Zum Inhalt springen

Hat Guttenberg seine Doktorarbeit geklaut?


MuS

Empfohlene Beiträge

Die Frage ist vermutlich, wie viele Dissertationen überhaupt völlig einwandfrei sind, wenn man sie bis ins letzte Detail auseinandernehmen würde. Nur macht das bei den "normalen" Doktorträgern niemand, weil die Ergebnisse nicht so öffentlichkeitswirksam wären, wie bei Prominenten und Politikern...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

Die Frage ist vermutlich, wie viele Dissertationen überhaupt völlig einwandfrei sind, wenn man sie bis ins letzte Detail auseinandernehmen würde. Nur macht das bei den "normalen" Doktorträgern niemand, weil die Ergebnisse nicht so öffentlichkeitswirksam wären, wie bei Prominenten und Politikern...

so schauts aus Markus, da wird die ganz goldene Elle angelegt, irgendein Raum der absoluten Perfektion als Standard definiert den es nirgends in der Wirklichkeit des wahren Lebens gibt. Es geht denke ich schon gar nicht mehr um die "Promis" sondern die Plagiatsjäger versuchen sich selber eine Rechtfertigung und Nachweis ihrer Existenz zu geben. Sorry ich hoffe es klingt nicht hart aber ich halte sie mittlerweile für schmarotzende Akademikerpaparazzi.

Es wäre schön, wenn man diesem Volk bei Nachweis einer fehlerhaften "Aufklärungsarbeit" sofort ohne Umschweife an den eigenen Geldbeutel gehen würde.

Nix für ungut.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Allerdings gibt es schon einen großen Unterschied zwischen schwerwiegenden Plagiaten und kleinen Fehlern. Das mal vielleicht ein oder zwei Sätze ähnlich formuliert sind, oder eine Wortgleichheit von 5 Wörtern haben, ok, das kann passieren, weil man im Kopf etwas als scheinbar neu formuliert, das man in zig verschiedenen Formulierungen schon woanders gelesen hat - aber ganze Absätze Wort für Wort übernehmen oder in mehreren Fällen ganze Sätze zu plagiieren, ist nicht in Ordnung und kann auch nicht unabsichtlich passieren oder wenn dann nur, weil jemand sehr schlampig gearbeitet hat.

Die Frage ist, wo genau die Grenze liegt und das ist sehr schwierig zu beantworten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kann mir mal jemand den Weg ZUM Doktortitel sagen? Bachelor, Master und dann? Was genau muss WO und WIE gemacht werden? An wen nach dem Master richten,wenn man einer Doktorarbeit schreiben möchte?

Danke :-)

Nimm es mir nicht übel, aber wenn Du Du das fragen musst, ist dann ein Doktortitel das richtige? Du scheinst nicht gerade mit beiden Beinen im universitären Forschungsbetrieb zu stehen. Um Deine Frage zu beantworten: Es gibt nicht DEN Weg zum Doktor. Man muss mitnichten Bachelor und Master machen, sondern "nur" einen Doktorvater und eine Promotionsordnung finden, die einen zulässt. Frau Schavan z.B. hat jetzt gar keinen akademischen Grad, denn sie hat aus ihrem Studium heraus promoviert, ohne jemals eine Magister- oder Diplomprüfung zu machen. Das ist natürlich die absolute Ausnahme. Gleichwohl gibt es zahlreiche Doktoranden, die nach einem FH-Diplom oder Bachelor die Promotion ohne Abschluss an einer Universität beginnen. In der Regel liegst Du aber richtig, ein Master berechtigt nach jeder Püfungsordnung zur Promotion, drum wird er allgemein als Voraussetzung gesehen und dürfte auch die Anspruchshaltung vieler Doktorväter sein.

Das beantwortet auch schon Deine Frage: Du musst selbst einen Doktorvater/Betreuer finden, meist ein Professor der entsprechenden Fakultät. Diesen musst Du überzeugen, dass Du sein Fachgebiet weiterbringst. Eine vernünftige Doktorarbeit läuft dann auf ca. 3 bis 5 Jhre Blut, Schweiß und Tränen hinaus, bevor die Dissertation von Deinem Doktorvater und dem Zweitkorrektor begutachtet wird. Seltener sind Doktorandenprogramme, die für eine kleine Gruppe auf eine gewisse Zeit mit eher verschulter Ausbildung angelegt sind, hier gibt es dann klassische Bewerbungsverfahren. Außen vor sind lediglich die Mediziner, die ihre Doktorarbeiten von oft zweifelhaftem wissenschaftlichen Wert quasi im Vorbeigehen machen.

Gruß

Stonie

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Wochen später...
  • 2 Jahre später...

Ich bin kein Experte, aber die Frage wird sein, ob sich Fr. Hinz als Volljuristin ausgegeben hat (evtl. auch ein Zeugnis oder eine Urkunde gefälscht hat) oder sogar rechtsberatend tätig war. Das dürfte dann Konsequenzen haben. Ansonsten verlässt Fr. Hinz nach Ablauf der Legislaturperiode sowieso den Bundestag. Ich weiß nicht, ob da jetzt noch mal der Aufstand gegen sie in der Fraktion geprobt wird, zumal Ferien sind.

 

Auch wenn sie sich ihren Lebenslauf nach meiner Meinung nur zurechtgelogen hat, um innerparteilich Karriere zu machen, empfinde ich die Sache doch persönlich als Schlag ins Gesicht. Ich habe mir im Rahmen einer 3-jährigen Ausbildung das Recht erworben, mich staatlich anerkannter Physiotherapeut nennen zu dürfen, danach 3 Jahre studiert und sitze nun seit über drei Jahren an meinem Master, während Fr. Hinz sich offenbar irgendwann dazu entschieden hat, ihren Lebenslauf "karrierefördernd" auszugestalten, um es mal vorsichtig zu formulieren. Vielleicht geht es euch ja genauso.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was ich mich da frage ist doch, ob sie nie irgendwelche Zeugnisse vorlegen musste. Reicht es in er Politik wirklich aus, etwas zu behaupten, ohne jeglichen Belege dafür?

 

Wenn sie gefälschte Belege vorgelegt hätte, würde das Ganze natürlich noch schwerer wiegen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden


×
  • Neu erstellen...