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Ein Freund lässt an der IU Hausarbeiten, Präsentationen und Workbooks von Ghostwritern schreiben


Gast

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Wenn jemand bei Prüfungen schummelt, dann muss ich nicht den anschwärzen. Typisch deutsches Neidwesen. 

Falls das obige wirklich "wahr" ist und die Freundschaft NICHT zerbrochen wäre durch dessen Verhalten dir gegenüber, würdest du ihn auch dann anschwärzen?  Ich denke wohl eher nicht... und darin liegt das Problem. 

Also liegt der Grund im Anschwärzen nicht im Schummeln! 

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vor 22 Minuten schrieb Klaus1407:

Erachte das mit der Selbstanzeige für eine gute Idee!

wobei auch hier natürlich fraglich sein wird, wie die Uni reagiert!

 

Die ganze Sache klingt generell nicht so toll. "Meld das selbst, oder ich melde dich" ist jetzt nicht so die beste Argumentationsstrategie. Und mir ist nicht so ganz klar, wie du das überprüfen möchtest. Nach dem Streit ist glaube ich der Anreiz, die Beziehung nicht zu belasten auch eher gering. Und wenn man bedenkt, wie wenig Probleme die Person mit Lügen und Betrügen bis dahin hatte, frage ich mich, warum es jetzt anders laufen sollte.

 

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vor 4 Minuten schrieb der_alex:

Wenn jemand bei Prüfungen schummelt, dann muss ich nicht den anschwärzen. Typisch deutsches Neidwesen. 

Falls das obige wirklich "wahr" ist und die Freundschaft NICHT zerbrochen wäre durch dessen Verhalten dir gegenüber, würdest du ihn auch dann anschwärzen?  Ich denke wohl eher nicht... und darin liegt das Problem. 

Also liegt der Grund im Anschwärzen nicht im Schummeln! 


Ich glaube du merkst schon, dass mich das Ganze sehr beschäftigt und ich einen solchen Schritt - wenn überhaupt - nur extrem ungern  gehe!

 

Auf was ich jetzt allerdings neidisch sein sollte, erschließt sich mir nicht? Dass er sich durchs Studium schummelt? 

Bearbeitet von Klaus1407
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Wiederholtes Täuschen kann nicht nur zur Exmatrikulation, sondern auch zum endgültigen Nichtbestehen führen, wie z.B. in diesem Fall oder hier an der Uni Gießen. In diesem Fall ist man für den Studiengang deutschlandweit gesperrt, kann also an keiner deutschen Hochschule mehr dieses Fach studieren.

 

Eine strafbefreiende "Selbstanzeige" ist mir für diesen Fall nicht bekannt. Hinzu kommt an der IU ja noch die hohe Gebühr für aberkannte Prüfungen.

 

Daher würde ich jemandem, der so viel getäuscht hat, aber jetzt zur Besinnung gekommen ist, nicht dazu raten, die Hochschule zu informieren. Es wäre vermutlich besser, sich einfach selbst zu exmatrikulieren und denselben Studiengang an einer anderen Hochschule noch einmal von vorn zu beginnen.

 

Ob es moralisch richtig ist, jemanden anzuschwärzen, muss wohl jeder für sich entscheiden. Ich frage mich aber auch, ob es überhaupt etwas bringt. Nur aufgrund von Hörensagen wird die Hochschule wohl kaum reagieren. Da bräuchte es schon handfeste Beweise. Hast du die denn, @Klaus1407 ?

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vor 17 Minuten schrieb ClarissaD:

Wiederholtes Täuschen kann nicht nur zur Exmatrikulation, sondern auch zum endgültigen Nichtbestehen führen, wie z.B. in diesem Fall oder hier an der Uni Gießen. In diesem Fall ist man für den Studiengang deutschlandweit gesperrt, kann also an keiner deutschen Hochschule mehr dieses Fach studieren.

 

Das ist so nicht zwingend korrekt.

Das endgültige Nichtbestehen bezieht sich erstmal auf den Kurs. Wenn der nicht abgeschlossen werden kann und ein Pflichtkurs ist, ist auch der Studiengang nicht bestanden.

Sollte sich ein Studiengang an anderen Hochschulen finden, die diesen Kurs nicht beinhalten, so könnte dort der entsprechende Abschluss noch immer erlangt werden.

Eine Sperrung für einen Studiengang liegt also nicht vor, es ist eine Sperrung für den jeweiligen Kurs. Und nur, wenn dieser Kurs wirklich in jedem Studiengang in Deutschland Pflicht ist, dann könnte dieser Studiengang in D nicht abgeschlossen werden. 

 

Schaut man sich die Unterschiedlichkeit in den Studiengängen insbesondere bei privaten HS an, so besteht oft allerdings eine Chance, dennoch einen Abschluss machen zu können.

Allerdings ist in Folge auch jeder andere Studiengang mit diesem Kurs (als Pflichtkurs) nicht mehr abgeschlossen werden. Wodurch im schlimmsten Fall auch mehr als ein Studiengang wegbrechen kann.

Bearbeitet von DerLenny
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vor 1 Stunde schrieb ClarissaD:

Wiederholtes Täuschen kann nicht nur zur Exmatrikulation, sondern auch zum endgültigen Nichtbestehen führen, wie z.B. in diesem Fall oder hier an der Uni Gießen. In diesem Fall ist man für den Studiengang deutschlandweit gesperrt, kann also an keiner deutschen Hochschule mehr dieses Fach studieren.

 

Eine strafbefreiende "Selbstanzeige" ist mir für diesen Fall nicht bekannt. Hinzu kommt an der IU ja noch die hohe Gebühr für aberkannte Prüfungen.

 

Daher würde ich jemandem, der so viel getäuscht hat, aber jetzt zur Besinnung gekommen ist, nicht dazu raten, die Hochschule zu informieren. Es wäre vermutlich besser, sich einfach selbst zu exmatrikulieren und denselben Studiengang an einer anderen Hochschule noch einmal von vorn zu beginnen.

 

Ob es moralisch richtig ist, jemanden anzuschwärzen, muss wohl jeder für sich entscheiden. Ich frage mich aber auch, ob es überhaupt etwas bringt. Nur aufgrund von Hörensagen wird die Hochschule wohl kaum reagieren. Da bräuchte es schon handfeste Beweise. Hast du die denn, @Klaus1407 ?

Die Beweise habe ich inklusive aller Kommunikationen schwarz auf weiß! 

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vor 28 Minuten schrieb Muddlehead:

 

Auf der einen Seite schätze ich deine Aussage als eine Möglichkeit, die eigene Psyche zu entlasten. Auf der anderen Seite frage ich mich, welche gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen eine solche Denkweise hätte, wenn sie in größerem Maßstab angewendet würde. Besonders im Zusammenhang mit Whistleblowern und ähnlichen Themen.

 

Persönlich finde ich das Prinzip des "Wegschauens" nicht ideal und betrachte den Punkt, dass "Denunziation eine Sünde ist", wie es oft propagiert wird, als fragwürdig - wie im Beitrag von Alex dargestellt. Natürlich geht es hier nicht um Leben und Tod, daher hat ein Nicht-Handeln keine direkten großen Konsequenzen, außer für den Studenten. Die Fragestellung sehe ich nur bei Themen angebracht, wenn es sich um das eigene Empfinden für Gerechtigkeit handelt - siehe "Snowden" beispielsweise. Das bietet potential für ein Schlagabtausch.

 

Aber hier? Einfache Wahrheit. Er hat betrogen. Er wusste das. 8 mal Betrug mit Vorsatz. Klaus hat alle Beweise und nun muss er sich ernsthaft mit der Frage der Moral auseinander setzen? Ich finde das irgendwie nicht richtig.

 

Vielen Dank, das wollte ich auch gerade schreiben.

Ich bin irritiert, das so viele sagen: mach nichts, ist nicht dein Problem, geht dich nichts an, das wäre Neidkultur, etc.

Wenn ich Kenntnis von einem Betrug in großem Stil habe, inwiefern tangiert mich die Moral, dass ich das decken sollte? Gebietet der Anstand nicht, sowas zu entlarven?

Sollte ich im Ernst wegschauen, wenn sich jemand Geld von Leuten erschummelt, einen Abschluss erkauft, einen Beruf praktiziert den die Person gar nicht kann (kommt ja zB bei medizinsichen Berufen gern mal vor das Thema Hochstapler), weil ich mich sonst der Neidkultur verdächtig mache? "Du bist ja nur neidisch, weil du deinen Abschluss nicht genauso clever erschummelst, sondern so dumm bist selbst zu lernen" - also mal ehrlich, das wäre doch ziemlich lächerlich sowas jemandem vorzuwerfen 🥴

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