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Nadja_studiert_Informatik

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Kommentare zu Blogbeiträgen von Nadja_studiert_Informatik

  1. Am 15.8.2023 um 07:51 schrieb Vica:

    Inklusive einer 2-Stunden-Kraft, die morgens durch die Stationen wandert, um die Kassetten wieder einzusammeln, und diese in die Abteilung fährt, die sie abhört und dann in Word tippt 🤪

    Ohgott, das klingt furchtbar! 😖 Das ist wirklich ganz schlimm!

  2. Jetzt lese ich mal nach Monaten wieder im Forum und werde gleich mit diesem Thema begrüßt. 😂 Und dann kann ich einfach nicht nicht meinen Senf dazu geben. Denn mein Herz schlägt immer ein bisschen schneller bei diesen Themen. Ich habe daher definitiv den richtigen Job in der IT unsers Klinikums gefunden. Ich arbeite in einem Team, das für die Übersetzung der Prozesse in die IT zuständig ist. Unser Ziel ist es Medienbrüche zu verringern, für Transparenz zu sorgen und die Digitalisierung an unserem Klinikum voranzubringen.

     

    @jedi, ich hoffe das ist okay? Sonst können wir den Post auch woandershin verschieben, @Markus Jung.

     

    Aaalso... um es kurz zu machen:

     

    Ja, wir sind auf einem guten Weg. Die derzeitige rasante Entwicklung in der Digitalisierung wird auch in den letzten verstaubten Ecken unsereres bürokratischen Systems Veränderngen erzwingen. Ich vermute jedoch, bis es nicht wirklich ein Zwang wird, bleibt man bei der bisherigen extrem langsamen Haltung und wartet auf neue Gesetze, Standards, Zertifizierungen... Ich vermute, dass das diesmal nicht aufgeht und die Behörden einen schmerzhaften Prozess erleben werden. Denn die Auftragnehmer der Krankenhäuser werden sich durch die KI-Entwicklung neu aufstellen und die Zusammenarbeit wird gezwungernermaßen anders aussehen.

     

    Insgesamt bin ich gespannt auf das weitere Zusammenspiel von Politik, Behörden und Industrie.

     

    Vieles bei uns auf Arbeit ist an diesen Zusammenhängen sehr anstrengend und erfordert starke Nerven, Verständnis für alle Seiten und viel Ausdauer.

     

    Die Zusammenhänge sind extrem komplex. Wir haben in Deutschland eine sehr stabile und gut organisierte Demokratie, was ich sehr schätze, aber gleichzeitig den Digitalisierungsprozess stark verlangsamt. Unser Gesundheitssystem ist sehr alt, über eine lange Zeit in voneinander abgetrennten Bereichen gewachsen und wir sind dadurch sehr spezialisiert und haben gute Lösungen für sehr viele Themen im Gesundheitswesen. Die soziale Versorgung ist extrem gut im Vergleich zu anderen Ländern, gerade durch unser komplexes politisches System. Wir schützen Daten mit großem Aufwand und gehen nicht leichtfertig mit IT-Sicherheit um. Wir haben viel Geld, das wir an unübersichtlich vielen Stellen in Projekte stecken.

     

    Diese Vorteile bringen unglaublich viel Bürokratie mit sich. Forschung ist ganz schwierig, wodurch wir immer weiter zurückfallen. Die digitale Vernetzung dieses Systems ist anspruchsvoller als in anderen Ländern.

     

    Bei uns am Klinikum gibt es mehrere hundert Anwendungen und die Ärzte möchten nicht auf die Systeme verzichten, die sie für ihre Spezialisierungen schätzen. Die Einzellösungen sind zahlreich durch die komplexe Landschaft unserer Versorgung mit all den vielen Bereichen. Gleichzeitig sind die Anwender gezwungen mit sehr veralteten Systemen zu arbeiten und mit vielen davon gleichzeitig, was wirklich eine Zumutung ist. Das Dokumentationssystem nimmt nicht zu bewältigende Ausmaße an und reicht immer noch nicht aus für unsere Gesetze. Die Rechtslage ist auch so, dass jeder Behandler selbst immer die komplette Verantwortung übernimmt. Ich habe keine Vorstellung bisher wie das mit der Einführung von KIs in der Diagnostik werden soll.

     

    Bis zur Einführung dieser Technologien ist es aber auch noch ein weiter Weg. Anwendungen, die bei uns für die Diagnostik verwendet werden dürfen, müssen zertifizierte Medizinprodukte sein. Es dauert Jahre, bis die Medizintechnik-Firmen solche Medizinprodukte auf den Markt bringen. (Vielleicht geht es bald schneller.)

    Jede Verwendung einer Cloud ist bei uns mit einem langen bürokratischen Prozess verbunden. Unsere Infrastruktur ist komplex, um die Gesundheitsdaten zu schützen und um uns auch in Krisensituationen von der Außenwelt abschotten und dennoch Gesundheitsversorgung gewährleisten zu können.

     

    Einrichtungen des Gesundheitswesens und besonders große und solche, die Forschung betreiben, müssen sehr viele komplexe und strenge Gesetze einhalten und haben enormen Verwaltungsaufwand.

     

    Extrem wichtig sind Standards. Um möglichst schnell voranzukommen in der Digitalisierung, sind wir auf einheitliche Standards angewiesen. Wir sind permanent damit beschäftigt veraltete Schnittstellen, für die die Hersteller keine Lösungen anbieten, in Standards zu übersetzen, um digitale Lösungen zu schaffen. Ich koordiniere beispielsweise gerade eine Schnittstellenanpassung, bei der wir die Befunde einer externen Firma per E-Mail zugeschickt bekommen und keine andere Möglichkeit in Aussicht gestellt wird. Kein Scherz! Und diese Firma verwendet zur Generierung der Befunde eine moderne KI und steckt dort die Entwicklungsarbeit rein. An der Lösung der Schnittstelle sind drei Firmen beteiligt, deren Datenaustausch untereinander es sehr kompliziert für uns macht. Die Umsetzung haben Vorgänger von mir vor 2,5 Jahren gestartet und es geht lediglich darum, dass der Befund in die digitale Patientenakte gelangt und nicht als Papierblatt von den Anwendern ausgedruckt werden muss. Das Handling mit Papierbögen auf einer Intensiv-Station mit vielen Notfällen und ständig wechselndem Personal ist unzumutbar. Diese Schnittstelle ist eine sehr kleine, für eine kleine Anwendung, aber sie ist furchtbar kompliziert. Egal mit wem ich von meinem Kollegen darüber spreche, niemand versteht den Entwurf, wenn ich es nicht mehrfach mit mehreren Diagrammen erkläre. Man kann sich vielleicht vorstellen wie dann ein System aus mehreren hundert und zum Teil sehr großen und alten Anwendungen aussieht. Würden alle Firmen für ihre Produkte Standards anbieten, hätten wir diese Probleme nicht. Es gibt viele tolle technische und moderne Lösungen mit guten KIs, aber es nützt uns nichts, wenn wir diese Anwendungen nicht in unsere Infrastruktur integrieren können und erst recht nicht, wenn es nicht nach den gesetzlichen Vorschriften geht. Man glaubt nicht, wieviele Firmen nicht damit planen. Zumindest unser Haus hat einen Prozess entwickelt, damit solche Anwendungen nicht mehr beschafft werden, vor allen Dingen nicht an unserer IT vorbei.

    Wir werden bei uns im Haus bereits gesetzlich zu Standards verpflichtet. Das heißt, wir müssen ohnehin alle Schnittstellen anpassen und Firmen kündigen, bei deren Produkten das nicht möglich ist. Diese Gesetze sind jedoch nicht konkret für die genaue Umsetzung und basieren für fast alle Gesundheitseinrichtungen in Deutschland auf einer unrealistischen Basis. Die meisten Häuser sind lägst nicht so weit und haben auch nicht das Geld, um damit starten zu können. Wir haben es zum Glück besser.

     

    Die größte Herausforderung ist es die klinischen Prozesse und die IT zusammenzubringen. Um die Standards umzusetzen, müssen alle klinischen Prozesse bis ins Detail in unsere IT übersetzt werden. Die Technik ist simpel, aber die komplette Umsetzung scheint nahezu unmöglich. Es gibt kein Klinikum in Deutschland, dass es bisher geschafft hat. Ich mache Teilprojektleitung in einem sehr großen Projekt bei uns. Meine Projektleitung beschränkt sich auf den Teil Infrastruktur und Schnittstellen. Es geht also genau um das Thema. Aus mehreren fachlichen Bereichen müssen alle klinischen Prozesse in die standardisierten Schnittstellen eingebaut werden. Aber das Wissen über diese Prozesse liegt verteilt bei sehr vielen Personen aus Behandlung, Pflege, Controlling, Datenschutz und Datensicherheit, IT-Service usw... Und diesen Standard hat in diesem Ausmaß in Deutschland auch noch keine Firma umgesetzt. Es ist also ein sehr spannendes Thema! 😍 Und wer in diesen Bereich geht, wird nicht reich, aber wird garantiert gebraucht.

     

    Dazu kommt, dass wir kaum noch etwas selbst entwickeln. Wir machen fast nur noch Customizing und Parametrisierung. Die externen Firmen werden immer mehr. Zehn verschiedenen Firmen in einem solchen großen Projekt sind nicht unüblich. Die Koordination ist extrem aufwendig.

     

    Wir benötigen auch immer mehr Lizenzen und die Kosten sind dafür vermutlich nicht mehr lange tragbar, denn sie steigen extrem.

     

    Ich denke, die neuen Transformer können uns helfen. Ich sehe deren Mehrwert zunächst gar nicht mal so sehr in der Diagnostik, aber unbedingt im Projektmanagement und bei der Dokumentation. Für mich ist es derzeit immer ein bisschen merkwürdig, dass wir mit so viel Aufwand überall strukturierte Daten einzuführen versuchen und damit so viele Jahre im Verzug sind. Gleicheitig kommen jetzt die ganzen KIs in den Einsatz, denen es nunmal vollkommen egal ist, ob verarbeitete Daten strukturiert sind. Wir werden auch damit wieder Jahre lang im Verzug sein. Es sei denn, der Paradigmenwechsel kracht so richtig gewaltig. Es bleibt spannend...

     

    So viel (sehr verkürzt!) erstmal von mir dazu... 🙂

     

    P.S. Wenn mein derzeitiges Semester rum ist, melde ich mich nochmal in meinem Blog.

  3. vor 29 Minuten schrieb Tommchen:

    Hallo Nadja,

     

    ich finde es bemerkenswert, dass du Informatik studierst. Ich würde vor allem mit dem Programmieren gar nicht klar kommen. Ich habe vor rund 15 Jahren mal etwas Technisches studiert. Dort hatten wir die LVA "Einführung in die Programmierung" und ich habe es trotz Nachhilfe und mehreren Anläufen nicht geschafft diese LVA erfolgreich abzuschließen. Ich muss dazu sagen, dass ich vorher leider noch nie in der Schule etwas mit Programmierung zu tun hatte. Unsere Programmiersprache war damals Java, wirst sicher kennen :-)

     

    Wie weit bist du mit dem Bachelor inzwischen? Wie gehts dir mit dem Programmieren? Ihr habt ja sicher auch sehr viel Mathematik, oder?

     

     

    Ich schreibe dir nachher eine PN. 😉 Das hier ist ja der Blog von PVoss.

  4. Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Klausur! 🥳 Dann haben wir fast gleichzeitig dieses schwierige Modul geschafft. 😀

     

    Deine Blogeinträge sind immer super informativ. Du bist mir ein Stück voraus mit dem Studium. Zum ersten Mal lese ich einen Eintrag von dir zu einem Modul, was ich schon gemacht habe.

     

    Ich habe so ziemlich die selben Sachen zum Lernen verwendet wie du. Dazu noch die beiden Bücher „Logik für Informatiker“ von Uwe Schöning (war super für die Prädikatenlogik) und „Petri-Netze“ von Priese und Wimmel. Karteikarten habe ich für ein paar Sachen auch verwendet.

     

    Wie du bestimmt auch gelesen hast, habe ich mächtig viel bei Discord Andere mit Fragen verwirrt.

     

    Ich hatte auch große Schwierigkeiten mit dem Skript und war sehr froh, mit GoodNotes zumindest ordentlich strukturieren zu können. Ich fand die Lektionen nämlich teilweise auch furchtbar chaotisch und musste vor allen Dingen bei den Petri-Netzen alles nochmal neu zusammenfügen an Bildern, Beispielen usw.

     

    Ich werde irgendwie nostalgisch, wenn ich deinen schönen Blogeintrag lese. Das war schon ein besonderes Modul. Ich überlege was man denn tun kann, um nicht Alles wieder zu vergessen, was man sich so mühsam erarbeitet hat. Und es sind ja auch wichtige Grundlagen. Guckst du noch in alte Karteikarten oder Bücher oder so?

     

    Das mit der Verlangsamung im Studium durch den Job kenne ich nur zu gut. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg bei Beidem!

  5. vor 8 Stunden schrieb unrockbar:

    Der Datenschutz Minister erzählt, was in Deutschland bei der Digitalisierung schief läuft ... 😄 Ist ja fast so platt wie ein Pferd zu fragen, warum es so ein langes Gesicht macht.

    😂😂😂 Ja, in meinem Team kam auch zuerst der entsetzte Ausruf: “Gerade DER! Der kommt mir genau richtig!“ 😂😂😂 Das stimmt schon, dass das eine gewisse Ironie hat.

  6. Am 14.11.2022 um 15:07 schrieb DerLenny:

    Ich fand das Skript eigentlich gut geschrieben , und hätte ausser ein paar Nitpicks auch wenig Kritik zum eigentlichen Inhalt.


    Ich bin am Ende des Skripts jetzt und halte es auch für eines der guten Skripte der IU. Mir sind keine Fehler und keine Plagiate aufgefallen. Die Freude an den schönen Themen wird einem durch das Skript nicht gemindert.

     

    Didaktisch finde ich es an vielen Stellen nicht so toll. Das liegt aber, glaube ich, vor allen Dingen wieder an der Menge der Themen auf so engem Raum.  Ein kleiner Absatz kann hier wieder jede Menge Recherche erfordern, bis ich es verstanden habe. Allgemein muss ich extrem viel zusätzlich lesen und verstehen. Manchmal kommt mir Vieles runtergeschrieben vor, sodass ich mir für fast alle Lektionen eine Struktur angelegt habe, um einen Überblick zu haben, was genau ich eigentlich lerne. 

     

    Ja, aber ansonsten finde ich das Skript wirklich gut und bin sehr zufrieden mit dem Modul.

     

    Ein Rätsel bleibt nur offen: Bin ich zu doof, die Quelle mit den Abbildungen zu finden oder ist das Skript die Quelle mit den Abbildungen? In anderen Skripts hieß es dann „eigene Darstellung“. Hm…

     

    Jetzt muss ich noch die letzte Lektion beenden und dann: LERNEN und ÜBEN! Und zwar viel!!!

  7. Zitat

    Ich glaube aber, dass es ganz sinnvoll ist diesen Kurs über mehrere Etappen zu bearbeiten. Es gibt viele Themen darin, die man wirklich verstehen und üben muss, um sie auch langfristig im Kopf zu behalten. Ich plane den Kurs im Weihnachtsurlaub und im Januar weiter zu bearbeiten.

    Ich bin auch an dem Modul dran im Moment. Ich habe jetzt etwa die Hälfte durchgearbeitet. Deinen Eindruck habe ich auch. Ich habe bisher schon viel Zeit gebraucht und gelesen und man muss auch üben und sich weit über das Skript hinaus mit den Themen beschäftigen. Ich hatte ursprünglich zwei Monate für das Modul geplant und dann festgestellt, dass das unrealistisch ist.

    Ich werde jetzt parallel noch andere Module machen und TIML strecken. Ich habe vor, Ende Januar die Klausur zu schreiben. Mal schauen…

  8. Sehr empfehlen kann ich auch von Wolfgang Röd „Der Weg der Philosophie“ (2 Bände). Für den Einstieg bekommt man da einen guten Überblick.

     

    Zitat

    Ohgott ja, schon… Aber da ist sehr viel dabei, was man nicht mal eben so liest… Respekt vor den Philosophie-Anfängern, die diese ganzen Werke lesen! 😅🙈

  9. Vielen Dank, @DerLenny! 👍

     

    Ich schreibe dir eine PN. Spätestens Freitag. Ich habe drei volle Arbeitstage vor mir. Aber vielleicht klappt es mal in der Mittagspause oder abends noch. Je nachdem wie ausgelastet der Hund ist… 🦮

     

    Schonmal so viel: Es geht um den Zusammenhang von dreiwertiger Logik und dem && in Java. Es gibt da auch eine schwierige Formulierung zur Kommutativität, die aber für mich gar nicht das hauptsächliche Problem ist. Ich glaube, das ist nur eine Sache der Formulierung. Es geht mir mehr um den generellen Zusammenhang.

     

     Ich schreibe dir und freue mich sehr auf den Austausch!

     

    Liebe Grüße und schönen Abend noch 🙂

  10. Ich glaube natürlich, dass Ärzte mit solchen Leistungen intelligent sind. Aber in der Regel hatten sie auch eine Familie, die sich immer um die Bildung der Kinder gekümmert hat und viel Geld investiert hat. Zumindest in der Tiermedizin habe ich keinen Arzt / keine Ärztin kennengelernt ohne intakte und vermögende Familie. Dafür kenne ich viele Tierarzthelferinnen, die ganz sicher genauso intelligent sind, jedoch bereits in der Schulzeit die Probleme ihrer Familien verarbeiten mussten, keine Unterstützung und keinen Zuspruch bekommen haben. Einige von denen haben dennoch ein Abi geschafft, mussten dann aber schnell Geld verdienen oder für die Eltern da sein oder einen längeren Emanzipationsweg gehen oder Kindheit aufarbeiten oder oder… Ich kenne auch Menschen, die aus finanziellen Gründen keine Dissertation geschafft haben (Veröffentlichung zu teuer, eingeschränkte Berufserlaubnis). Ich glaube, da kann man viel auflisten. Menschen, die erlebt haben, dass sie nicht selbst wählen können, die nicht für sich entscheiden konnten, haben auch häufig eine andere Einstellung zu Möglichkeiten und gehen wesentlich pessimistischer an solche beruflichen Hürden heran und erleben demnach auch wieder weniger Erfolge. 
     

    Also wie gesagt, diese Ärzte sind mit Sicherheit intelligent, aber zu so einer Karriere gehören einige Faktoren mehr. Es wäre schön, wenn Menschen mit solcher Karriere auch diese Dinge sehen und verstehen würden. Ich habe mir da schon häufiger umsonst den Mund fusselig gequatscht im Gespräch mit Tierärztinnen.

     

     Ich finde es sehr gut, dass durch dich auch mal neue Perspektiven aufkommen. Und natürlich finde ich es sehr gut, dass du die Anerkennung bekommst! Es ist immer schön, deine Einträge zu lesen.

  11. vor 9 Stunden schrieb Markus Jung:

    Was passiert, wenn Du länger benötigst, als geplant? 

    Das ist eine gute und berechtigte Frage.

     

     Ich finde acht Semester eigentlich schon lang für ein Bachelor-Studium. Wirkt noch länger nicht auch irgendwann komisch? Viele reagieren bereits irritiert, wenn ich sage, dass mein Bachelor-Studium vier Jahre dauert.

     

    Mein jetziger Job ist auch befristet bis Ende 2024. Das ist nach derzeitiger Planung auch das Ende meines Studiums. Irgendwie wäre ein Jobwechsel während der Bachelorarbeit echt doof. Wobei das natürlich ungelegte Eier sind. Momentan sieht es schon so aus, dass man länger mit mir plant und das Projekt auch womöglich länger geht usw. Aber ein bisschen Planung und Sicherheit ist mir schon lieb. 
     

    Und zudem bin ich nicht so gut in zu starken Planänderungen. Flexibilität ja, ich schiebe ja auch permanent Einiges umher. Aber zu große oder häufige Wegänderungen liegen mir nicht.

     

    Vermutlich kann ich aber schon etwas entspannter sein an sich.

     

     Ich habe jetzt die Reihenfolge meiner Module etwas getauscht. Den zweiten Teil mit den Webanwendungen mache ich zu einem anderen Zeitpunkt und dann gründlich, wenn ich jetzt den ersten Teil schon so lieblos und oberflächlich absolviere. Das ist nicht optimal, da es ja aufeinander aufbaut, aber ich kann mit dem Kompromiss leben. Dafür ziehe ich die Module IT-Projektmanagement und IT-Recht vor, da sich beides ganz gut in meine momentanen Themen integrieren lässt. Vielleicht ist das eine Lösung.

  12. Vielen Dank euch Allen! ☺️

     

    Am 16.6.2022 um 20:06 schrieb Explorer:

     

    Dieses Gefühl hat sogar einen Namen und es hat sich vor einigen Jahren jemand den Spaß gemacht, ein Buch für Informatiker zu schreiben, die formal (vielleicht|noch) gar keine sind (sehr empfehlenswert!). Ich muss zugeben, dass es mir auch nach zwei Jahrzehnten manchmal noch immer so geht ;-).

    Ha, das ist interessant. Ob es beruhigend ist, dass es einem nach so viel Jahren Berufserfahrung so gehen kann, weiß ich nicht. 😅 Aber das Buch werde ich vielleicht lesen.

     

    Am 17.6.2022 um 10:55 schrieb Markus Jung:

    Ist es für Dich notwendig, Dir im Moment den Druck zu machen, weiter im Studium zügig voranzukommen? Ich finde es ganz normal und auch sinnvoll, aktuell dem Job Priorität zu geben, um dort richtig hereinzukommen und wenn Du dort dann angekommen bist, geht es bestimmt auch im Studium wieder schneller voran.

    Naja, ich will nicht länger für das Studium brauchen als geplant. Und ich finde den Zeitplan eh schon stramm. Da wieder aufzuholen, wenn ich in Verzug bin, ist für mich kaum möglich. Ich muss mal schauen wie ich das mache. Ich habe gerade keine Lösung. 

  13. Am 23.4.2022 um 16:01 schrieb Silberpfeil:

    Herzlichen Glückwunsch zum Wechsel und ganz viel Erfolg! Ich würde mich freuen, wenn Du mal darüber schreibst, was dann Deine Aufgaben sind und wie sich der Wechsel gestaltet hat.

     

    Am 24.4.2022 um 20:57 schrieb SmarthY:

    Das würde mich auch interessieren. Wär cool, wenn du später darüber berichten könntest.


    Ich werde euch in ein paar Wochen erzählen wie es so läuft.

     

    Durch das Krankenhauszukunftsgesetz haben die Krankenhäuser Auflagen und Gelder, auch für den Bereich der Digitalisierung bekommen. Es geht ganz ganz grob gesagt um Interoperabilität. Man kann sich vielleicht ein bisschen vorstellen wieviele riesige Themen sich dahinter verbergen… Am Wochenende habe ich mich mit den Fördertatbeständen beschäftigt. Das war sehr spannend für mich. Requirements Engineering gestaltet sich im Studium irgendwie sehr viel simpler als in der Realität. 🙈😂

     Ich werde in einem Projekt für die Erstellung eines Telemedizinportals mitarbeiten. Die anderen Projekte haben aber natürlich auch stark damit zu tun, sodass ich dort auch mal beschäftigt sein werde. Wir entwickeln aber nicht selbst. Es geht um Customizing (Parametrisierung, Priorisierung).

    Zu Beginn soll ich in den verschiedenen IT-Bereichen des Klinikums hospitieren, um alles kennenzulernen.

     

    Weiteres werde ich dann berichten, so weit das geht.

     

     Ich danke euch Allen für eure Glückwünsche! 🙂

  14. Am 20.3.2022 um 18:25 schrieb DerLenny:

    Bei Kursen mit Klausur erstellst in der ersten Woche deine Lernkarten (Anki würde sich da anbieten) und paukst die dann bis zur Klausur durch.

    Ich mache das gar nicht so. Ich nehme mir ein paar Wochen Zeit zur Bearbeitung des Skripts, da ich auch die Sekundärliteratur lese und mich über mehrere Quellen informiere. Wenn es die Möglichkeit gibt, jeweils etwas Praktisches zum Thema zu machen, mache ich das auch. Wenn ich dann das alles gemacht und verstanden habe, lerne ich noch circa eine Woche auswendig und schreibe dann die Klausur. Ich habe sonst nicht den Eindruck viel zu lernen. Für die meisten Module finde ich einen Monat auch viel zu wenig. Ich mache lieber mehrere Sachen parallel, aber dafür über einen längeren Zeitraum.

     

    Muss aber jeder rausfinden für sich…

  15. Vielen Dank für eure Einschätzungen und Meinungen. Ich lese mir gerne durch was Andere empfehlen, schließlich habe ich meine Gedanken öffentlich geteilt. Damit gehe ich davon aus, dass es unterschiedliche Meinungen und Diskussionen geben wird und auch mal gestritten wird. Aber bitte, wenn ihr persönliche Probleme miteinander habt, die nichts mit dem Thema zu tun haben, tragt das bitte nicht bei meinen Blogeinträgen aus. Ich habe daher ein paar Kommentare hier gelöscht und einen bearbeitet. Woanders wäre mir das wie gesagt egal, hier aber nicht.

     

  16. Am 13.10.2021 um 10:11 schrieb Nadja_studiert_Informatik:

    Und ein Workbook habe ich mit „bestanden“ gerade nach Ablauf der Frist, aber ohne irgendeine Bewertung zurückbekommen.

    Ich will richtig stellen: Die Bewertung kann man ja erst nach Ablauf der Frist sehen. Das hatte ich vergessen. Und die Frist läuft erst jetzt ab bei mir.

  17. vor 4 Stunden schrieb developer:

    Ich habe in meinem Master an der IU gerade ganz passable Korrekturzeiten in den letzten Monaten. In der Regel liegen sie zwischen 1-4 Wochen, Rekord waren 2 Stunden.

    Oh wow! Bei mir hat fast jede Korrektur bisher 5 Wochen gedauert. Nur bei 2 Klausuren ging es schneller. Ich wünschte, ich hätte so viel Glück wie du!

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