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Teilweise schlechtere Noten, weil nicht gegendert wurde


polli_on_the_go

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Agententhriller [wird zu]

 Spionagethriller

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Alumni [wird zu] Ehemalige

:rolleyes:

Es wird sogar bei "Anwaltskosten" .. ich krieg die Tür nich zu...

Ich bin überrascht, dass zu "Ausstatter" kein passender Begriff gefunden wurde. So sehr wie man sich bei anderen Wörtern verbiegt, sollte das doch nicht so schwierig sein.

 

Wenn es sich anbietet, habe ich nichts gegen gendergerechte Sprache. Aber scheinbar geriet außer Augen, dass Sprache in erster Linie ein Werkzeug zur Kommunikation ist.

Wenn es für "Ausgleich" sorgen würde, wäre ich am ehesten noch dafür, dass man sich für die nächsten x-Hundert Jahre auf ein generisches Femininum einigt. Die Gewöhnungszeit würde sicher eine Weile dauern, aber immerhin hat man dann nicht so ein wildes durcheinander.

 

Bei Schreibweisen finde ich die Lösung mit ":" noch am angenehmsten. In der Aussprache kann ich diese Pausen aber absolut nicht ausstehen.

Bearbeitet von PVoss
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vor 11 Stunden hat Forensiker geschrieben:

Wer gibt zum Beispiel Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern das Recht, Prüfungsarbeiten auch danach zu bewerten, ob die Gendersternchen verwendet werden oder nicht?“ Und: „Dass ihre Prüfer auf sach- und wissenschaftsfremde Bewertungskriterien in den Prüfungsarbeiten verzichten“, sei ein Recht der Studierenden.

 

War es nicht schon immer so, dass die Prüfer:innen die Bewertungskriterien festlegen und dabei oft auch auf die Sprache (Rechtschreibung aber zum Beispiel auch verständliche Formulierungen) Wert gelegt wurde und diese in die Bewertung mit eingeflossen ist?

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vor 35 Minuten hat PVoss geschrieben:

Bei Schreibweisen finde ich die Lösung mit ":" noch am angenehmsten. In der Aussprache kann ich diese Pausen aber absolut nicht ausstehen.

 

Sehe ich ähnlich und versuche mich da aktuell dran. Mit den Sprechpausen tue ich mich sehr schwer und finde es da leichter, dann die männliche und weibliche Variante zu nennen, wenn ich daran denke. Gerade wenn ich rede, möchte ich mich auch primär auf die Inhalte und das was mein Gegenüber sagt konzentrieren und weniger auf irgendwelche Gender-Formulierungen. Ist vermutlich abe auch da eine Sache der Gewöhnung.

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vor 8 Minuten hat Markus Jung geschrieben:

 

War es nicht schon immer so, dass die Prüfer:innen die Bewertungskriterien festlegen und dabei oft auch auf die Sprache (Rechtschreibung aber zum Beispiel auch verständliche Formulierungen) Wert gelegt wurde und diese in die Bewertung mit eingeflossen ist?

 

Ja, natürlich. Der Artikel wurde von mir auch nur zitiert. 

 

Ich bin absolut für Gleichstellung. Aber irgendwie nimmt es sprachlich m. E. komische Ausmaß:innen an. Wobei "Ampelfigürchen" klingt auch ganz lustig. Hätte auch nichts dagegen, wenn nur die weibliche Form genommen wird. 

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vor 40 Minuten hat PVoss geschrieben:

Es wird sogar bei "Anwaltskosten" .. ich krieg die Tür nich zu...

Ich bin überrascht, dass zu "Ausstatter" kein passender Begriff gefunden wurde. So sehr wie man sich bei anderen Wörtern verbiegt, sollte das doch nicht so schwierig sein.

Ein bisschen "Verbiegen" bleibt nicht aus. Aber es zeigt einfach auch den Willen, allen gerecht zu werden, da kann ich auch mal über was hinwegsehen, was für mich "komisch" klingt. Man selbst muss ja nicht gleich von 0 auf 100 alles "totgendern".
(Mal wieder OT: Vielleicht sollten wir eine ähnliche Diskussion mal zum Thema "Anglizismen" führen. Neulich las ich, dass der Verein Deutsche Sprache in seinem Anglizismenindex für das Wort "abgefuckt" den Begriff "entlustet" als deutsches Pendant vorschlägt. Mit sowas lassen sich hier im Forum doch sicher ein paar Seiten füllen. 😉)

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vor 8 Minuten hat HeinerTown geschrieben:

Ich hab die Frage nicht zu 100% verstanden? Meinst du vom Gesetz, in der Sprache, unserer Kultur ...?

Ich meine, ob es im real existierenden täglich Leben mehr Geschlechtergerechtigkeit gibt. Denn das ist ja ein zentrales Argument der Genderbefürworter: Durch eine Veränderung der Sprache entwickelt sich die Gesellschaft zu mehr Gerechtigkeit.

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Ich habe mal nachgesehen, wie Abschlußarbeiten bewertet werden. Sprache kommt dort auch vor. Hier ist ein Beispiel mit den kriterien.

 

https://www.uni-due.de/iml/07studium_abschlussarbeiten_bewertung.php

 

 

 

Natürlich sollte die Sprache richtig verwendet werden. Daher ist gendern falsch und berechtigt zum Punktabzug.

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vor 7 Minuten hat KanzlerCoaching geschrieben:

Ich meine, ob es im real existierenden täglich Leben mehr Geschlechtergerechtigkeit gibt. Denn das ist ja ein zentrales Argument der Genderbefürworter: Durch eine Veränderung der Sprache entwickelt sich die Gesellschaft zu mehr Gerechtigkeit.

Da ist ein großer Unterschied zwischen West und Ost, Süd und Nord, einigen alten Familienbetrieben und neuen modernen Unternehmen. 

Grundsätzlich ist das bei uns in der Sprache gut gelöst, ich halte es für absolut überflüssig, das Gendern bei uns einzuführen. Dem Mann Ü40 gefällt das nicht immer so gut (nicht alle, aber ohne fundierte Zahlen zu haben denke ich 10-15%), aber die neue Generation ist da inzwischen anders. Im Fernsehen oder den Vorzeigeunternehmen des Landes wiederum sind wir sehr bemüht, da wird auch viel dafür getan, z.B. Stipendien für die Frauen... Da tut man sehr viel dafür, auch der Zugang zu Universitäten wurde erheblich verbessert.

 

2002 waren in der Oberstufe 13,5 % Schülerinnen, 2020 waren es 48,12 %

2002 waren an den Universitäten 13,9 % Frauen, 2020 waren es 46,00 %

2002 waren 13,5 % der Akademiker Frauen, 2020 waren es 44,95 %

 

2020 waren an den Hochschulen 31,95 % Professorinnen, 39,77 % der Dozentinnen mit Doktortitel, und 44 % Doktorandinnen (wovon 61,46 % über ein Stipendium studieren) und 18 % Dekaninnen.

18.1 % der Vorstände waren Frauen.

 

Das sind für uns sehr gute Zahlen, in den 80er und 90er wurde sehr sehr viel verschlafen, von vorher will ich erst gar nicht reden, da war vieles unterirdisch schlecht. Das Problem heute ist eher dann die Performance auf den Arbeitsmarkt zu übertragen. Hier verdienen die Männer immer noch 32 % mehr als die Frauen und auch der prozentuale Anteil der Frauen am Arbeitsmarkt ist zu den Erfolgen an den Universitäten gemessen viel zu schlecht. 33 % Prozent der Selbständigen Frauen verdienen vergleichbare Summen als Ihre Männer Kollegen, da ist ebenfalls noch ausbaufähig, zumal wir etwas mehr Frauen als Männer im Land haben.

 

Die Politik macht auch immer wieder 2 Schritte vor und einen wieder zurück. Daher sind wir im Global Gender Gap Report 2021 noch zu Recht ziemlich weit hinten. Ich denke, wenn die jüngere Generation mehr und mehr den Arbeitsmarkt übernimmt, wird sich das noch erheblich nach oben korrigieren. Das dauert vermutlich aber noch 5-10 Jahre. In der Administration und in den juristischem Gebiet arbeiten bereits 38 % Frauen, sie werden sicherlich auch dazu beitragen, das wir mehr Gleichgewicht im Lande haben. 

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Der Arbeitsmarkt ist EIN Bereich, an dem sich Gleichstellung feststellen lässt. Aber daneben gibt es ja auch noch das private Leben - wie die Verantwortlichkeiten dort aufgeteilt sind, ob Jungs anders erzogen werden als Mädchen, sie sicher Frauen in ihrem privaten Umfeld sind.

 

Und da habe ich nicht den Eindruck, dass Frauen und Mädchen jetzt so extrem selbstbestimmt und gleichgestellt sind.

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