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Welches Nicht-Studium-Buch lest Ihr gerade?


chillie

Empfohlene Beiträge

Bei mir ist es gerade

 

"Evolution’s Rainbow: Diversity, Gender, and Sexuality in Nature and People" von  Joan Roughgarden.

 

Interessanter Einblick in Sex / Gender durch das ganze Tierreich.

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vor 1 Minute schrieb Markus Jung:

 

Konntest Du für Dich daraus schon etwas umsetzen, was Dir guttut? 

Ja, definitiv!

Die Übungen im Buch sind einfach und schnell durchzuführen, manchmal auch etwas außerhalb der eigenen Komfortzone, aber für mich unglaublich effektiv und nachhaltig wirksam.
Die Übungen gegen Stress (Tag 11) und achtsame Bewegung im Alltag (Tag 13) aber auch der achtsame Umgang mit Mitmenschen und sich dennoch frei fühlen auch "Nein" zu sagen sind schon wertvoll.

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Ich habe Anfang dieser Woche begonnen, das Buch "Cambridge 5 - Zeit der Verräter" von Hannah Coler zu lesen. Das Buch hat insgesamt zwei Handlungsstränge, welche gekonnt miteinander verwoben sind

 

1. die Geschichte des Spionagerings der sog. "Cambridge 5"

2. eine Kriminalgeschichte, welche vorwiegend in der Gegenwart spielt (aber auch Bezug auf die 70er Jahre nimmt)

 

Das Buch lässt sich somit am ehesten als eine Mischung aus Krimi und Sachbuch beschreiben und lässt sich insgesamt gut lesen.

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Ich lasse mich ja eher selten von Belletristik im Buchformat begeistern 😅 Daher habe ich ein Buch aus meinem Regal heraus gekramt, das sich für mich zu lesen lohnen sollte. "Familienpsychologie" von Jungbauer aus dem Beltz Verlag. Die Auflage ist von 2022, daher ziemlich aktuell. In den ersten Kapiteln ist noch nicht so extrem viel neues dabei. Gespannt bin ich auf die Kapitel zu Geschwisterbeziehungen, Familien mit psychisch kranken Mitgliedern und die härteren Themen wie Gewalt in der Familie, Scheidung und Trennung, etc. Also Themen, die zur Lebensrealität der Kinder bei mir auf der Arbeit gehören.

 

In den letzten Tagen bin ich auf Instagram auf jemanden gestoßen, die Reels mit abstrusen Inhalten hochlädt. Dabei geht es hauptsächlich um die Verbreitung tradierter Rollenbilder von Mann und Frau bzw. der Mann wird dort auf so ein Podest gehoben, dass sich mittlerweile Fremdschämen in Dauerschleife bei mir einstellt. 😅 Ich finde es aber ganz interessant, was für ein altbackenes Weltbild die Leute in dieser Bubble haben. Das Thema reizt mich zur Zeit und um einen objektiveren Einblick zu bekommen, habe ich mir diese Woche "Männliche Sozialisation" aus dem Beltz Juventa Verlag und "Die soziale Konstruktion von Männlichkeit" aus dem Barbara Budrich Verlag geholt. Die Inhaltsverzeichnisse beider Bücher lassen auf den ersten Blick spannende Inhalte erahnen.

Bearbeitet von psycCGN
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vor 31 Minuten schrieb psycCGN:

Verbreitung tradierter Rollenbilder von Mann und Frau

 

Das Phänomen „Tradwives“ in den sozialen Medien wird aktuell sogar von traditionellen Medien diskutiert – und dass oft mehr Geschäftsmodelle als Realität dahinterstecken:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/tradwives-social-media-100.html

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vor 28 Minuten schrieb Markus Jung:

Das Phänomen „Tradwives“ in den sozialen Medien wird aktuell sogar von traditionellen Medien diskutiert – und dass oft mehr Geschäftsmodelle als Realität dahinterstecken:

Kann gut sein, dass ein Geschäftsmodell bei der Erstellerin der Reels dahinter steckt. Ich schwanke auch immer wieder hin und her, ob sie es ernst meint oder einfach nur Follower generieren möchte. Aber bei denjenigen, die zustimmende Kommentare posten, zeichnet sich eine Bewegung ab, die ein gefährliches Potenzial aufweist: https://taz.de/Rechte-Red-Pill-Cyberkultur/!5941468/

Bearbeitet von psycCGN
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  • 2 Wochen später...

Gerade gelesen:

Hrsg. Friederike Schmitz: „Tierethik. Grundlagentexte“

Das ist eine gute Auswahl von philosophischen Texten zum Thema Tierethik.

Bernd Ladwig: „Politische Philosophie der Tierrechte“

Wie der Titel sagt geht es in dem Buch auch um die politische Umsetzung. Sehr zu empfehlen für Leute, die gerne philosophische Texte lesen und sich für das Thema interessieren.


Momentan am Lesen:
Friederike Schmitz: „Anders satt. Wie der Ausstieg aus der Tierindustrie gelingt“

Ein sehr gutes Buch. Ich rege mich aber auch viel auf über das, was politisch Alles schief läuft. Daher komme ich nicht gut voran beim Lesen. Ich habe einfach häufig keine Lust darauf.

Martha Nussbaum: „Gerechtigkeit für Tiere. Unsere kollektive Verantwortung“

Das ist auch ein tolles Buch zum Thema Tierethik für Leute, die mit philosophischen Texten nicht so vertraut sind. Ich persönlich stimme ihr in Vielem zu. Noch mehr jedoch stimme ich Christine Koorsgard zu (für mich eine der besten in dem Thema), mit der Martha Nussbaum den üblichen ethischen Aristoteles-Kant-Graben diskutiert. Beide Philosophinnen stehen sich dennoch sehr nahe. Die eine hat auch die Dissertation der anderen betreut.

 

Als nächstes:

Hrsg. Angelika Krebs: „Naturethik. Grundtexte der gegenwärtigen tier- und ökoethischen Diskussion“

Mit Tierethik habe ich mich in der Vergangenheit schon beschäftigt, mit Naturethik noch nicht. Es tauchen immer Widersprüche auf zwischen Tierschutz-, Tierrechts- und Naturethik, die Vertreter gerne veranlassen, sich auf ihr Thema zu beschränken und die anderen Forderungen / Konsequenzen abzulehnen. Die Angst vor moralischer Gleichgültigkeit schwingt da häufig mit. Ich halte alle drei Bereiche für so wichtig, dass ich diese Ausgrenzungen für keine gute Idee halte.

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"Lonely Castle in the Mirror" (erschienen bei Carlsen) ist ein japanisches Fantasy-Jugendbuch.

 

Die Hauptfigur ist ein Mädchen, dass gemobbt wurde und sich seit Monaten nicht mehr in die Schule traut. Ihre Eltern machen sich Sorgen, dass sie zum Hikikomori wird.

 

Eines Tages beginnt der Spiegel in ihrem Zimmer zu leuchten. Sie berührt die Oberfläche und findet sich mit einer Gruppe Teenager in einem Schloss wieder. Ein Mädchen mit Wolfskopf erklärt ihnen, dass sie ein Jahr lang täglich Zugang zum Schloss haben werden, um den Schlüssel zu einem versteckten Raum zu finden. Wer ihn findet, kann einen Wunsch äußern, der erfüllt wird.

 

Instinktiv ahnen die Kinder, dass sie alle Schulverweigerer sind. Aber sie sprechen nicht darüber. Auch suchen sie nur halbherzig nach dem Schlüssel. Zunächst nutzen sie das Schloss als Rückzugsort vor ihrer unerfreulichen Realität.

 

Im Laufe der Zeit beginnen die Kinder zaghaft, sich einander zu öffnen und darüber zu sprechen, warum sie nicht zur Schule gehen. Das Schloss ist nicht mehr nur ein Fluchtpunkt sondern wird ein Ort, an dem sie eine gewisse Gemeinschaft und Solidarität erfahren.

 

Gegen Ende des Romans entsteht dann doch der Wunsch, den Schlüssel zu finden und einen Wunsch zu realisieren. Aber auch der Wunsch, Problemen nicht nur aus dem Weg zu gehen, sondern das Leben wieder in die eigene Hand zu nehmen.

 

Obwohl es ein japanischer Roman ist, fließen Motive aus Grimms Märchen ein.

 

"Lonely Castle in the Mirror" ist beim gleichen Verlag auch als Manga erschienen. Die Serie ist in fünf Bänden abgeschlossen.

 

Mir gefiel die Idee, das Thema Schulverweigerer und Hikikomori in einem Fantasy-Setting zu erkunden. Für einen Fantasy-Roman ungewöhnlich ist, dass die Protagonisten passiv, abwartend und vermeidend sind und erst gegen Ende des Romans zaghaft ins Handeln kommen. Es geht vor allem um das Überwinden innerer Ängste und Blockaden, um anhaltende Schwierigkeiten, mit anderen in Kontakt zu treten und einander zu vertrauen, nachdem man emotional verletzt wurde.

 

Zielgruppe des Romans sind natürlich Teenager, aber m.M.n. ist das auch ein Buch für pädagogisch und psychologisch interessierte Erwachsene.

Bearbeitet von kurtchen
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