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Akademiker = gesucht? Vergesst es! Werdet lieber Techniker und Handwerker


Netapp

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Meine Güte, wenn ich hier so lese, was Personaler alles müssen. Und wie dumm sie doch sind!

Vielleicht einfach mal der Hinweis, dass Entscheidungen für oder gegen einen Bewerber nie "der Personaler" trifft, sondern der zukünftige Fachvorgesetzte. Und dass die Voreinstellung, dass irgendwer irgendwas schlucken muss, schon in vielen Fällen in Sackgassen aller Art geführt hat.

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Ich habe mittlerweile nun auch in mehreren Personalabteiungen gearbeitet und bin auch immer wieder überrascht was "Personaler" angeblich so alles machen. Vielleicht waren die Unternehmen nie groß genug (wobei ein Uniklinikum schon ein paar 1000 Mitarbeiter hat), aber ich habe noch nie Entscheidungen über Einstellungen getroffen. In der Personalabteilung arbeiten heißt, dass man sich sehr gut im Arbeitsrecht auskennen sollte und Ahnung von Gehaltsabrechnungen, also Steuer- und Sozialversicherungsrecht hat. Ich kann vielleicht anhand Bewerbungsunterlagen einigermaßen einschätzen, ob der Bewerber allgemein etwas taugt, aber auch nur hinsichtlich der Vollständigkeit und Qualität der Unterlagen. Woher sollte ich wissen, ob er die fachlichen Voraussetzungen mitbringt, die die Abteilung braucht? Das ist eben nicht mein Fachgebiet. Muss es ja auch gar nicht.

Aber mich wundert es nicht, dass allgemein so gedacht wird. Was man im Studium zu dem Thema lernt, suggeriert das ja auch geradezu. Da wären wir auch gleich wieder dabei, dass Studieninhalte oft am Thema vorbei gehen...

Ich fühle mich dadurch jetzt nicht angegriffen, weil ich "Personaler" bin. ;) Ich glaube nur, dass die Arbeit in der Personalabteilung irgendwie falsch eingeschätzt wird.

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Jupp, kann ich bestätigen. Arbeite selber in einem Gesundheitskonzern mit rund 10.000 Mitarbeitern. Die Bewerbung geht zwar an die "Personalabteilung", aber wer eingestellt wird, entscheidet die jeweilige (Fach-)Abteilung... nicht der "Personalleiter"...

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Frau Kanzler,

so kannte ich das früher auch. In den Vorstellungsgesprächen die ich hatte waren neben dem Personaler immer auch der Fachvorgesetzte und/oder sein Stellvertreter mit dabei. Das waren auch jene Vorstellungsgespräche die mir am besten gefallen haben. Leider habe ich vor meinem Studium, vorallem bei einigen Zeitarbeitsfirmen, haarstreubendes erlebt dürfen. Heute würde ich selbst das Vorstellungsgespräch abbrechen , aufstehen und gehen.

Aber Schwamm drüber ich habe auch etliches gelernt und zum Glück sind nicht alle so gewesen, also bleiben wir am Ball und sehen der Zukunft optimistisch entgegen.

Grüße

Tropical

P.S hab gerade die Kommentare gelesen, also es gibt Hoffnung super

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In Zeitarbeitsfirmen wird nie der zukünftige Fachvorgesetzte der Entleihfirma mit im Vorstellungsgespräch sitzen. Sie sind dann ja bei der Zeitarbeitsfirma angestellt und der Personaldisponent ist quasi Ihr fachlicher Vorgesetzter.

Auf alle Fälle wünsche ich viel Glück. Vielleicht berichten Sie mal, wenn es so weit ist!

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Die Bewerbung geht zwar an die "Personalabteilung", aber wer eingestellt wird, entscheidet die jeweilige (Fach-)Abteilung... nicht der "Personalleiter"...
Wäre ja auch noch schöner, wenn mir die Personalabteilung in meine Abteilung reinredet und sich anmaßt die fachliche Qualifikation eines Bewerbers beurteilen zu können. Der einfache Sachbearbeiter einer Personalabteilung kann das natürlich nicht.
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Wäre ja auch noch schöner, wenn mir die Personalabteilung in meine Abteilung reinredet und sich anmaßt die fachliche Qualifikation eines Bewerbers beurteilen zu können. Der einfache Sachbearbeiter einer Personalabteilung kann das natürlich nicht.

Der "einfache" Personalsachbearbeiter kann das genauso wenig wie der Personalchef! 1. Kann auch der nicht wissen, welche Qualifikationen z.B. Prof. XY in der Neuroradiologie von einem Mitarbeiter für seine Forschungsgruppe erwartet. 2. hat der mit Sicherheit was Besseres zu tun als bei jedem beliebigen Vorstellungsgespräch zu sitzen. In einem großen Betrieb käme der ja dann zu nichts anderem.

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Unternehmen wollen fertige Leute sprich ausgebildete Kräfte mit Berufserfahrung etc. Jedoch die Tatsache, dass wenn jedes Unternehmen so denken täte, es im Grunde nieee Kräfte mit Berufserfahrung geben würde, bedenkt scheinbar niemand bzw. nur die wenigsten.

Und deshalb kann das auf Dauer nicht funktionieren

Wenn es nicht mehr funktioniert, wird es da wohl auch ein Umdenken geben (müssen) und in manchen Bereichen ist dies ja auch der Fall. So lange Unternehmen aber die Auswahl haben, nehmen sie bevorzugt die Bewerber, die möglichst schnell produktiv werden können.

Das zeigt auch, dass gerade fertig ausgebildete Fachkräfte, erst einmal gezwungen sind im Ausbildungsunternehmen weiter zu arbeiten bzw. einer Übernahme zuzustimmen, auch wenn Sie vielleicht gerne woanders hin möchten, was neues wagen und das nur um diese Berufsjahre zu sammeln, also sorry damit steht sich die Wirtschaft selbst im Weg!

Ist es nicht auch von Arbeitnehmern umgekehrt egoistisch, wenn sie die Ausbildung nur nutzen, um sich qualifzieren zu lassen und danach gleich wechseln wollen, bevor das Unternehmen einen ROI für die in die Ausbildung investierten Kosten erhält? Denn gerade in größeren Unternehmen ist die Ausbildung für die Unternehmen erstmal ein Minusgeschäft, das als Investition in künftige Mitarbeiter gesehen wird.

Das finde ich auch sinnlos, wenn Unternehmen einen Hochschulabsolventen suchen, mit der Anforderung einige Jahre Praxiserfahrung, ja sorry das kann nicht funktionieren!

Bei einigen besonders beliebten Unternehmen scheint es zu funktionieren. Andere werden ihre Anforderungen senken...

Man kann nicht von jedem Verlangen, dass er so "wahnsinnig" ist wie wir hier und neben einem Vollzeit Job noch ein Studium absolviert!

Solange es diese "Wahnsinnigen" gibt, und es werden ja eher immer mehr, werden diese auch gesucht und genommen.

Und wenn in der Zukunft nur noch diese Personen gefragt sind, ja dann macht dieses System keinen Sinn!

Welches "System" meinst du hier genau?

Wobei man natürlich nicht den Fehler machen darf, das merke ich des Öfteren, dass wenn ein potentieller Arbeitgeber einem, eine solche "Abfuhr" erteilt hat, es direkt verallgemeinern sollte! Denn es gibt sehr wohl vernünftig tickende und realistisch einschätzende Arbeitgeber.

Da stimme ich zu. Eine Absage sollte nicht als Ablehnung der eigenen Person gesehen werden, sondern als Zeichen, dass der Arbeitgeber den Eindruck hat, dass es nicht "passt" und bei anderen Arbeitgebern dennoch sehr gut passen kann. Natürlich macht es ergänzend auch sinn zu überlegen, wo man selbst noch etwas tun kann.

Abschließend noch die Bemerkung, dass ich keinesfalls der Meinung bin, dass die Personalauswahl gut läuft und es sinnvoll ist, so stark auf formale Kriterien zu schauen und zum Beispiel Berufsanfängern (die ja häufig vielleicht besonders formbar sein könnten, oder noch etwas günstiger, vielleicht auch besonders lernbegierig usw.) so wenig Chancen zu geben. Dennoch stört mich diese Betrachungsweise "Personaler = böse = Täter" und "Bewerber = gut = Opfer" und den Satz "Das System ist schuld" mag ich schon gar nicht...

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