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Doktorarbeit abgelehnt


karomi

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Hallo zusammen,

als erstes herzlichen Dank für die zahlreichen Kommentare.

Solche Kommentare unterstützen weitere angehende Doktoranden an der KMU. Ich habe viel gelernt und kann bei einem anderen Thema es besser machen.

 

Nichtsdestotrotz möchte ich anmerken, dass einige hier bei ihren Kommentaren den gleichen Standpunkt und dasselbe Verhalten wie der Schwede aus meiner Defensio haben.

 

Meine Erfahrungen sind im Blog beschrieben und mir reicht es langsam, die Schuld bei anderen zu suchen. Ich bin gebürtiger Iraker und sehr deutsch, sogar. Ich bin jedoch nicht bereit, mich wie die EU zu verhalten, weil sie nicht in der Lage sind, Netflix und Amazon Prime aufzustellen und ich in meiner Dissertation dafür eine kritische Würdigung gegenüber den USA aufschreiben muss.

 

Euch/Ihnen allen vielen herzlichen Dank und falls der eine oder andere etwas lesen möchte, ich habe einiges auf meinem Blog veröffentlicht.

 

Dito.

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Danke, @karomi, dass Du hier so offen berichtet hast, und auch in Deinem Blog, und Dich der Diskussion gestellt hast.  Ich denke, das ist auch für viele andere interessant und zeigt darüber hinaus, dass eine Dissertation kein Selbstläufer ist.

 

Dir weiter viel Erfolg auf Deinem Weg.

 

Die Beiträge habe ich in ein eigenes Thema verschoben

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Ich finde es auch gutdass du drine Erfahrung teilst. Ich kann auch zu rinrm greissen Grad den Frust verstehen, wenn die ganze Arbeit am Ende um sonst war. Aber auch ich habe mir die Anmerkungen der Examiner und einige Abschnitte der Arbeit angesehen. Ich weiß nicht ob du nach dem ersten Letter nicht genug Zeit hattest noch einmal inteniv einzutauchen oder die Dinge so nicht gesehen hast. Ich habe nur in den Methodenteil reingeschaut und hier, weil es mich im Moment thematisch interessiert dein qualtitatives Vorgehen und wie du es dargestellt hast. Ich bin bei weitem kein Profi, aber das ist nicht mal an den Erwartungen, die wir jetzt in Schweden im Master haben. Du hast in deiner Dissertation qualitativ so viel, wie ich jetzt für eine Modularbeit habe, wobei ich glaube, dass meine Interviews noch lönger waren. Auch der Guide, damit hast du es dir ja zum Teil selber schwer gemacht neues zu generieren. Oder die Darstellung, es ist ja gar nicht üblich so due qualitative Analyse zu präsentieren. Die Screenshots sind nett, aber sie erstetzen ja nicht die eigentliche Arbeit. Oder das Transkript, warum muss es in so vielen Varianten gescreenshottet werden. Eine Transkription mit Zeitmakren im Appendix hätte z.B. genügt.

 

Ich persönlich weiß nicht, ob ich beim Durchblättern auch rinfach optisch was anderes erwartet hätte und manches war schwierig zu lesen. Mir tut es leid für deine Arbeit, aber ich sehe es schon so beim Thema Aktualität, zitierwürdige Quellen, korrektes wissenschaftliches Arbeiten, dass gerade wenn hier Mängel sind man die Promotionsreife noch nicht erlangt hat.

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  • 3 Wochen später...

Ich teile die Sicht der meisten Kommentierenden zu diesem Thread: Fehler, die beim Promotionsvorhaben zum Scheitern führen, bestehen in der Sache, also der vorgelegten Dissertation, und somit auch bei der KMU nicht in sachfremden Faktoren. Ich habe selbst seit 2010 Kandidaten promovieren können und mehrmals so viele konnte ich leider doch nur eine Strecke weit begleiten, weil ihnen das berufsbegleitend einfach irgendwann zu schwer wurde.


Selbst konnte ich 1999 berufsbegleitend in den Niederlanden promoviert werden, das wäre damals in Deutschland kaum denkbar gewesen. Grund für meine Ortswahl war vor allem, dass ich mich nicht abhängig machen wollte von ein, zwei Personen mit der offiziellen Rollenbezeichnung "Doktorvater / Doktormutter", wie das an den deutschen Unis mit ihrem einstufigen Vorgehen bis heute noch besteht. Dass man in einer solch engen Konstellation, die von Beginn bis Ende geht (also einstufig, denn die ersten Betreuer sind ja am Ende auch die Prüfer), sich abhängig fühlen muss, ist klar.

 

In den Niederlanden gibt es ein mehrstufiges System. Da war ich seit 2010 als Betreuer im Einsatz, auch als Promotor, aber... nach der ersten Stufe (zwei Betreuer) mussten wir den Entwurf des Kandidaten stets weitergeben, nämlich an eine sog.  Manuskriptkommission, die aus fünf anderen Profs bestand, welche zudem mehrheitlich an anderen Unis im In- und Ausland tätig sind. Diese Kommission war die Stufe 2; und wer da durchkam, konnte weiter zur Stufe 3 gelangen: der öffentlichen (!) Verteidigung seiner Dissertation in der Aula und vor Publikum – deswegen musste die Arbeit auch noch vor der Verteidigung publiziert und erhältlich sein, sodass sich externe Promovierte (und Profs) noch rechtzeitig als Opponenten zur Verteidigung melden konnten. So war es zu meiner Zeit (1987 - 1999) und so ist es dort heute noch.


Seit zwei Jahren bin ich bei der KMU als Advisor aktiv (dessen Rolle hier im Thread bereits treffend beschrieben wurde), einfach weil das von der MU / UK vorgegebene Promotionssystem vergleichbar zum niederländischen System mehrstufig angelegt ist. Das sichert die Kandidaten davor, von den Betreuern abhängig zu sein bzw. sich zu fühlen, und es garantiert eine professionellere da fachlich und sachlich übergreifendere Beurteilung! Schon vor über zehn Jahren hat der deutsche Wissenschaftsrat das deutsche Promotionssystem kritisiert und dabei auf die akademischen Regeln der Nachbarländer verwiesen. Auch werden dort übrigens keine Noten bei der Promotion vergeben, wie in Deutschland immer noch üblich. 

 

Tatsächlich bin ich nun bei KMU / MU als Advisor sogar noch weniger als zuvor in den Niederlanden ausschlaggebend für das Erreichen der nächsten Stufe: Schon ab der Bewertung des Exposé, zu Ende des ersten Drittel des Weges, habe ich nur noch eine von mehreren Stimmen. Ich finde das prima! Und ich kann schon deswegen das DBA-Programm der KMU uneingeschränkt empfehlen. 

Als ich im November 2022 in Linz bei der Verabschiedungsfeier der KMU dabei sein konnte, lernte ich frischgebackene Promovierte kennen, die vor Freude strahlten. Und dass die Abbrecherquote dort erheblich niedriger ist als in Utrecht, spricht auch dafür, dass die KMU für gute Unterstützung und Unterstützer sorgt.

Ergänzender Tipp für noch aktive Promovierende: wer sich schwertut mit dem berufsbegleitenden Promovieren, sollte frühzeitig externe Unterstützung suchen, und zwar vor allem qua Wissenschaftlichkeit. Ob Doktorväter oder Advisoren oder Promotoren – sie alle halten meist vor allem die fachlichen Ansprüche hoch; in den Niederlanden habe ich dann aber diese Arbeitsteilung kennen und schätzen gelernt: Einer steht fürs Fachliche, der andere fürs stringent Methodische. Daher biete ich selbst fürs Letztere auch anderen Promovierenden meine Unterstützung an mit der Plattform promotionsbegleiter.de

 

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vor 26 Minuten schrieb mgertler:

Seit zwei Jahren bin ich bei der KMU als Advisor aktiv

 

Da interessiert mich Deine Einschätzung, ob und wann üblicherweise erstmals ein Hinweis erfolgt, dass Änderungen am Vorgehen notwendig sind, um das angestrebte Ziel der Promotion zu erreichen. Bevor es dann ganz am Ende zu einer Ablehnung der Dissertation kommt.

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  • 1 Monat später...

Hallo zusammen.

 

interessanter Beitrag!

Tut mir wirklich leid, dass die Arbeit nach so langer Zeit (und wahrscheinlich nach einer beträchtlichen Summe an Gebühren, UK ist ja nicht gerade günstig) nicht angenommen wurde!

 

Aber einmal zurück zum Thema auf S3: "Studieren an der KMU/ Degree von der MDX". Der Aspekt ist, finde ich, interessant.

 

Meine Frage:

 

Kann es nicht zu Problemen bei der Anerkennung (zB.bei der ZAB/anabin) kommen, wenn das Transcript of Records oder das Diplom der MDX-University zusätzlich eine private Business School (KMU Akademie Linz) ohne Hochschulstatus ausweist?

 

Gibt es da Erfahrungswerte?

 

Grüße,

Qiu

 

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