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Verwirrung durch "Bachelor (professional)"


Lutzbutz

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Zuletzt gab es ein Wahlrecht, sich nach der alten Prüfungsordnung prüfen zu lassen (ohne Bachelor Professional) oder mit einem Wechsel in die neue Prüfungsordnung den Titel Bachelor Professional in Bilanzbuchhaltung führen zu dürfen.

Das hätte bei mir eine Verlegung der mündlichen Prüfung bedeutet, worauf ich verzichtet habe.

 

Der neue Titel führt aber alleine schon in den Fachgruppen für Bilanzbuchhalter zur allgemeinen Verwirrung. Viele haben schon nach kürzester Zeit vergessen, dass sie nicht studiert, sondern eine Aufstiegsfortbildung besucht haben. Einige hielten sich auch schon für Akademiker. Die IHK's haben sich sehr schnell auf das Wording "Bachelor" eingeschossen und nicht, wie ich es erwartet hätte, dass "Professional" herausgearbeitet. Da dürfen wohl in Zukunft die Personalabteilungen für Aufklärung sorgen.

 

Im engl. heißt es bei mir...Bachelor Professional of Accounting (CCI). 

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was werden die Folgen sein, wenn zukünftig die Verwirrung in den HR-Abteilungen groß ist?

Bachelor Prof. = Bachelor ?

Bachelor Prof. < Bachelor ?

Bachelor Prof. > Bachelor ?

 

Und was macht das mit den im Ausland erworbenen Titeln die in den meisten Bundesländern komplett ausgeschrieben und nicht "eingedeutscht" geführt werden müssen?

 

Wenn ich in den USA einen Master in IT-Management mache, wäre mein verliehener Titel dann wie folgt anzugeben:

Master of Science in Information Technology Management (Bloomington).

Bzw. je nach Bundesland reicht die Ortsangabe (Bloomington) nichtmal, sondern man müsste den Namen der Uni schreiben (Indiana University).

 

Der Unterschied zu "Master Professional in Business Management" ist erkennbar:

 

Master Professional in Business Management

Master of Science in Information Technology Management

 

Dennoch finde ich es etwas unglücklich...denn mit dem ausländischen Titel dürfte ich halt nicht:

"IT Management (M.Sc.)"  als Titel angeben, sondern muss es wie oben komplett ausschreiben!

 

Story eines Arbeitskollegen:

Er war "geprüfter Betriebswirt" (Stufe 6), also auf gleicher Ebene wie jetzt mit seinem Bachelor in BWL (B. A.). Dennoch ist er erst während dem BWL Studium an einen besseren Job gekommen...

 

Es kommt also immer darauf an, wie der Markt das Interpretiert.

Und ich könnte mir gut vorstellen das Abschlüsse mit "xxx Professional in xyz" eine ganze Weile lang starke Akzeptanz-Probleme in der Wirtschaft haben werden.

 

EDIT:

Kann es sein das man das in GER gar nicht so schreiben dürfte? :

IT Management (M. Sc.)

sondern das nur M. Sc. nach dem Namen stehen darf? Also ohne Fachrichtung?:

 

"Testi Tester, M. Sc."

 

Bearbeitet von Davy42
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ExReWe87 deine Meinung kann ich verstehen. Persönlich finde ich diesen Schritt allerdings richtig und auch gut so. Zum einen befinden sich beide Fortbildungen auf der gleichen Niveaustufe (DQR 6). Die IHK Fortbildung ist eher beruflich und praktisch orientiert und baut auf eine bestehende Ausbildung auf. An einer Uni oder Hochschule liegt der Focus eher im Bereich Wissenschaft. Am Begriff "Bachelor Professional" erkennt man die Zugehörigkeit auch eindeutig.

 

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vor 20 Minuten hat Aramon geschrieben:

Am Begriff "Bachelor Professional" erkennt man die Zugehörigkeit auch eindeutig.

 

Nur ist das noch nicht jeder IHK bekannt. Hier mal ein Praxisbeispiel, wie mit den neuen Titeln geworben wird. Ich sehe da keine klare Trennung zwischen Bachelor und Bachelor Professional.

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vor 38 Minuten hat ExReWe87 geschrieben:

 

Nur ist das noch nicht jeder IHK bekannt. Hier mal ein Praxisbeispiel, wie mit den neuen Titeln geworben wird. Ich sehe da keine klare Trennung zwischen Bachelor und Bachelor Professional.

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Das ist in der Tat ziemlich irreführend... 

Ich besitze auch so ein „Bachelor Professional“ Zeugnis, auf meinem steht aber ganz klar unten vermerkt, dass es sich nicht um einen akademischen Abschluss handelt. Ich habe diese zusätzliche Urkunde bisher auch nur als eine Übersetzung gesehen (die man z.B. für Bewerbungen im Ausland nutzen könnte, da die IHK Abschlüsse dort nicht bekannt sind). 

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Im kaufmännischen Bereich ist der Unterschied zwischen den Lehrgängen und dem Studium doch garnicht so groß oder? Ich weiß es tatsächlich nicht.

Es würde mich mal die Meinung von jemandem interessieren, der oder die beides gemacht hat.

 

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vor 5 Minuten hat brotzeit geschrieben:

Im kaufmännischen Bereich ist der Unterschied zwischen den Lehrgängen und dem Studium doch garnicht so groß oder? Ich weiß es tatsächlich nicht.

Es würde mich mal die Meinung von jemandem interessieren, der oder die beides gemacht hat.

 

Inhaltlich ist der B.A. natürlich deutlich breiter aufgestellt. Aber dafür hat man ja auch länger Zeit. Was den Anspruch/Schwierigkeitsgrad in Prüfungen betrifft würde ich tatsächlich gar keinen so großen Unterschied sehen. 

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vor 9 Minuten hat brotzeit geschrieben:

Im kaufmännischen Bereich ist der Unterschied zwischen den Lehrgängen und dem Studium doch garnicht so groß oder? Ich weiß es tatsächlich nicht.

Es würde mich mal die Meinung von jemandem interessieren, der oder die beides gemacht hat.

 

Die beiden Abschlüsse sind gleichwertig aber nicht gleichartig. Der wissenschaftliche Aspekt wird bei einem Studium deutlich höher sein. Sind halt andere Schwerpunkte.


@ExReWe87 diese Art der Werbung finde ich auch sehr unseriös.

Bearbeitet von Aramon
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Sehen wir es mal realistisch: Jetzt ist der Begriff in der Welt. Das "Professional" wird irgendwann wegfallen, weil es dann sowieso keiner mehr sagt. Es ist ja offensichtlich jetzt schon so, wie @ExReWe87 sagt, dass die Leute den Bachelor Professional und den Bachelor als absolut dasselbe betrachten. Damit steht einer Gleichstellung im Alltagsgebrauch ja nichts mehr im Wege. Aufhalten kann man das aus meiner Sicht nicht mehr.

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vor 8 Minuten hat TomSon geschrieben:

Sehen wir es mal realistisch: Jetzt ist der Begriff in der Welt. Das "Professional" wird irgendwann wegfallen, weil es dann sowieso keiner mehr sagt. Es ist ja offensichtlich jetzt schon so, wie @ExReWe87 sagt, dass die Leute den Bachelor Professional und den Bachelor als absolut dasselbe betrachten. Damit steht einer Gleichstellung im Alltagsgebrauch ja nichts mehr im Wege. Aufhalten kann man das aus meiner Sicht nicht mehr.

Dann kann ich das Studium ja wieder abbrechen😆

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