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Akademiker = gesucht? Vergesst es! Werdet lieber Techniker und Handwerker


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@Markus

Personaler sortieren doch viele gute Leute aus. Das kann wegen krummen Lebenslauf oder andereres sein. Soll toll ist diese Berufsgruppe auch nicht. Im Ausland kommt es mehr aufs können an und nicht was auf Papieren steht.

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Personaler sortieren doch viele gute Leute aus. Das kann wegen krummen Lebenslauf oder andereres sein. Soll toll ist diese Berufsgruppe auch nicht. Im Ausland kommt es mehr aufs können an und nicht was auf Papieren steht.

Dazu lässt sich nun wirklich gar nichts mehr sagen. Und sorry, wenn ich so deutlich werde: Die hier und im vorigen Posting geäußerte Meinung zeugt nicht von allzu viel Sachverstand zum Thema.

Natürlich läuft manches schief - wo tut es das nicht? Ebenso sicher ist aber auch, dass Bewerber quer durch alle Qualifikationen und Ausbildungen sich manchmal Unsägliches abkneifen im Bewerbungsverfahren.

Ganz eindeutig ist jedoch, dass ein Rekrutierungsprozess in der Regel nicht so abläuft, wie Sie es hier darstellen.

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Vor Allem bringen ja Allgemeinschauplätze generell nichts.

DIE Personaler gibt es genausowenig, wie DIE Bewerber.

Letztendlich regelt doch der Markt Angebot und Nachfrage. Siehe derzeit in der Pflege. Selbst Bewerber mit wirklich unmöglichen Bewerbungen werden eingeladen und kriegen auch Arbeit, einfach weil sie so dringend benötigt werden. Es gibt so gut wie kein Angebot mehr an freien Kräften, daher kann der Arbeitgeber nur wenig Anforderungen stellen. Leute mit 58 ohne Befristung einzustellen ist nicht ungewöhnlich. 30 Jährige werden auch nicht danach bewertet, ob sie schwanger werden könnten. Bis dahin arbeiten sie ja und sie kommen in der Regel auch wieder. Gäbe es ein unglaubliches Angebot, dann würden die Filter eben verändert. Ist doch ganz normal? Wenn ich es mir leisten kann, dann filter ich so, wie es will. Und letztendlich handelt es sich um Unternehmen, die der Gewinnmaximierung fröhnen und nicht der Sozialarbeit, im Sinne von gesellschaftlichen Betrachtungen und was für alles das Beste ist, was gerecht ist usw. Was hätten diese Unternemhen davon 30 Jährige einzustellen, wenn sie andere MItarbeiter bekommen könnten? Für ein Unternehmen kann es ja auch wirklich eine Katastrophe sein, wenn man jemanden für ein Projekt einstellt, das sehr viel Geld kostet und mitten drin wird die Projektleiterin schwanger und fällt sofort aus. Krankheit kann zwar auch immer zuschlagen, aber dass Unternehmen ihre Risiken minimieren wollen, wenn es um viel Geld geht, das kann ich durchaus verstehen.

Leider ist die Welt keine soziale Wohlfühlwiese, jedes Unternehmen entscheidet nach dem, was es benötigt, sich leisten kann und wenn es die freie Wahl hat, bitte schön, dann wird es auch genutzt werden.

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Ist es nicht auch von Arbeitnehmern umgekehrt egoistisch, wenn sie die Ausbildung nur nutzen, um sich qualifzieren zu lassen und danach gleich wechseln wollen, bevor das Unternehmen einen ROI für die in die Ausbildung investierten Kosten erhält? Denn gerade in größeren Unternehmen ist die Ausbildung für die Unternehmen erstmal ein Minusgeschäft, das als Investition in künftige Mitarbeiter gesehen wird.

Natürlich ist das in der Form eine Art Egoismus und absolutes "NO GO" meiner Meinung nach, aber so hatte ich das nicht gemeint,

es gibt doch sehr wohl verständliche Gründe, weshalb jemand nach der Lehre nicht in diesem Unternehmen bleiben möchte, er/sie jedoch scheinbar "gezwungen" ist irgendwo angestellt zu sein, nur um diese Berufsjahre zu sammeln, damit sie/er für andere Unternehmen überhaupt was wert ist...und das finde ich einfach nicht richtig!

Welches "System" meinst du hier genau?

Naja Ok, System ist vielleicht der falsche Begriff, aber korrigiert mich wenn ich das falsch sehe.

Der Grundsatz ist doch der, dass Personen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung, ausgebildete Fachkräfte sind, die dann schnellstens bzw. ab sofort in der Lage sind, ein Angestelltenverhältnis Ohne Führungs- und Weisungsbefugnisse im Bezug zu Ihrer Bildung zu beginnen und die damit verbundenen Aufgaben selbstständig auszuüben, nach einer gewissen Einweisung (Eingewöhnung).

Und bei Hochschulabsolventen ist es doch so, dass Sie grundsätzlich nach dem akademischen Studium, für "höheres" berufen sind sprich lower, middle and top management also Führungsaufgaben/positionen.

Sodass die ausgebildeten Fachkräfte Mitarbeiter (unterstellt) der Hochschulabsolventen sind.

Jedoch ist es doch scheinbar so, dass diese Wunschvorstellung (System) heutzutage, absolut nicht mehr die Regel ist z.B Akademiker auch Aufgaben übernehmen, die für ausgebildete Fachkräfte vorgesehen sind und umgekehrt...des halb macht es irgendwie ja nicht wirklich Sinn Studiengänge wie z.B BWL nach dem Abitur zu studieren, sondern ein solches Studium erst im Laufe seines Berufslebens, nach Lehre, Berufserfahrung etc. zu beginnen, damit das Gelernte auch Anwendung findet bzw. die Zeit nicht verschwendet ist.

Dennoch stört mich diese Betrachungsweise "Personaler = böse = Täter" und "Bewerber = gut = Opfer" und den Satz "Das System ist schuld" mag ich schon gar nicht...

Naja weiß ja nicht wer das so sieht ich mit Sicherheit nicht, aber Fakt ist für die Personalbeschaffung ist doch zumeist mehr als nur eine Person verantwortlich!

Ich war diese Woche bei einer Auswahl dabei, denn als stellv. Logistikleiter bzw. seit zwei Monaten die volle Leitung, aufgrund krankheitsbedingtem Ausfall des eigentlchen Leiters musste ich bei der Einstellung eines Metallbauer/Blechschlosser inkl. Lagertätigkeiten mitwirken!

Die Erfahrung die ich gemacht habe, war dass es in unserem relativ kleinem Unternehmen so abläuft, dass die Personalchefin gleichzeitig Geschäftsführerin, eine sinnvolle Person im Unternehmen und meine Wenigkeit die Befugnis gab uns um die Personellen Angelegenheiten zu kümmern, in diesem Fall Personalbeschaffung, genau aus dem Grund, weil Sie eben nicht weiß, welche Anforderungen wichtig sind und sich auch als GF ganz ehrlich damit nicht befassen möchte.

Fakt ist aber, dass Sie wenn es hart auf hart käme das letzte Wort hätte.

Naja jedenfalls haben mein Kollege und ich uns erstmal ein Anforderungsprofil erstellt/Stellenausschreibung, dann Bewerbung gesichtet und beurteil, bis hin zur Entscheidung.

Lief alles gut ab, der Vorteil war, dass wir uns immer einig waren, also ist es doch so, dass mehrere Leute die Entscheidung gemeinsam treffen bzw. die Fachleiter den verantwortlichen der Personalbeschaffung genau sagen, welche Anforderungen wichtig sind, was wird benötigt und die Personaler auf Basis dieser angaben ein Profil erstellen und selbstständig "grob ausmisten" also nur ein paar ihrer Meinung nach besten Bewerber dem Fachleiter vorzeigen bzw. mit ins Boot holen, denn ich kann doch als Personaler nicht hingehen und 50 Bewerber, aufgrund der Tatsache, da ich keine Ahnung habe dem Fachleiter vorsetzen und er soll sich dann entscheiden, sorry dann frage ich mich welche Aufgaben hat dieser Personaler überhaupt?

Naja jedenfalls finde ich es auch absolut nicht richtig Personaler schlecht zu reden, nur gibt es natürlich auch Leute darunter wo ich sage "Peter-Prinzip", aber als Bewerber sollte man echt 1. Selbstreflexion besitzen und selbstkritisch sein, aber absagen auch nicht überbewerten bzw. persönlich nehmen...

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Und bei Hochschulabsolventen ist es doch so, dass Sie grundsätzlich nach dem akademischen Studium, für "höheres" berufen sind sprich lower, middle and top management also Führungsaufgaben/positionen.

Sodass die ausgebildeten Fachkräfte Mitarbeiter (unterstellt) der Hochschulabsolventen sind.

Diese Aussage ist heute definitiv falsch. Ein Studium ist heute in der Regel EINE der Voraussetzungen für eine Führungsposition. Mehr nicht. Kann es auch nicht sein, wenn man sich die Zahlen anschaut! Kann nirgends sein!

"Im Jahr 2010 lag die Studienanfängerquote in Deutschland bei 42,5 Prozent (WS 2010/2011: 46 Prozent). Im Mittel lag die Studienanfängerquote in Europa 2009 bei 59 Prozent. Überdurchschnittlich hoch lag der Anteil der Jugendlichen eines Jahrganges, die ein Studium begonnen haben in Australien (94 Prozent), in Polen (85 Prozent), in Portugal (84 Prozent) und in Norwegen (77 Prozent).

Quelle: Nachhaltige Entwicklung in Deutschland 2012 – Statistisches Bundesamt 2/2012"

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Und bei Hochschulabsolventen ist es doch so, dass Sie grundsätzlich nach dem akademischen Studium, für "höheres" berufen sind sprich lower, middle and top management also Führungsaufgaben/positionen.

Sodass die ausgebildeten Fachkräfte Mitarbeiter (unterstellt) der Hochschulabsolventen sind.

Ich glaube, dass Dinge sich anders entwickeln, weil sie sich nicht bewährt haben. Ich z.B sehe das nicht so, dass eine akademische, theoretische Ausbildung zu Leitungsaufgaben qualifiziert. Sie liefern die theoretischen Grundlagen. Alles, was darüber hinaus dazu gehört, muss erst gelernt werden und zwar in der Praxis.

Und viele Studiengänge qualifizieren auch gar nicht zwingend für Leitungsaufgaben. Ein Wirtschaftsrechtler kann ganz normal in einer Abteilung ein Rad sein, wie die BA Nursing weiter am Bett arbeitet oder eine BA Pflegewirtin "nur" im Qm tätig ist. Ebenso führen BWL Studiengänge doch nicht unmittelbar in den Führungsstuhl, man ist Controler, Personaler, macht Marketing usw. (Außer das soll lower Management sein, ich kenn den Begriff nicht)

Mir war auch so, dass der Bachelor das auch so soll, einen ersten berufsqualifizierenden Abschluß zu bieten. Erst der Master führt dann mit der Berufs,- und Lebenserfahrung zu den höheren Postionen. Das sehe ich auch als durchaus sinnvoll an, da ich aus meiner Erfahrung heraus sagen kann, dass mehr als ein akademischer Abschluss nötig ist Geschicke eines Unternehmens zu lenken.

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Bei vielen Hochschulabsolventen ist es eher so, dass sie sich zu höherem berufen fühlen und dann auf dem harten Boden der Realität ankommen, wenn sie merken, dass ihr Abschluss gar nicht so gefragt ist bzw. sie nicht gleich in irgendeiner Führungsposition einsteigen. Gerade BWL ist ohne Praxis nicht wirklich gefragt oder zumindest habe ich noch nie mitbekommen, dass die Absolventen sehr gefragt wären. Größere Firmen bieten dann vielleicht ein Trainee Programm an oder ähnliches.

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Naja das ist mir auch alles klar und bewusst deshalb bin ich auch ein Befürworter des Bachelor Master-Systems, denn das macht dann wiederum sinn, wenn man sagt Bachelor Absolventen, = Aufgaben ähnlich ausgebildete Fachkräfte sprich Berufserfahrung sammeln und Tätigkeiten ohne Führungsverantwortung und dann eventuell mit dem Master Abschluss und der gesammelten Erfahrung in Führungspositionen zu kommen.

Jedoch ist es auch an Luna´s Beitrag zu sehen, dass meiner Meinung nach das Ganze trotzdem ein wenig irreführend, wenn Hochschule im Studiengangsprofil steht, dass z.b BWL für das Management ausbildet bzw. Junge Studienanfänger vermittelt bekommen, dass Sie nach dem Studium sehr gute Chancen haben direkt in qualitativ hochwertige Aufgaben einzusteigen und oder Führungsaufgaben erhalten, obwohl dies scheinbar heute so nicht mehr üblich ist... hmm einfach schwierig..

PS: Sorry, ich glaube lower Management ist Abteilungsleiter, Werkstattmeister usw, middle Management ist dann Fillialleiter oder ähnliches und Top Management dann halt Geschftsführer/Vorstand und das sind dann alles leitende Angestellte = Manager. Irgendwie so...

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