Anabin.de stuft britischen DBA herunter

[mgertler]

Ein deutscher DBA-Absolvent beschreibt in den Textseiten 3 bis 5 seiner publizierten Thesis, warum er sich für einen DBA anstelle eines PhD entschieden hat: http://www.amazon.de/Role-Procurement-Professionals-Industrial-Projects/dp/3869245948/ref=asap_bc?ie=UTF8

 

Auf S. 5 bringt er in Figure 2 die Unterschiede zwischen DBA und PhD auf den Punkt - via "Blick ins Buch" bei Amazon einsehbar.

 

Die linke Spalte zeigt die Qualifikationsziele eines DBA, die rechte eines PhD. Das mag nun jeder selbst interpretieren und dann überlegen, ob er immer noch beides als gleichartig bzw. gleichwertig einordnen würde.

 

[samsons]

DBA wurde von Anabin wieder hochgestuft von PGS auf D1. Stand 18.11.15

http://anabin.kmk.org/

 

Wie kommts ?

[SebastianL]

Hat jemand einen exakten Link zu den Infos? Die Seite ist so intuitiv dass ich spontan das [x] rechts oben drücken möchte...

[SirElPresid64327]

[Tom74]

Es ist anzunehmen, dass die obligatorische Hochstufung des DBA's aus Großbritannien auf die Abschlussklasse "D1" (Promotion/Doktorgrad) das Ergebnis eines rechtichen Einwandes einer oder mehrerer Institutionen war. So werden sich mit Sicherheit insbesondere hiesige Bildungsanbieter, welche den DBA in Kooperation mit einer britischen Universität anbieten, bei der KMK gemeldet haben. Zudem hatten - nach eigener Aussage - die hiesigen Forenmitglieder "der Pate" Kontakt mit der Süddeutschen Zeitung sowie "Stefs" mit dem Wissenschaftsministerium aufgenommen.

 

Vielleicht hat aber auch ein Mensch von der KMK die Diskussion hier im Forum verfolgt und sich den hier angeführten Argumenten sowie Quellenangaben hingegeben - nur Spaß!

 

Nichtsdestotrotz möchte ich noch eine persönliche Einschätzung zu der Sachlage geben: auch wenn der DBA aus Großbritannien - nach meiner Rechtsauffassung richtigerweise - wieder der Abschlussklasse "D1" zugeordnet wurde, so sollte das Verhalten der KMK Studieninteressierten, Studierenden sowie Absolventen eines DBA's zu Denken geben. Wie bereits im Bericht der Süddeutschen Zeitung v. 13.11.2015 geschrieben, beobachtet die KMK den DBA mit Argusaugen. Zudem wird in einem weiteren Bericht der Süddeutschen Zeitung v. 13.11.2015 (http://www.sueddeutsche.de/karriere/doktortitel-eine-geldverdienmaschine-1.2733693) von einer Professorin fälschlicherweise behauptet, dass die "Gründerinstitution" des DBA's - nämlich die Harvard Business School - diesen mittlerweile nicht mehr anbieten würde. Nach einer kursorischen Recherche auf der Internetseite der Harvard Business School ist zu konstatieren, dass der DBA sehr wohl noch von dieser angeboten wird. Hier wird in Abhängigkeit vom Schwerpunkt ein DBA- oder PhD-Studium angeboten. Kurz und knapp gesagt: ich habe zurzeit leider den Eindruck gewonnen, als ob eine Art "Hetzjagd" von diversen Seiten auf den DBA eröffnet wurde. Ob sich der DBA am Ende gegenüber diesen Widersachern durchsetzen wird, bleibt abzuwarten.

[der Pate]

vor einer Stunde, Tom74 sagte:

 Zudem hatten - nach eigener Aussage - die hiesigen Forenmitglieder "der Pate" Kontakt mit der Süddeutschen Zeitung sowie "Stefs" mit dem Wissenschaftsministerium aufgenommen.

 

Habe nach den neuesten Entwicklungen der Süddeutschen erneut geschrieben. Diese bezeichnet den Vorgang als Posse. Habe gefragt ob sie sich der Sache annehmen. Bisher steht die Antwort noch aus. Würde mich schon mal interessieren was da genau los ist. Aber sehen wir es positiv. Evtl. wird "endgültige" Rechtssicherheit für den DBA geschaffen. Ich empfinde das Programm noch immer hochspannend.

[der Pate]

vor 21 Stunden, mgertler sagte:

Auf S. 5 bringt er in Figure 2 die Unterschiede zwischen DBA und PhD auf den Punkt - via "Blick ins Buch" bei Amazon einsehbar.

 

Die linke Spalte zeigt die Qualifikationsziele eines DBA, die rechte eines PhD. Das mag nun jeder selbst interpretieren und dann überlegen, ob er immer noch beides als gleichartig bzw. gleichwertig einordnen würde.

 

 

Diese Unterschiede werden z.B. auch von Unis schon länger dargestellt.

 

Bsp. University of Liverpool. Die bieten den PhD am Campus und den DBA per Onlinestudium an:

https://www.university-liverpool-online.com/programmes/doctor-of-business-administration/resources/dba-vs-phd

 

oder Harvard. Die haben den DBA ja praktisch ins Leben gerufen:

http://www.hbs.edu/doctoral/faqs/Pages/default.aspx

 

Oder das "PhD-Portal":

http://www.phdportal.eu/articles/558/what-is-the-difference-between-a-phd-and-a-dba.html

 

Ein Bild soll sich jeder selbst machen. Ich empfinde den DBA als D1-Programm

[stefs]

Eine Entscheidung, die mich sehr für Doktoranden und Absolventen freut. Und die rechtlich korrekt und sicher auch politisch richtig ist.

 

Vielleicht mag mgertler seinen Blog aktualisieren.

[user01]

Richtige Entscheidung, aber wir warten noch auf ein Statement zu den Hintergründen. Entsprechende Anfragen wurden auf unterschiedlichen Ebenen gestellt.

 

Alle uns persönlich bekannten DBA Absolventen hatten keinerlei Probleme, den Titel "Dr." in Ihre deutschen Papiere eintragen zu lassen.

 

Es ist interessant zu sehen, welche Einzelpersonen versucht haben, die Verwirrung der letzten Tage gezielt für eigene Interessen zu nutzen. Dies lässt sich anhand von Blog- und Foreneinträgen sowie posts in Xing Gruppen nachvollziehen und wurde entsprechend dokumentiert.

 

[der Pate]

vor 30 Minuten, user01 sagte:

Richtige Entscheidung, aber wir warten noch auf ein Statement zu den Hintergründen. Entsprechende Anfragen wurden auf unterschiedlichen Ebenen gestellt.

 

Alle uns persönlich bekannten DBA Absolventen hatten keinerlei Probleme, den Titel "Dr." in Ihre deutschen Papiere eintragen zu lassen.

 

Es ist interessant zu sehen, welche Einzelpersonen versucht haben, die Verwirrung der letzten Tage gezielt für eigene Interessen zu nutzen. Dies lässt sich anhand von Blog- und Foreneinträgen sowie posts in Xing Gruppen nachvollziehen und wurde entsprechend dokumentiert.

 

 

Wer sind denn "wir"? Und wie darf man das mit der Dokumentation verstehen? Ich fühle mich da zwar nicht angesprochen, aber interessant finde ich es schon wenn eine freie Meinungsäusserung "dokumentiert" wird. Klingt ja sehr verschwörerisch.