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Promotion an der AFW über UNIBIT - Wer hat Erfahrungen


SK-MZ

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@NoNameX So jetzt hast du dich aber richtig aufs Glatteis begeben. Jetzt hast du mit der FOM auch noch eine private FH in den Ring geworfen. Nun werden wir gleich eine Diskussion haben, inwieweit ein FH-Master überhaupt zu einer Promotion berechtigen sollte. Schließlich haben wir ja bereits gelernt, dass es sich eigentlich um eine Berufsschule handelt und mit einem IHK-Zeugnis promoviert ja schließlich auch niemand.

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@DerLennyHat völlig recht. Hochschulen, die sich zu erheblichen Teilen über Studiengebühren finanzieren haben tendenziell, v.a. auch international aufgrund des Interessenskonfliktes eine eher schlechtere wissenschaftliche Repuation. Deswegen sind unter den Top5 der Hochschulen, welche in den letzten 100 Jahren die meisten Nobelpreisträger hervorgebracht haben auch nur deutsche und staatliche Universitäten zu finden und nicht solch über Studiengebühren finanzierte Berufsschulen wie Harvard, das MIT oder Stanford. Da sieht man ja quasi schon empirisch eine ganz klare Evidenz für die "Studiengebühren führen zu geringer Wissenschaftlichkeit"-Hypothese. Willst du nicht darüber promovieren? Ich kenn da eine gute osteuropäische Universität. Die würde so einen Blödsinn ja vielleicht durchgehen lassen. Müsstest dann aber als Schmerzensgeld noch eine doppelte Studiengebühr drauflegen

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Ich verstehe die Frustration, aber würde begrüßen, wenn die Emotionalität und Hostilität wieder etwas runtergefahren wird.

 

Prinzipiell finde ich es immer spannend über weniger bekannte/verbreitete Anbieter/Hochschulen (egal welcher Art) zu lesen und fände es schade, wenn der Thread so verfällt.

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vor 18 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Das Problem ist doch ganz einfach zu lösen. Entweder, man ist berechtigt, nach einer Promotion an einer solchen Uni in Deutschland den Doktor-Titel zu führen oder man ist es nicht.

 

Wozu eigentlich die Aufregung, SK89 und NoNameX? Sie sind beide neu hier in der Community und hier wird normalerweise eine Diskussion am Thema geführt. Sie beide führen die Diskussion gerade ziemlich davon weg.

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Ich stimme @Jott-En zu.

 

Interessant fände ich auch, mehr darüber zu erfahren, wie konkret dieses Promotionsverfahren abläuft. Wie die Betreuung läuft, was es wo an Veröffentlichungen gibt, wie groß der Zeitaufwand ist etc.

 

Die Frage der rechtlichen Anerkennung und Führbarkeit des Doktorgrades finde ich auch wichtig. Diese wurde nach meinem Verständnis ja bereits positiv geklärt.

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vor 11 Minuten schrieb SK89:

@DerLennyHat völlig recht. Hochschulen, die sich zu erheblichen Teilen über Studiengebühren finanzieren haben tendenziell, v.a. auch international aufgrund des Interessenskonfliktes eine eher schlechtere wissenschaftliche Repuation.

 

Ich konnte hier nicht folgen.

Ich weise aber vorsichtshalber darauf hin, dass ich keine Aussagen zur tatsächlichen Qualität gemacht habe, diese auch als kaum messbar dargestellt habe und hier auch auf vorhandene Vorurteile hingewiesen habe.

 

Meiner Meinung nach ist ein Abschluss von einer anerkannten Hochschule, ein wertiger Abschluss.

Nur, falls das nicht deutlich geworden sein sollte.

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Äh Leute, ich habe schon mehrfach betont, dass die Qualität der individuellen Leistungen nichts ist, wozu ich mich geäussert habe. Und ich habe nie abgestritten (im Gegenteil), dass der Grad der Unibit führbar ist. Und ich habe auch die Qualität der bulgarischen Hochschulen eher positiv eingeschätzt. Was ich allerdings auch gesagt habe und nach wie vor sage, ist dass ein Professor einer Privat-FH als Absolvent kein Beleg für wissenschaftliche Qualität ist. Das liegt einfach daran, dass die (deutschen) Privat-FHs der Berufsausbildung dienen und nicht der Forschung oder der Wissenschaft.

So. Und ein kleiner Hinweis: Letzteres lässt sich nicht dadurch wiederlegen, dass jetzt die Absolventen alle mit Ihrem Einkommen angeben. Eher das Gegenteil. Und besonders souverän kommt das auch nicht rüber.

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vor 23 Minuten schrieb stefhk3:

Das liegt einfach daran, dass die (deutschen) Privat-FHs der Berufsausbildung dienen

Hier würde ich gerne wissen, wie auf diese Annahme gekommen wird. Mit Ausnahme eines dualen Studiums sehe ich hier nahezu keine Gemeinsamkeiten zu einer klassischen Berufsausbildung in Deutschland. Und was ist dann mit den staatlichen FH's, wozu dienen die? Nur weil den FH's ein mehr anwendungsorientierter Stil nachgesagt wird muss das nicht heißen dass die Theorie weniger fundiert ist. Dazu kommt, dass ein anerkannter IHK-Abschluss nicht per Studium erlangt wird oder werden kann. Meiner Meinung nach ersetzt kein Studium eine fundierte, praxisorientierte Berufsausbildung und umgekehrt.

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vor einer Stunde schrieb NoNameX:

Ich habe die gesamte Diskussion durchgelesen. Heftig, wie viel Neid mitschwingt. Mir geht es ähnlich wie @SK89 und ich bewege mich auch im Bereich der 0,X % in der Einkommens-Spanne (Bachelor an einer 0815 Uni, Master an der FOM, sorry.. ). Auch ich promoviere neben meiner Selbstständigkeit an einer nicht Deutschen Hochschule.

Zuerst wurde versucht, das hier aufgeführte Programm schlecht zu reden. Anschließend, nachdem es keine Zweifel mehr gab ob die Führung und Eintragung in DE möglich ist, wurde der wissenschaftliche Anspruch in Frage gestellt und versucht, auch wenn durch die Blume, den Kandidaten schlecht zu machen. 

An die Neider eine ganz ehrliche Frage: Habt ihr beruflich bzw. in der Wissenschaft etwas gerissen oder geht es nur darum, Leute, die nicht den klassischen Weg gehen und neben ihrem hochdotierten Job in jungen Jahren noch promovieren möchten schlecht zu reden? Mich interessiert das wirklich.

 

 

Ich habe beides gemacht. An einer deutschen und osteuropäischen Universität promoviert (ersteres direkt nach dem Studium, letzteres berufsbegleitend). Der wissenschaftliche Anspruch zwischen beiden ist Welten entfernt, obwohl beide Unis im https://www.timeshighereducation.com/ geranked sind. Für ersteres habe ich 3,5 Jahre in Vollzeit gebraucht (Uni in TOP100), für die osteuropäische Promotion (Uni TOP500) habe knapp 2 Jahre neben dem Job gebraucht. Die UNIBIT kann ich im Ranking garnicht wiederfinden. 

 

Mein Fazit: Richtiges Forschen habe ich in Deutschland gelernt, der PhD in Osteuropa war eher "Mickey-Mouse Promotion". 

 

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Am 2.6.2022 um 09:59 schrieb SK-MZ:

Hallo zusammen,

ich interessiere mich für den AFW Promotions-Studiengang. Berufsbegleitendes Promotions-Fernstudium | afw Bad Harzburg Leider finde ich im Netz keine Hinweise auf Absolventen, Erfahrungen und Anerkennung der Promotion. Über die Qualität der Partneruniversität UNIBIT in Sofia finde ich auch keine wirklichen Hinweise.
Gibt es jemanden im Forum, der Erfahrungswerte teilen kann oder jemanden kennt, der schon promoviert hat?

Vielen Dank für Eure Hinweise

 

Um wieder zum Ursprungsthema zurückzukommen, muss man meines Erachtens nach zwei Dinge auseinander halten, die nicht zuletzt auch durch @DerLenny und @KanzlerCoaching angesprochen werden:

  • "Was ist die formale Anerkennung des Promotionsstudium, sodass am Ende die beiden magischen Buchstaben 'Dr.' vor dem Namen stehen?" und
  • "Welche objektivierbare, wissenschaftliche Qualität liegt ihm zugrunde?"

Zum Thema formale Anerkennung ist alles gesagt: Die UNIBIT ist eine staatliche Universität mit Promotionsrecht, sodass ein regulär verliehener Doktorgrad auuch regulär gemäß geltender Vorgaben in Deutschland getragen werden kann. 

Was die objektivierbare, wissenschaftliche Qualität des Programms angeht, die z.B. für eine akademische Karriere erforderlich ist, sehe ich das Programm eher kritisch In internationalen Rankings wie Edurank liegt die UNIBIT nicht unter den ersten 5000 Hochschulen weltweit, die Publikationsstatistiken bspw. bei Google Scholar lassen mit unter 50 Einträgen auch eher zu wünschen übrig. Als Gradmesser zum Vergleich auf dem Fernstudienmarkt:

 

 

Ich behaupte nicht, dass man bei der UNIBIT pauschal eine Schmalspurpromotion durchläuft, allerdings deuten die o.g. Indikatoren darauf hin, dass die UNIBIT - ähnlich wie die BUEM Bratislava - im Verhältnis zu anderen Hochschulen und im Schnitt ein deutlich geringeres wissenschaftliche Niveau hat und somit in der Scientific Community möglicherweise nicht so anerkannt ist. Das heißt nicht zwangsläufig, dass man mit diesem Programm das individuelle Ziel nicht erreicht - jedoch sollte man sich darüber im Klaren sein, was diese Zielsetzung ist: Hauptsache den Dr.-Grad möglichst effizient erreichen - oder eben ernsthafte, für eine akademische Laufbahn geeignete, wissenschaftliche Arbeit leisten?

 

Cheers!

Bearbeitet von MartinGS
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