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Akademiker = gesucht? Vergesst es! Werdet lieber Techniker und Handwerker


Netapp

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Hab ich was davon geschrieben, dass es bei den Privaten leichter ist zum Abschluss zu kommen? Ist das überhaupt das Thema dieses Stranges?

Ich habe geschrieben, dass die Versprechen, die Anbieter (ob staatlich oder privat) zu den Chancen mit dem erworbenen Abschluss machen, nicht zwingend mit der Realität zu tun haben. Wenn einer schreibt "Der Abschluss 'General Management' eröffnet Ihnen die Möglichkeiten zu einer internationalen Karriere" oder etwas in der Art, dann ist das erst mal ein leeres Versprechen. Darum geht es in dem Zusammenhang, aus dem Sie meine Zitat herausgepflückt haben.

Sie können also ganz ruhig sein. Ich unterstelle hier erst mal gar nichts über die Ausbildungsqualität. Schon gar nicht pauschal.

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  • Antworten 156
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  • 4 Wochen später...

Es wäre sicher nicht verkehrt, wenn die Ausbildung wieder populärer wäre. Aber wenn man erstmal auf dem Gymnasium ist, macht man in der Regel das Abi und mit Abi, beginnen die meisten zu studieren... Ich wurde damals auch doof angeguckt (und teils auch sehr von oben herab), dass ich ja NUR eine Ausbildung mache. So nach dem Motto "aha, die ist zu doof um zu studieren". Auch bei der Agentur für Arbeit, wo ich mich nach Ausbildungsstellen erkundigen wollte, wollte man mich schnell loswerden und auf die Uni abschieben. Ich war einfach froh, dass ich die Möglichkeit noch irgendwann studieren zu können hatte, wollte aber zu dem Zeitpunkt eben nicht.

Ich würde es für sinnvoll halten, wenn auch auf dem Gymnasium mehr und vor allem breiter gestreute Berufsberatung oder ähnliches erfolgen würde. Ich denke viele wissen da einfach noch gar nicht recht was sie machen wollen und welche Berufsbilder es überhaupt so gibt. In der Oberstufe lernt man so viel unnützes Zeug, da könnte man sicher etwas Zeit für solche Maßnahmen nutzen. Muss ja nicht mal von außen kommen, aber sowas wie Projektwochen, in denen die Schüler sich selber mit dem Thema befassen und Berufe vorstellen wäre ja schon ein guter Ansatz.

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In Spanien beispielsweise baut man ein System der beruflichen Ausbildung auf, das mit dem deutschen vergleichbar ist. In Portugal auch. Da ist man offenbar schon weiter damit. Die Jugendarbeitslosigkeit dort ist seit dem Aufbau des dualen Ausbildungssystems die Arbeitslosigkeit bei jungen Menschen signifikant gesunken.

Für arbeitslose Philosophen also vielleicht durchaus eine Alternative, der Tischler.

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Hier wurde das Handwerk und allgemein alle Ausbildungsberufe in den letzten Jahren als minderwertig bezeichnet. Da ist es kein Wunder, wenn niemand mehr Handwerker werden möchte. Das Abitur ist oft nachgeschmissen und alle strömen zu den Hochschulen. Da liegt der Fehler. Wertschätzung bringt Motivation. Ich finde dieses Programm gut. Wenn Philosophen Tischer und Germanisten Klempner werden, ist alles ok.

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Ich habe da eine komplett andere Einstellung als der/die Verfasser der Artikel. Ein Studium ist besser als kein Studium - fakt! Es ist eine Zusatzqualifikation und keine Garantie.

Dass 5 Master nicht besser werden, ist wohl jedem Klar, weil sich ein Personaler irgendwann mal fragt "Kann der sich überhaupt auf die Arbeit konzentrieren oder interessieren den nur Titel/Abschlüsse?".

Und ich sehe BWL als Erststudium als "man kann da nichts falsch machen", BWL kann man immer brauchen. Mir gefallen generell solche Artikel nicht, weil man schnell das Gefühl bekommt, hier ist jemand frustriert.

Was überhaupt nicht aufgeführt ist, ist die Informatik- und Telekommunikationsbranche. Da ist großer Mangel. Klar muss man vorher schauen was in den nächsten Jahren gebraucht wird und was eher nicht (Stichwort: Antizyklisch). Software-Entwickler werden ist teilweise gut, teilweise auch nicht, weil die meisten die Leistung Off- oder Nearshoren. Es ist auch so unfassbar von Situation, Mensch und anderen Faktoren abhängig.

Natürlich wenn jeder am Ende Akademiker ist, dann werden Handwerkliche Berufe mehr gesucht und natürlich werden die weniger Wert sein, aber kein Akademischer Abschluss ist weniger Wert als ein Akademiker unter vielen.

Die Artikel sind mir einfach zu sehr pauschalisiert. Ich neige dazu solche Aussagen einfach zu ignorieren weil ich wie schon anfangs gesagt habe, eine komplett andere Meinung dazu habe.

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Ich habe da eine komplett andere Einstellung als der/die Verfasser der Artikel. Ein Studium ist besser als kein Studium - fakt! Es ist eine Zusatzqualifikation und keine Garantie.

Reden wir jetzt von einem Studium als "Erstausbildung" oder als Zusatzqualifiaktion? Nur damit ich das richtig verstehe.

Natürlich wenn jeder am Ende Akademiker ist, dann werden Handwerkliche Berufe mehr gesucht und natürlich werden die weniger Wert sein, aber kein Akademischer Abschluss ist weniger Wert als ein Akademiker unter vielen.

Das kommt für mich jetzt so rüber, als würdest du behaupten handwerkliche Berufe sind weniger wert? Ich frage lieber erst nach, bevor ich mich umsonst darüber aufrege.

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Das kommt für mich jetzt so rüber, als würdest du behaupten handwerkliche Berufe sind weniger wert? Ich frage lieber erst nach, bevor ich mich umsonst darüber aufrege.

Ich habe es genau anders herum verstanden, dass die akadmeischen Abschlüsse aufgrund der Fülle "weniger wert" sein werden.
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  • 5 Monate später...

Jetzt kommt was neues oder wiederbelebtes. Das Handwerk bietet das duale Abitur an, wo man auch mit Ausbildung ein Abi erreicht.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/handwerk-bietet-duales-abitur-um-fachkraefte-zu-sichern-13329841.html

Im Osten ist dieses Modell bekannt. Selbst Gregor Gysi absolvierte eine Ausbildung(Rinderzüchter) gleichzeitig zum Abitur.

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