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DBA Business Science Institute Luxemburg mit Abschluss an der Jean Moulin 3 University Lyon


svennobereit

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Many thanks @Business Science Institute for your input, I appreciate this statement.

 

@svennobereit: Wie Prof. Kalika ausgeführt hat, empfehle ich eine Nachfrage per Mail bei jeweils zuständigen Kultusministerium. Sollte hier kein Feedback erfolgen, schlage ich vor, die Anfrage beim Sekretariat der KMK Konferenz zu wiederholen - auf diesem Weg habe ich mich auch an anderer Stelle über die Führbarkeit ausländischer Abschlüsse (hier: Britischer PhD) informiert.

 

Nachbrenner: Eine andere Option für eine verlässliche Information wäre eine juristische Perspektive. Vielleicht haben ja @Markus Jung oder @KanzlerCoaching hierzu einen verlässlichen Kontakt, über den man sich informieren kann.

Bearbeitet von MartinGS
Nachtrag
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Liebes Forum, ich bin durch Zufall auf diesen Beitrag gestoßen und möchte, als ein Alumni des BSI DBA Programms kurz etwas dazu sagen, vielleicht hilft es ja. ;)

 

Im Vorfeld habe ich mich insbesondere mit dem Thema „Führbarkeit in Deutschland“ auseinandergesetzt. Leider ist die Homepage des BSI recht verwirrend und meiner Meinung nach nicht besonders gut strukturiert. Meine damalige Erkenntnis war (auch nach Rücksprache mit einem Verwaltungsrechtler): Es kommt darauf an. Nämlich ob der ausländische Abschluss einem deutschen Verfahren gleichzusetzen ist. Dabei kommt es nicht auf die Art im Ursprungsland ab, d.h. das verliehene „Doctorate in Business Administration“ ist definitiv in D führbar, da es alle Voraussetzungen (Promotionsstudium, Eigenständige Dissertation nach wissenschaftlichen Standards, Promotionsprüfung und Verteidigung abgenommen von ordentlichen Universitätsprofessor*innen und verliehen von einer in der EU mit Promotionsrecht bestehenden Hochschule. Ich habe mich wirklich intensiv damit beschäftigt, beim kleinsten Zweifel hätte ich Abstand genommen. Es gibt einfach zu viele schwarze Schafe und am Ende macht man sich lächerlich. (Erneut, die Homepage unterstreicht leider nicht unbedingt die Seriösität)

Wie hängen nun BSI und Université de Lyon 3 zusammen? Und warum kostet das was? Es lässt sich einfach runterbrechen… das BSI organisiert die Promotionsseminare und nimmt einem alles administrative mit der Uni ab. Das heißt sie führen euer zulassungsverfahren für euch durch, kümmern sich um Einschreibung, Anträge, Fristen usw.

Die Seminare (Promotionsstudium) werden ausschließlich von ordentlichen Professoren renommierter Universitäten aus West-Europa (F, I, D…) geführt. Es sind Monthly und Continous Assesments zu schreiben usw. Es ist alles andere als sich bezahlt Arbeit abnehmen zu lassen. Weiterhin enthält die Gebühr Zugriff auf etliche Datenbanken und Software, allein dafür wären die Lizenzgebühren manchmal so hoch.

Zusammenfassend… nach einem vollwertigen Promotionsstudium erhaltet ihr einen ohne Zweifel fahrbaren Titel.

Hoffe es hilft dem ein oder der anderen :)

LG

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Herr Kalika hat hier einige Informationen gegeben, die für alle potentiellen Kandidaten interessant sind. Bezüglich "Voraussetzungen für den Promotionserfolg" erlaube ich mir, hier noch einen Link beizusteuern, der in wesentlichen Punkten in die gleiche Richtung geht: https://www.forschung-und-lehre.de/karriere/promotion/wer-sollte-promovieren-und-wer-nicht-4925 Interessant ist auch, dass er die Qualität des Lehrpersonals als wichtigen Faktor sieht, hier würde ich zustimmen. Deswegen schaue ich mir bei den Anbietern auch immer das Personal an, soweit möglich.

Ein Fragezeichen würde ich allerdings hinter die Ausführungen zur Gradführung setzen. Jedenfalls kann ich allen Interessenten nur empfehlen, hier neutrale Meinungen einzuholen (und der Anbieter selbst ist nicht neutral, das ist kein Vorwurf, der Anbieter kann einfach nicht neutral sein). Konkret sehe ich zwei Probleme:

1. Die verlinkten Ausführungen zu Inhalten usw. überzeugen mich nicht. Das deutsche Hochschulrecht stellt gerade nicht auf eine inhaltliche Prüfung ab, sondern geht davon aus, dass die Grade (EU und ein paar andere), die man als Dr. führen kann, aufgrund ihrer Herkunft "gut genug" sind. Das kann man auch alles in den Hochschulgesetzen und den Verlautbarungen der KMK nachlesen, die auf der von Herrn Kalika genannten Website aufgeführten Kriterien kommen hier nirgendwo vor. Und wenn der DBA nach französischem Recht kein Doktorgrad und kein Hochschulabschluss ist (und das sagt ja Herr Kalika selbst), dann kann man ihn in Deutschland nicht führen. Eben genau, weil das deutsche Hochschulrecht (nur) die Führung ausländischer Grade regelt und nicht die Anerkennung ausländischer Kurse als Doktorgrade. Das wäre ja auch endlos. Das gilt übrigens auch national, alle möglichen Leute, die an Max-Planck-Instituten arbeiten mögen diese genannten Kriterien erfüllen. Doktor sind sie trotzdem nicht. Eine "Promotion am MPI" gibt es nur im Volksmund, in Wirklichkeit promovieren die Leute an einer Universität und bekommen hier auch einen Grad verliehen, und genau den können sie dann führen.

2. Ich verweise noch einmal auf die von mir verlinkten Urkunden. Ganz offensichtliche führt der Studiengang ja zu gar keiner Gradverleihung (jedenfalls steht das da, wer es anders sieht muss das begründen). Wer keinen Grad verliehen bekommen hat, kann auch keinen führen. Und nochmals, Herr Kalinka sagt selbst, dass es kein Hochschulabschluss ist. Wie will man dann eine Gradbezeichnung führen?

3. Dass Absolventen sich Dr. nennen, ist kein Beweis.

Und, nur um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen, ich sage nichts über die Qualität des Kurses oder der Absolventen. Ich habe mich weder damit beschäftigt noch verstehe ich etwas von BWL. Und Herr Kalika findet zumindest akademisch statt, das unterscheidet ihn schon mal positiv von so manch anderem hier als Doktorvater auftretenden. Nur ist die Gradführung etwas anderes.

Bearbeitet von stefhk3
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vor 3 Stunden schrieb Dobra:

Dabei kommt es nicht auf die Art im Ursprungsland ab, d.h. das verliehene „Doctorate in Business Administration“ ist definitiv in D führbar, da es alle Voraussetzungen (Promotionsstudium, Eigenständige Dissertation nach wissenschaftlichen Standards, Promotionsprüfung und Verteidigung abgenommen von ordentlichen Universitätsprofessor*innen und verliehen von einer in der EU mit Promotionsrecht bestehenden Hochschule.

Kannst Du eine amtliche Grundlage für diese von Dir genannten Kritierien zitieren?
Danke

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Nein, eine juristisch belastbare Quelle habe ich auch nicht.

 

Ich weiß nur, dass das Erlangen eines akademischen Grades in Frankreich sich von dem in Deutschland unterscheidet. Die Crème de la Crème an Abschlüssen ist nicht unbedingt der Dr., sondern ein Abschluss an einer der Grands Écoles, an einer Eliteuni. Das Schwierige ist da nicht, einen guten Abiturschnitt zu haben, um dort aufgenommen zu werden, sondern die Eingangsprüfung dort zu bestehen. Darauf bereiten sich Abiturienten ein bis zwei Jahre vor.

 

Daneben gibt es die "normalen" Unversitäten. Wie häufig da promoviert wird und welchen Wert der Doktor-Titel in Frankreich hat - ich weiß es nicht. Auf jeden Fall nicht den, den er in Deutschland hat. Ob es unter diesen Umständen Sinn macht, an einem Institut zu promovieren, das mit einer französischen Uni verbunden ist, kann ich nicht beurteilen.

 

Aber ich werde morgen noch mal meinen Mann dazu befragen. Der ist Franzose und kennt sich da besser aus!

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vor 19 Stunden schrieb KanzlerCoaching:

Ich weiß nur, dass das Erlangen eines akademischen Grades in Frankreich sich von dem in Deutschland unterscheidet. Die Crème de la Crème an Abschlüssen ist nicht unbedingt der Dr., sondern ein Abschluss an einer der Grands Écoles, an einer Eliteuni. Das Schwierige ist da nicht, einen guten Abiturschnitt zu haben, um dort aufgenommen zu werden, sondern die Eingangsprüfung dort zu bestehen. Darauf bereiten sich Abiturienten ein bis zwei Jahre vor.

 

Daneben gibt es die "normalen" Unversitäten. Wie häufig da promoviert wird und welchen Wert der Doktor-Titel in Frankreich hat - ich weiß es nicht. Auf jeden Fall nicht den, den er in Deutschland hat. Ob es unter diesen Umständen Sinn macht, an einem Institut zu promovieren, das mit einer französischen Uni verbunden ist, kann ich nicht beurteilen.

Ich bin kein Frankreich-Kenner, und ich habe mal einen befreundeten französischen Professor um Auskunft gebeten bezüglich Doktor usw., ich werde berichten.

Nach meinem Verständnis (ich habe französische Universitäten bzw. Grandes Ecoles als Wissenschaftler besucht), stellt es sich etwas anders da. Die Grandes Ecoles sind in erster Linie erste Adresse für die Aufnahme in den Staatsdienst, Militär, und Management - in Frankreich ist das traditionell sehr stark verzahnt, auch die Wirtschaft war lange Zeit entweder staatlich oder folgte den Strukturen. Akademische Exzellenz haben die Grandes Ecoles (es gibt davon über 200!) nicht unbedingt, es sind also keine Elitehochschulen im deutschen oder gar amerikanischen Sinn. Das gilt sicher für ein Paar wie ENS, ENA, Sciences Po, HEC etc., aber nicht für die grosse Masse der (in der Provinz gelegenen, in Frankreich zählt so richtig sowieso nur, was in Paris ist) Techniker- und Handelsschulen. Die haben, nach meinem Eindruck, in weiten Teilen eher FH-Charakter - sie eröffnen eben gute Berufschancen, aber akademische Exzellenz ist das nicht unbedingt. Das haben mir auch Franzosen so bestätigt. Daraus folgt aber auch, dass die Promotion ausserhalb der Wissenschaft nicht so wichtig ist, innerhalb aber sehr wohl. Und Docteur ist auch in Frankreich was, auch wenn es nicht diese Stellung wie in Deutschland haben mag. Und man kann (jedenfalls an einigen, keine Ahnung ob allen) Grandes Ecoles schon auch promovieren, und das wird auch gemacht. So ganz ohne Bedeutung kann dann die Promotion auch nicht sein.

Man kann das übrigens auch in Rankings sehen (bei aller Problematik von Rankings): Im THE World Ranking 2023 tauchen überhaupt nur 46 französische Einrichtungen auf (ein Grossteil der über 200 Grandes Ecoles kann also gar nicht auftauchen). Angeführt wird das von fünf Universitäten, die Ecole Des Ponts (also die Ingeniersschule für Strassen- und Brückenbauer) als erste Grande Ecole kommt in der Gruppe Platz 251-300. Damit liegen viele der gerne geschmähten deutschen Universitäten davor (die Universität Ulm, um nur ein Beispiel rauszugreifen für eine vielleicht nicht landläufig Elite-Ruf geniessende Uni (sorry Ulm) liegt auf 148). Mit den Universités de technologie Compiègne und Troyes liegen zwei Grandes Ecole auf den Plätzen 1201-1500.

Wie gesagt, das ganze französische System ist anders. Elitehoschulen im deutschen Sinne sind die Grandes Ecoles aber nicht per se (einige schon).

Bearbeitet von stefhk3
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"Elitehochschulen" im Sinne von "exzellente wissenschaftliche Ausbildung"  sind die Grands Écoles nicht. Aber sie sind so etwas wie ein Karrieregarant, jedenfalls die großen und bekannten. Die "Eliten" des Landes, die führenden Köpfe, kommen von diesen Hochschulen, gleich, ob in der Politik, in den Parteien, in den Gewerkschaften und auch in der Industrie. Mir fällt in diesem Zusammenhang keiner ein, der einen Doktortitel erworben hat.

 

Frankreich tickt in vielen Bereichen anders, im Bildungssystem ganz besonders. 

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