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Promotion an der AFW über UNIBIT - Wer hat Erfahrungen


SK-MZ

Empfohlene Beiträge

vor 49 Minuten schrieb DerLenny:

 

Auch ich erfreue mich ob der Vielzahl der Anbieter, und liste auch jene, die mir bekannt sind, stets in allen meinen verbalen Konversationen auf.

 

Jedoch deucht mich, dass Befriedigung des Egos einer Person, die du persönlich kennst, als ein nicht wirklich geeigneter Grund für eine Promotion angesehen werden könnte. Und wenn die Selbsteinschätzung jener Person korrekt war, dann würde dies wahrlich eher dem Argwohn der grimmig blickenden Skeptiker stützen. Und nun zerreisst's mich fast. Welche Seit' wohl der Tugends Stütze ist? Nun droht des Zweifel kalte Welle der Hoffnung Feuer zu erlöschen. 

So bringet mir Kunde weit'rer Gegebenheiten, auf dass die Hoffnung auf der Wissenschafts reine Flamme im Herzen jener Institution nicht erlöschen möge. 

Sorry, ich kannte ihn. Er ist leider nicht mehr bei uns. Man muss schon sehr empathisch sein, um seine Worte nachvollziehen zu können, wenn man selbst (Gott sei Dank) nicht in dieser Lage ist.
 

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vor 5 Stunden schrieb SK89:

Die Diskussion begann mal damit, ob es sich um ein vollwertiges Doktorat auf der Stufe 3 von Bologna handelt. Darauf folgte eine Diskussion rund um H+-Status und anabin Beschreibungen, welche dann abgedriftet sind. Und natürlich kam dann, wie bei jeder Diskussion um private Hochschule, die "gekaufte Titel", "mangelnder wissenschaftlicher Anspruch" etc. Keule. 

 

Ich persönlich erhoffe mir sicher keine Gehaltssteigerung aus der Promotion. Über einen Punkt in meiner Karriere, wo das einen Unterschied machen könnte, bin ich hinaus. Und zu meinen Beweggründen hat mich übrigens hier auch niemand gefragt.

Tatsächlich ist es so, dass ich quasi per "Zufall" seit Jahren immer wieder an einem bestimmten Praxisthema bzw. Praxisproblem arbeite. Dieses wird offensichtlich auch nur von Praktikern wahrgenommen und entzieht sich weitesgehend den Elfenbeintürmen der Universitäten. So existieren in Deutschland zwar in Summe bisher vier Promotionen zu diesem Thema, welche allesamt von externen Doktoranden verfasst wurden. Diese bisher verfassten Promotionen behandeln dieses Thema alle aus der Perspektive des Risikomanagements. Diese Betrachtung war für mich bereits in der Praxis nicht vollständig und über die Zeit habe ich hier eigene Perspektiven und Konzepte entwickelt. Irgendwann war ich damit so sehr fortgeschritten, dass ich vor meinem geistigen Auge quasi schon wusste, wie eine von mir verfasste Promotion zu diesem Thema aussehen müsste. Nachdem ich lange Zeit damit schwanger gegangen war, habe ich mich entschieden, es auch umzusetzen. Da ich aufgrund meines Jobs maximale Flexibilität für ein solches Vorhaben benötige, habe ich besagtes Programm gewählt.

 

Und hier kann ich nur aus eigener Erfahrung schildern, dass es sich um ein anständiges Programm handelt. Es wird nichts verschenkt und ich für meinen Teil bin mir zu 100% sicher, dass die von mir verfasste Promotion auch deutschen Anforderungen genügen würde. 

 

Ich wünsche dir viel Erfolg!

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Hi. Ich absolviere zurzeit das Programm. Dissertation ist nebenberuflich machbar. Habe 200 Seiten, davon ca. 90 reine Empirie, geschrieben. Drei Publikationen, die wissenschaftlich wohl nicht relevant sein werden, gehören dazu. Die sehen dann zum Beispiel so aus: https://doi.org/10.22158/jepf.v8n2p151

Ich schätze diese Publikation so ein, dass meine Diss. im Vergleich einen wissenschaftlich wesentlich höheren Anspruch besitzt. So viel dann zur möglichen Qualität, die an deutschen Unis aber auch variiert.

 

Zudem müssen sieben weitere Aufgaben bearbeitet werden im Umfang von 7-10 Seiten je Aufgabe. Zur Zulassung erfordert es eine Onlinepräsentation von 20 Minuten der Grounds of Dissertation. Nach Abgabe der Diss. und eines 60-seitigen Autoreferats, erfolgen zwei weitere mündliche Prüfungen, eine davon ist die Endverteidigung. Es wird alles gründlich auf Plagiate geprüft, selbst Redewendungen etc. 

Bearbeitet von Unibit Doktorand
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vor 2 Stunden schrieb Unibit Doktorand:

Hi. Ich absolviere zurzeit das Programm. Dissertation ist nebenberuflich machbar. Habe 200 Seiten, davon ca. 90 reine Empirie, geschrieben. Drei Publikationen, die wissenschaftlich wohl nicht relevant sein werden, gehören dazu. Die sehen dann zum Beispiel so aus: https://doi.org/10.22158/jepf.v8n2p151

Ich schätze diese Publikation so ein, dass meine Diss. im Vergleich einen wissenschaftlich wesentlich höheren Anspruch besitzt. So viel dann zur möglichen Qualität, die an deutschen Unis aber auch variiert.

 

Zudem müssen sieben weitere Aufgaben bearbeitet werden im Umfang von 7-10 Seiten je Aufgabe. Zur Zulassung erfordert es eine Onlinepräsentation von 20 Minuten der Grounds of Dissertation. Nach Abgabe der Diss. und eines 60-seitigen Autoreferats, erfolgen zwei weitere mündliche Prüfungen, eine davon ist die Endverteidigung. Es wird alles gründlich auf Plagiate geprüft, selbst Redewendungen etc. 

Hallo, vielen Dank für die wertvollen Informationen.

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Am 13.12.2022 um 14:23 schrieb Juggler95:

Ich habe beides gemacht. An einer deutschen und osteuropäischen Universität promoviert (ersteres direkt nach dem Studium, letzteres berufsbegleitend). [...] Für ersteres habe ich 3,5 Jahre in Vollzeit gebraucht (Uni in TOP100), für die osteuropäische Promotion (Uni TOP500) habe knapp 2 Jahre neben dem Job gebraucht. Die UNIBIT kann ich im Ranking garnicht wiederfinden. 

 

Mein Fazit: Richtiges Forschen habe ich in Deutschland gelernt, der PhD in Osteuropa war eher "Mickey-Mouse Promotion". 

 

In der Beschreibung deines Blogs schreibst du:

 

Zitat

nachdem ich nun meine erste Promotion in unter 3 Jahren an der TU Braunschweig neben meinem Vollzeitjob fertig gemacht habe, konzentriere ich mich nun auf den DBA der Heriot Watt University. Ich habe mich letzten Monat immatrikulieren lassen und mein Ziel ist es, unter einem Jahr (!!) den anerkannten Dr. Grad zu erreichen.

 

Dreieinhalb Jahre in Vollzeit oder weniger als drei Jahre in Teilzeit – oder hast du inzwischen zwei Promotionen in Deutschland, eine in Osteuropa und arbeitest jetzt noch an einer in UK? Neben deinem Vollzeitjob, deiner Teilzeit-Professorenstelle, deinem Aufsichtsratmandat und deinem Studium der Rechtswissenschaften in Hagen (siehe hier)?

 

Dazu noch eine inhaltliche Frage, gerne auch an die anderen:

 

Wenn das Ziel lautet, eine wissenschaftliche Karriere einzuschlagen, wird man wohl eher gut daran tun, sich schon frühzeitig den Gepflogenheiten des Feldes anzupassen und in Präsenz zu studieren oder zumindest zu promovieren. Wenn es darum jedoch nicht geht, spielt die wissenschaftliche Anerkennung der Hochschule (abseits von Internetforen) doch eher eine untergeordnete Rolle, oder wo ist der Punkt?

 

Eine Promotion im Fernstudium erfolgt doch noch mehr als eine "Klassische in Präsenz" eher im stillen Kämmerlein. Unabhängig von den sonstigen Pflichtveranstaltungen ist es doch letztlich an einem selbst, was man daraus macht. Also wie sehr man es mit der Rigorosität und der Relevanz hält und was man an Output generiert.

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vor 10 Stunden schrieb Explorer:

 

In der Beschreibung deines Blogs schreibst du:

 

 

Dreieinhalb Jahre in Vollzeit oder weniger als drei Jahre in Teilzeit – oder hast du inzwischen zwei Promotionen in Deutschland, eine in Osteuropa und arbeitest jetzt noch an einer in UK? Neben deinem Vollzeitjob, deiner Teilzeit-Professorenstelle, deinem Aufsichtsratmandat und deinem Studium der Rechtswissenschaften in Hagen (siehe hier)?

 

Dazu noch eine inhaltliche Frage, gerne auch an die anderen:

 

Wenn das Ziel lautet, eine wissenschaftliche Karriere einzuschlagen, wird man wohl eher gut daran tun, sich schon frühzeitig den Gepflogenheiten des Feldes anzupassen und in Präsenz zu studieren oder zumindest zu promovieren. Wenn es darum jedoch nicht geht, spielt die wissenschaftliche Anerkennung der Hochschule (abseits von Internetforen) doch eher eine untergeordnete Rolle, oder wo ist der Punkt?

 

Eine Promotion im Fernstudium erfolgt doch noch mehr als eine "Klassische in Präsenz" eher im stillen Kämmerlein. Unabhängig von den sonstigen Pflichtveranstaltungen ist es doch letztlich an einem selbst, was man daraus macht. Also wie sehr man es mit der Rigorosität und der Relevanz hält und was man an Output generiert.

 

Ich habe bereits 2x promoviert und eine Promotionen läuft derzeit in berufsbegleitend in UK sowie das Fernstudium an der FUH. Das mache ich hobbymäßig nebenbei, da ich schon bereits Prof. bin und beruflich alles erreicht habe, was ich mir vorgenommen habe.

 

Die wissenschaftliche Karriere voranzutreiben heißt nicht, dass man in Präsenz arbeitet, sondern dass man gute Publikationen veröffentlicht, die 1) in einem hochrangigen Journal veröffentlicht werden und 2) viel zitiert werden. Denn das ist eines der wichtigsten Merkmale eines guten Wissenschaftlers ist der H-Index.

 

Das schockt mich richtig, dass eine solche "Publikation" anerkannt wird. Das Journal ist nirgendwo geranked, noch nichtmal in Scopus (das ist der Mindeststandard). Dann lief das peer-review bis zur Akzeptanz in unter 2 Wochen (!!). Vergleich: Die Durchlaufzeiten meiner B+-Journal Publikationen dauerten zwischen 1 - 2 Jahren und kamen in der Regel mehrmals mit Major Revision zurück. 

 

Aber jetzt zum Knackpunkt: Ich habe mir das Paper kurz durchgelesen und das hat mich richtig wütend gemacht. Es ist eine nur eine reine Beschreibung. Es ist keine Eigenleistung sichtbar, die inhaltliche Qualität geht nicht über deskriptive Statistik (nichtmal die eigene) hinaus. So ein Meisterwerk hätte nichtmal für eine Bachelor Seminararbeit an der FH gereicht. 

 

vor 17 Stunden schrieb Unibit Doktorand:

Hi. Ich absolviere zurzeit das Programm. Dissertation ist nebenberuflich machbar. Habe 200 Seiten, davon ca. 90 reine Empirie, geschrieben. Drei Publikationen, die wissenschaftlich wohl nicht relevant sein werden, gehören dazu. Die sehen dann zum Beispiel so aus: https://doi.org/10.22158/jepf.v8n2p151

Ich schätze diese Publikation so ein, dass meine Diss. im Vergleich einen wissenschaftlich wesentlich höheren Anspruch besitzt. So viel dann zur möglichen Qualität, die an deutschen Unis aber auch variiert.

 

Zudem müssen sieben weitere Aufgaben bearbeitet werden im Umfang von 7-10 Seiten je Aufgabe. Zur Zulassung erfordert es eine Onlinepräsentation von 20 Minuten der Grounds of Dissertation. Nach Abgabe der Diss. und eines 60-seitigen Autoreferats, erfolgen zwei weitere mündliche Prüfungen, eine davon ist die Endverteidigung. Es wird alles gründlich auf Plagiate geprüft, selbst Redewendungen etc. 

 

Nichts für Ungut, aber das bestärkt einfach, wie hier Geld gegen Doktorhut eingetauscht wird.

Bearbeitet von Juggler95
kurze Ausbesserung
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vor 46 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Wenn Sie Prof sind und wissenschaftlich erfolgreich sind, warum sind Sie hier nicht unter Ihrem Echtnamen? Es würde Ihren Aussagen zum Thema ein ganz anderes Gewicht verleihen.

 

Vor allem würde es Glaubwürdigkeit schaffen. Juggler, ich glaube dir kein Wort.

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vor 48 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Wenn Sie Prof sind und wissenschaftlich erfolgreich sind, warum sind Sie hier nicht unter Ihrem Echtnamen? Es würde Ihren Aussagen zum Thema ein ganz anderes Gewicht verleihen.

Mich verwundert dieser Echtnamen Bias extrem.

Aussagen > Person.

 

Bullshit ist Bullshit egal von wem er kommt.

Korrekte Aussagen sind korrekt, egal von wem sie kommen.

 

 

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