus noch einmal ganz deutlich: Niemand hat je ein Restrisko abgestritten, die Kernschmelze ist ein solches und die Gesellschaft geht ständig Risiken ein, die hier zu Hauf genannte wurden. Selbst bei einer Kernschmelze würden wir nicht die Millionen Todesopfer erreichen, die uns andere großtechnische System wie der Straßenverkehr in den letzten Jahrzehnetn in Europa gekostet haben.

Zu den Abgeordnetenbezügen: NRW hat eine der fortschrittlichsten Diätensysteme, weil eben die unverhältnismäßige Altersvorsorge abbgeschafft wurde. Vielleicht mag ein monatliches (voll zu versteuerndens Gehalt) von knapp 10.000 Euro auf den ersten Blick viel erscheinen. Aber nach Steuern, Altersvorsorge und Krankenversicherung bleibt da eine Nettozahlung, die gerade noch dem gehobenen Management oder Spezialistenfunktionen in größeren Betrieben entspricht. Kaum ein Selbsständiger kann sich erlauben, für 4 oder 5 Jahre sein Geschäft aufzugeben und in die Politik zu gehen und viele Angestellte in höheren Positionen überlegen dreimal, ob Sie sich den Stress mit Wahlkreis usw. für weniger Geld antun wollen. Oder noch einmal anders: Wenn ich die 600 Bundestagsabgeordneten mal für einen Moment als unser Spitzenmanagement betrachte und neben die 600 Spitenkräfte der Wirtschaft stelle, dann sind die Bezüge der Abgeordneten sicher weit abgeschlagen. Dies führt dazu, dass sich viele - vielleicht? - besser qualifizierte Menschen Politik nicht antun.

Gruß

Stonie

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Also so unglaublich hoch ist das Gehalt eines Abgeordneten nun nicht, als das man dafür ein Universalgenie erwarten kann. ...

Und kein Mensch der Welt könnte sich in hunderte von Gesetzesvorhaben einarbeiten in der Tiefe, wie es hier erwartet wird. Außerdem, wie will man denn ein Land regieren, wenn ich davon mehr als 300 Einzelpersonen überzeugen müsste? Arbeitsgruppen verhandeln Kompromisse, die Abgeordneten sind nach ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten in diesen Gruppen vertreten. Davon abgesehen hat Herr Baldauf an der Laufzeitverlängerung als Landtagsabgeordneter nicht mitgewirkt.

Kann Dein Frauenarzt neben seiner Arbeit jede medizinische Studie kontrollieren, oder verlässt er sich nicht vielleicht auch einmal auf die Aussage eines Kollegen oder einen Artikel in einer Fachzeitschrift?

Natürlich verdienen die Vorstände (oder in Großkonzernen vermutlich bereits die Top-Manager) monatlich etwas mehr als ein Politiker (lt. Frankfurter Rundschau 2010 Topverdiener Martin Winterkorn mit 9,3 Mio. Euro).

Aber ein Politiker soll ja auch kein Universalgenie sein. Jeder hat seine Fachgebiete. Und wenn es in deinen Augen zu schwierig ist in einer großen Maße eine Mehrheit zu überzeugen, dann kann ja scheinbar die Demokratie an sich nicht funktionieren.

Herr Baldauf interessiert mich persönlich nicht und meine Kritik wirkt auch nicht speziell auf ihn. Mir gehts um die große Hundertschaft in Berlin auf die meine Aussagen genauso (oder besser) zutreffen. Wie du schon sagst, Hr. Baldauf hat damit nichts zu tun gehabt. Er wechselt seine Meinung nur eben mit dem Wind (hat scheinbar über Nacht Kinder bekommen !? - lol)

Was die Anforderungen und der Umgang mit evtl. Fehlentscheidungen bei Politikern angeht, gehen unsere Meinungen stark auseinander. Ich aggiere wohl zu hart in deinen Augen, und du für mich viel zu weich. Es kommt so rüber als wäre alles entschuldbar. Würdest du solche Fehler wie ich sie beschrieben habe (Arzt, Vermögensberater) auch so einfach verzeihen? Wenn es direkt um deine Gesundheit und/oder Geld geht? Hierauf bist du leider nur mit einer Gegenfrage eingegangen.

Ich persönlich muss sagen, wenn sich mein Arzt diesbezüglich geirrt hat und die Studie nicht so zuverlässig war wie er dachte, hat er mit der Konsequenz (meinem Vertrauensverlust) leben.

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Du hast recht, es ist immer leicht, etwas zu sagen, wenn man nicht selbst betroffen ist. Ich wollte nun nicht in jedem Satz eine Einwandvorwegnahme schreiben, um die Beiträge noch länger zu machen, sondern eine andere Meinung schreiben.

Es tut mir leid, wenn ich dabei zu absolut geschrieben habe.

Gruß

Stonie

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Dies führt dazu, dass sich viele - vielleicht? - besser qualifizierte Menschen Politik nicht antun.

Genau zu dieser Schlussfolgerung bin ich auf gekommen, nachdem ich gesehen habe wie "mittelmäßig" das monatliche Gehalt ist. Der Manager erhält immerhin zusätzlich noch Erfolgsboni. Evtl. sollte sich so ein Entgeltsystem auch in der Polik entwickeln ;) aber dann natürlich nicht langfristige Erfolge belohnen.

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da bin ich nicht ganz deiner Meinung....laut dem statistischen Bundesamt haben Geschäftsführer und Geschäftsbereichsleiter das höchste Einkommen: 91.180 €. Gefolgt von Rechtsberatern (82.161 €) und Luftverkehrsberufe (77.683 €).

(alle Daten von 2006)

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/VerdiensteArbeitskosten/VerdiensteBerufe/Aktuell,templateId=renderPrint.psml

ein Bundestagsabgeordneter erhält im Monat 7.668 € "Abgeordnetenentschädigung"/Monat = 92.016 €/Jahr (2009), dazu Gelder für Büro- und Amtsausstattung, Kostenpauschalen für Abgeordnetenbüros, Fahrkosten und die Zweitwohnung sowie Zuschüsse zur Kranken- und Pflegeversicherung

http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete17/mdb_diaeten/1334b.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Abgeordnetenentsch%C3%A4digung

Zusätzlich haben viele Abgeordnete noch "Nebenjobs" als Berater, Aufsichtsratsmitglied und vieles andere

so hat Walter Riester ein "Nebeneinkommen" von min. 144.000 €

http://www.nebeneinkuenfte-bundestag.de/

(Daten aus dem letzten Bundestag)

ich bin also nicht der Meinung, dass Bundestagsabgeordnete unterbezahlt sind - vielmehr ist schon ihre "Grundvergütung" auf der Höhe eines durchschnittlichen Geschäftsführergehalts. Ich würde nicht behaupten, dass das zuviel ist. Aber sicherlich auch nicht zuwenig. Ich denke, es ist genug um dafür zu verlangen, dass sie ihren Job gut und gewissenhaft machen. Und dazu gehört auch, sich zu zentralen Problemen (und dazu gehört die Frage, wie wir unsere Energie nach meiner Meinung) selbst Infos von verschiedenen Stellen zu verschaffen. In diesem Fall vielleicht genauso von den AKW-Betreibern wie von Greenpeace. Und sich anschließend eine eigene Meinung zu bilden.

Wenn die Abgeordneten nur der Fraktionsdisziplin folgen und so abstimmen, wie es jemand anders bestimmt, sind sie nach meiner Meinung überbezahlt.

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Eigentlich hat es ja keinen Belang, bzgl. des eigentlichen Themas, aber die Grundlage der mehr oder weniger Ausseinandersetzung zwischen mir und stonie waren seine arroganten Argumentationen und das Ausschlachten einiger Textpassagen um diese ins lächerliche zu ziehen. Zudem der Vorwurf über meinen Bildungsstand (er kennt ihn ja garnicht) und dass ich meine Beiträge nicht durch eine Verlinkung absichere, sondern er argumentierte immer nach dem gleichen Schema: " Aus welchen Finger hast du dir nun dass wieder gesaugt". Dass kann und wollte ich so nicht stehen lassen und daraus resultierte dieser Zwist.

Sei es drum, seine Beiträge sind bei mir gern gelesen, nur die Aggression muss raus. Und ja ich kann auch verstehen, dass mein zeitweise provokanter Schreibstil zu stonies Reaktion führte.

Ich würde sagen Schwam drüber, widmen wir uns lieber wieder dem eigentlichen Thema.

Da möchte ich nun nicht weiter auf die Bezüge eines Abgeordneten eingehen und was dieser alles zu leisten hat. Sondern mir geht es nun darum ob die Katastrophe mittlerweile nicht etwas verhamlost wird?

Denn mir drängt sich der Eindruck auf, dass mit dem Abwenden des Mega-Gaus viele glauben, die Situation sei nicht so schlimm. Meiner Meinung nach ist der Gau "nur" noch das i-Tüpfelchen und damit der Höhepunkt der bereits eingetretenen Katastrophe.

Mal ehrlich, das viele Löschwasser (mit Jod, Cäsium und Plutonium kontaminiert) fliesst ungehindert in das Erdreich zurück, verseucht das Grundwasser und zukünftige Ernten für die nächsten Jahrzehnte und länger. Die Situation rund um Fukushima wird die gleiche sein, wie nach Tschernobyl. Da es sich scheinbar nicht um einen Nobel-Vorort von Tokio handelt, wird man sich möglicherweise auch weiterhin nicht um die Menschen kümmern. Man sieht es bereits jetzt. Es ist ein UNDING, dass Überlebende des Bebens UND Tsunamis elendig erfrieren, verhungern oder an medizinischer Unterversorgung sterben. Und hey, wir reden hier nicht über ein verarmtes Dritte-Welt Land, sondern von einer der grössten Wirtschaftsmächte der Welt. Die eine Aroganz aufbringt um keine oder kaum Hifen in Anspruch zu nehmen http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,751826,00.html

Wahrscheinlich werden die Menschen wie in Tschernobyl wieder in ihre Häuser zurückkehren oder einen Neuaufbau starten, und sich und ihre Kinder von dem verseuchten Boden ernähren müssen. Importierte und sichere Lebensmittel werden sie sich nicht leisten können.

Die unmittelbare Folge davon sieht man in Tschernobyl... noch heute kommen Kinder mit Fehlbildungen zur Welt (Bilder davon erspare ich Euch), erhöhte Krebsraten und das sog. Strahlenaids (Immunschwäche)... grausam... jedes erkrankte Kind ist eines ZUVIEL. Die menschliche Tragödie zukünftiger Generationen der Menschen rund um Fukushima ist bereits jetzt unermesslich.

Deswegen hoffe ich inständig, das Japan das wahre Ausmaß der Katastrophe nicht stillschweigend oder verhamlost darstellt, sondern aus dem Unglück Konsequenzen zieht und nicht mit falschen Stolz die Sache anpackt.

Gruß

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