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Meine Erfahrung mit der Anerkennung des Fernstudiums


DSG

Empfohlene Beiträge

vor 3 Stunden, DSG sagte:

Ja, dass eine Promotion nur mit Uni Master möglich ist weiß ich, deshalb muss ich dahingehend noch einige Überlegungen anstellen.

Da möchte ich kurz noch einmal einhaken.

 

"de facto" heißt nicht "nur" - auch mit FH-Mastern ist eine Promotion durchaus möglich...aber...aber...aber...

 

Der Punkt, wenn Dir eine Promotion vorschwebt, über den Du zusätzlich nachdenken solltest, ist, ob Du dann überhaupt einen berufsbegleitenden Master anstreben willst. Selbst wenn von einer Universität verliehen, sind viele andere Universitäten und Doktorväter berufsbegleitenden, insb. Fernstudiengängen gegenüber negativ eingestellt. Selbst Hagen mit den regulären und nicht weiterbildenden Studiengängen genießt in der Uni-Landschaft den Ruf von Schmalspur. Sicherlich, wenn der Master von einer FH ausgestellt wurde und nicht max. 1,3 im Schnitt aufweist, sind die Probleme noch einmal größer, aber bereits ein Teilzeitstudium gehört zu den Stolpersteinen für eine Promotion. Was auch nur bedeutet, dass das Finden eines Doktorvaters, wenn man kein spezielles Vitamin B hat oder an der Master-Uni bleiben will / kann, deutlich erschwert ist - aber natürlich auf keinen Fall unmöglich.

 

Wenn Du wirklich an eine Promotion (in Deutschland) denkst, würde ich Dir zwar auch tendenziell von einem FH-Master abraten, allerdings ist ein berufsbegleitender Uni-Abschluss nicht viel besser, aber sicherlich etwas. Noch heikler wird es, wenn dann die Promotion noch extern laufen soll. Vitamin B hingegen kann helfen - und dann ist auch ein FH Master kein großes Hindernis mehr. Ich persönlich würde aber dann wirklich eher über einen Vollzeitmaster nachdenken - möglichst an einer promotionsberechtigten Hochschule. 

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Bei uns haben sich in den letzten zehn Jahren auch mal eine handvoll Absolventen von akademischen Fernstudiengängen beworben. Dadurch wurde ich auch erst darauf aufmerksam, dass es sowas gibt. Was ich gemerkt habe, ist, dass man erst dann schlechte Chancen hat, wenn man in der Bewerbung schreibt, dass es sich bei dem Studium um ein Fernstudium handelte oder es auf der Urkunde Anhaltspunkte für ein Fern- oder Online-Studium gibt. Kann aber auch sein, dass es nur hier so ist.

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vor 14 Stunden, jbreiter sagte:

Wenn man in der Zeit nicht arbeitslos war, sollte ein geübter Personaler eigentlich kombinieren können, dass es sich um ein Fernstudium handeln muss.

 

Bei der Masse an Anbietern und Studiengängen würde ich mich auf diese Art Kombinationsfähigkeit nicht verlassen. ;)

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  • 1 Monat später...

Ich denke schon, dass die Personaler Unterschiede machen, wenn es sich um die Erstausbildung/Studium handelt.

 

Bei vielen schwirrt auch das Gerücht, dass es sich bei diesem Studium um eine abgespeckte Version handeln würde und man angeblich weniger lernen würde.

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Ich bin Niederlassungsleiter einer Leiharbeits- und Arbeitsvermittlungsfirma und bei uns haben sich in den letzten Jahren auch mehrfach Absolventen von Fernstudiengängen, insbesondere Maschinenbau- und Elektroingenieure, Wirtschaftsingenieure, Informatiker, Wirtschaftsinformatiker und Betriebswirte, beworben. Nahezu alle Fernstudienabsolventen wurden nicht eingestellt, da der Lehrinhalt aus der Sicht von potentiellen Arbeitgebern als minderwertig eingeschätzt wird. Nur ein kleiner Teil war begeistert von Bewerbern, die neben der Arbeit von Zuhause aus nebenbei studierten. Genau diese Einschätzung der Arbeitgeber sehe ich als Problem für viele "Fernakademiker". Wirtschaftspsychologen, Wirtschaftsübersetzer und Wirtschaftsjuristen hatten meistens schon von vornherein keine Chance. Lediglich einen Wirtschaftsjuristen haben wir bei unserer Hauptniederlassung unterbringen können. 

 

Mein Tipp: Absolviert Fernstudiengänge an regulären FH`s oder Unis, wie zB über OnCampus, Technischen Universitäten o.ä. Hochschulen und gebt das Studium in der Bewerbung nicht zwingend als Fernstudium an.

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vor 10 Stunden, Draconis_Blackthorne sagte:

gebt das Studium in der Bewerbung nicht zwingend als Fernstudium an.

 

Die Meisten machen ein Fernstudium ja berufsbegleitend. Da kommt es dann ja eh zu Rückfragen zur Studienform, wenn Studienzeiten und Berufszeiten (Vollzeit) parallel laufen.

 

Kommt es nicht immer auch auf das Gesamtpaket an? - Insbesondere welche relevante (!) Berufserfahrung jemand mit bringt? - Habe ich gerade in der letzten Woche eine interessante Studie von Randstad zu gelesen:

http://www.randstad.de/polopoly_fs/1.565170!/download/downloadFile/Randstad%20Berichtsband_flexindex_Q2%202015.pdf?utm_source=hootsuite

 

Seite 12 - Wie wichtig sind Ihnen folgende Aspekte bei der Personalwahl? - Relevante Berufserfahrung ist demnach mit großem Abstand das Allerwichtigste, weit vor Abschlussnoten etc.

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Sicherlich kommt es auf das Gesamtpaket an, aber meine Beobachtung ist, dass vor allem die Wirtschaft viel Wert auf akademische Grade legt bzw. auf die Hochschule, an denen diese erworben wurden. Kleine und mittelgroße Unternehmen bevorzugen, meiner Erfahrung nach, noch immer das FH- oder Uni-Diplom, der Master wird dem Diplom, egal welchem, meistens gleichgesetzt, trotzdem werden Diplome favorisiert. Bei Ingenieuren ist das ähnlich, dort habe ich häufig das Gefühl, als würde man das Diplom mit dem Ritterschlag gleichsetzen.

 

Wenn sich ein Fernstudienabsolvent ohne Berufserfahrung im studierten Bereich bewirbt, ist es für ihn sehr schwer. Erfolgte das Studium als Weiterbildung, also nach einer handwerklichen und kaufmännischen Ausbildung, sind die Chancen etwas besser aber nicht rosig. Präsenzstudenten werden in der Regel leider bevorzugt.

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