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Akademiker = gesucht? Vergesst es! Werdet lieber Techniker und Handwerker


Netapp

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Warum zieht Ihnen die Aussage "Wir haben einen Fachkräftemangel, dass stimmt. Aber keinen Absolventenmangel. Ein Absolvent einer Uni ist noch keine Fachkraft".

die Schuhe aus? Wer denkt, das Absolvieren eines Studiums macht einen zur begehrten Fachkraft, der weiß m.E. (noch) sehr wenig von der Arbeitswelt und deren Anforderungen. Oder würden Sie einen Azubi, kaum dass er seine Lehre abgeschlossen hat, schon als "Fachkraft" bezeichnen? Da würde doch jeder erst mal denken, dass selbstverantwortete Arbeitserfahrung fehlt.

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Die Aussage nicht, sondern den Bewerber der mir hier wirklich leid getan hat. Der hat wirklich alles gegeben. Alleine deswegen hätte ich ihm eine Chance gegeben, weil er enormen Willen bewiesen hat.

Aber zum Thema, es gibt einige Studis die meinen, wenn sie mit dem Studium fertig sind, sind sie gefragte Fachkräfte.

Aber das suggeriert ja z.T. die Wirtschaft.

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Also bei uns wurde das eher im Studium suggeriert, vom Dozenten für HR. Die Wirtschaft, soweit ich es mitbekomme in meinem Umfeld, sieht noch keinen Mangel. Auf einer Azubiversammlung bei uns im Unternehmen, in der die Azubis mehr Zusagen (bzgl. Übernahme und anderer Dinge) seitens der Geschäftsführung forderten, sagten die "Na dann bilden wir halt gar nicht mehr aus." Sind jetzt zwar keine Akademiker, aber so ähnlich wird es auch bzgl. Trainees etc. gesehen.

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@KanzlerCoaching:

Also ich sehe in jemandem, der eine Lehre abgeschlossen hat, schon eine Fachkraft. Wenn die Ausbildung gut war, sollte das jedenfalls so sein. Was fehlt, ist zwar die umfangreiche Erfahrung, aber sich verbessern und dazulernen kann man ja immer, auch als Fachkraft. Um den Erwartungen des Berufs zu entsprechen, wird man ja (noch) in Deutschland gut ausgebildet und schließt mit einer Prüfung ab, in der man die nötigen Kenntnisse beweisen muss. In Ländern, wo es keine Berufsausbildung gibt, sondern Leute nur angelernt werden (wenn sie nicht studiert haben), sieht das vermutlich etwas anders aus.

Manche Ausbildungen beginnen sogar mit der Berufsbezeichnung "Fachkraft für ...Arbeitssicherheit, Veranstaltungstechnik" etc.

Ansonsten müsste man mal definieren, mit wie viel Jahren Berufserfahrung jemand beginnt, eine Fachkraft zu sein: mit 3, mit 5 oder mit 10?

Als konkretes Beispiel kann ich aus Erfahrung ausgelernte Steuerfachangestellte nennen:

Sie bearbeiten bereits spätestens im letzten Lehrjahr selbständig Buchhaltungen der verschiedensten Branchen, erstellen selbständig Lohnabrechnungen und durchschnittliche Steuererklärungen und kleine Jahresabschlüsse. Wie gut die Absolventen dann tatsächlich sind, hängt in ganz großem Maße von der Ausbildungsstätte ab (wer mangelndes Interesse hatte, ist eh schon im ersten Halbjahr ausgeschieden). Und trotzdem ist klar, dass man nach 15 Jahren besser ist als nach 10 Jahren, nach 10 Jahren besser als nach 5, etc.

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Das glaube ich Ihnen gerne, Frau Pielmeier. Dennoch ist es etwas anderes, ob man während einer Ausbildung selbständig etwas bearbeitet oder ob man als "fertiger" Mitarbeiter dafür verantwortlich zeichnet.

Aber ganz egal, was wir davon halten: Unternehmen suchen in der Regel nicht Absolventen, sondern Mitarbeiter mit ersten beruflichen Erfahrungen - so zwischen zwei und fünf Jahren. Das läuft dort dann unter Fachkräfte.

Man mag das für absurd halten, aber das hilft nicht weiter. Ein Absolvent, der berufsbegleitend studiert hat, hat dann die Aufgabe, die Tätigkeiten vor seinem Studium und während seines Studiums, die er im Unternehmen bearbeitet hat, in Bezug zu setzen zu dem im Studium Erlernten. Damit kommt er, wenn er es gut macht und entsprechende Tätigkeiten ausgeübt hat, mit ein bisschen Glück etwas schneller in den Genuss, als Fachkraft eingeordnet zu werden.

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Warum zieht Ihnen die Aussage "Wir haben einen Fachkräftemangel, dass stimmt. Aber keinen Absolventenmangel. Ein Absolvent einer Uni ist noch keine Fachkraft".

die Schuhe aus? Wer denkt, das Absolvieren eines Studiums macht einen zur begehrten Fachkraft, der weiß m.E. (noch) sehr wenig von der Arbeitswelt und deren Anforderungen. Oder würden Sie einen Azubi, kaum dass er seine Lehre abgeschlossen hat, schon als "Fachkraft" bezeichnen? Da würde doch jeder erst mal denken, dass selbstverantwortete Arbeitserfahrung fehlt.

Also sorry Frau Kanzler, aber diese Meinung Teile ich absolut nicht!

Wenn man nach einem Hochschulstudium oder einer mindestens dreijährigen Berufsausbildung in Theorie und Praxis im Unternehmen, mit den spätestens im zweiten Lehrjahr, gleichen Aufgaben wie die Angestellten keine Fachkraft ist, wann denn dann!?!

Nicht umsonst beginnen viele Berufsausbildungen mit "Fachkraft", weil man über mehrere Jahre die Erfahrung gesammelt hat und noch wichtiger bewiesen hat, das man einen Beruf selbstständig ausüben kann! Und genau so sieht es auch bei den Hochschulabsolventen aus!

Natürlich gebe ich Ihnen recht, dass in Sachen Berufsausbildung, es auch schwarz und weiß gibt sprich große Qualitätsunterschiede in der Lehre, jedoch sind die bundeseinheitlich en Prüfungen so gestaltet, dass man nur besteht, wenn man fähig ist einen Beruf auszuüben selbstständig und wenn das keine Fachkraft ist, was denn dann?

Wenn ich mir unsere Azubis im Unternehmen anschaue, kann ich sehr wohl sagen, dass sie sich nach der kommenden Winterprüfung zurecht Fachkräfte nennen dürfen!

Ich weiß beim besten Willen nicht wie sich Fachkraft definiert, nur wenn sich selbst ausgebildete Fachkräfte oder Hochschulabsolventen eines "Faches" nicht so nennen dürfen bzw. Das recht haben so behandelt zu werden, ja sorry dann streichen nwir das Wort am besten aus dem Duden!...:-D

Sicherlich ist es so, dass ein Mensch in den Jahren nach Ausbildung und Studium kontinuierlich an Erfahrung, Wissen usw. Reift Berufserfahrung sammeln lebenslanges lernen alles richtig , aber das bedeutet doch beim besten Willen nicht, dass man nicht schon vorher eine Fachkraft ist bzw. Verstehe ich das richtig, dass sich grundsätzlich jemand unter 35 nicht Fachkraft nennen darf, weil die nackte Zahl von Berufsjahren zählt!?!...Ich finde das ist einfach zu pauschalisiert...und vom Grundgedanken her nicht richtig..

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Ist ja kein Wunder, der neue Spiegel Artikel redet uns ja jetzt auch noch ein, dass Migranten ja viel besser sind als "die Deutschen".

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/integration-migranten-werden-den-deutschen-immer-aehnlicher-a-972526.html

Was ich mich aber immer noch frage ist, ob ein Studium in den Ostblockstaaten wirklich so gut ist, wie ein deutsches Studium.

Gerade wenn man so Berichte liest, wie leicht in diesen Ländern gerade früher Abitur und Studium zu erlangen waren.

Da war ja sogar ein Bagger-Fahrer ein "Techniker".

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Was ich mich aber immer noch frage ist, ob ein Studium in den Ostblockstaaten wirklich so gut ist, wie ein deutsches Studium.

Ich habe bisher auch eher mitbekommen, dass die Abschlüsse hier dann nicht anerkannt werden. Eine russische Ärztin musste zB. hier ihr Examen nochmal machen, um in die Facharztausbildung gehen zu dürfen. Kommt aber sicher auch auf das Fach an.

Zum Thema BWL Studium: da hieß es schon als ich Abi gemacht habe (2003), wenn jemand sagte, dass er BWL studieren will: "Ach, du willst mal Taxifahrer werden?"

Das bezog sich dann natürlich nur auf ein reines BWL Studium als Erstausbildung nach dem Abi. ;)

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Was ich mich aber immer noch frage ist, ob ein Studium in den Ostblockstaaten wirklich so gut ist, wie ein deutsches Studium.

Naturwissenschaften dürften da besser sein. Die besten Mathematiker usw kommen aus Russland. Denkt mal an ihn.

http://de.wikipedia.org/wiki/Grigori_Jakowlewitsch_Perelman

Gerade wenn man so Berichte liest, wie leicht in diesen Ländern gerade früher Abitur und Studium zu erlangen waren.

Nicht so laut. In der BRD (u.a. Bremen) wird das Abitur verschenkt. Nur auf andere sehen reicht nicht aus.

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Als konkretes Beispiel kann ich aus Erfahrung ausgelernte Steuerfachangestellte nennen:

Sie bearbeiten bereits spätestens im letzten Lehrjahr selbständig Buchhaltungen der verschiedensten Branchen, erstellen selbständig Lohnabrechnungen und durchschnittliche Steuererklärungen und kleine Jahresabschlüsse. Wie gut die Absolventen dann tatsächlich sind, hängt in ganz großem Maße von der Ausbildungsstätte ab (wer mangelndes Interesse hatte, ist eh schon im ersten Halbjahr ausgeschieden). Und trotzdem ist klar, dass man nach 15 Jahren besser ist als nach 10 Jahren, nach 10 Jahren besser als nach 5, etc.

Kenn ich auch von mir. Ich lernte in einem Kleinbetrieb mit 20 Leuten. Da musste ich schon im ersten Lehrjahr an die Maschine. Im dritten Lehrjahr war ich praktisch schon Junggeselle.

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