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Vica

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Kommentare zu Blogbeiträgen von Vica

  1. Ich würde dir am meisten - wie bei allen Störungsbildern - die Version der Blauen Reihe an's Herz legen, mit der auch Psychotherapeuten arbeiten, empirischer geht's kaum: 
    https://www.hogrefe.com/de/shop/borderline-stoerung-90928.html 
    Das dürfte ein großer, empirisches Fundschatz sein. 

    Ziemlich populär bei Borderline ist auch die Dialektisch-Behaviorale Sicht- und Herangehensweise. Gerade bei einer Literatur-Review zur Fachliteratur darf aus meiner Sicht auf gar keinen Fall Linehan fehlen, die ohnehin ziemlich bekannt ist in der Forschung. 
    Amazon Link

    Die Bücher oben sind nicht schlecht, sind aber eher Sekundärliteratur für interessierte Laien, nicht unbedingt Forschungsliteraur. Unter diesem Punkt kann man die natürlich auch zusammenfassen. 
     
    Ansonsten: Spannendes Thema und viel Spaß beim Schreiben!

    LG
     

  2. Lieber Forensiker,

     

    mir ist tatsächlich aufgefallen, dass es um dich still geworden ist. Aber ich hatte das bis dato damit verbunden, dass dein Berufsalltag mittlerweile sehr fordernd sein wird, denn als Psychologe kommt man mitunter nicht mal mehr dazu, kurze SMS zu beantworten. 

     

    Mit diesem Grund hätte natürlich keiner gerechnet. Ich kann mir vorstellen, was für ein Schock das für dich und die Familie ist, zumal ich davon ausgehe, dass dies eher aus heiterem Himmel kam. 

     

    Für deine psychische Gesundheit fände ich aber folgende Punkte wichtig zu wissen: 

    Konnte man dir aber nach Monaten (!) noch nicht mitteilen, ob der Tumor gut- oder bösartig ist? Im Falle eines gutartigen Tumors, wäre eine zukunftsgefährdende Krebsdiagnose ja erstmal vom Tisch.

    Warum gestaltet sich die Diagnose schwierig und warum glaubst du, dass alles umsonst (Studium) gewesen sein könnte? Bist du aktuell krankgeschrieben? Wie geht es dir JETZT körperlich? Merkst du eine Besserung?


    LG

  3. Zitat

    Schreiben ist so gar nicht mein Ding, ich frag mich gerade, wie ich meine Thesen im Bachelor und Master jemals hinbekommen habe. Bin sowas von am Kotzen! Das Beste ist aber, ich bin Stur und kotze weiter bis ich fertig bin - in dem Sinne, gehe ich mal weiter schreiben...


    Schreiben ist mein Ding, egal ob Geburtstagskarten, Flyer, Kindergeschichten oder die Steuererklärung (😁), aber diese Qual und Pein, die Masterarbeit zu schreiben, werde ich nicht vergessen. Ich bin wohl 10 Jahre älter geworden. Mir fällt wenig ein im Leben, was ich weniger gern gemacht habe. Das betrifft nicht die Recherche, nur den Schreibakt! Trotz guter Planung, rotem Faden, super Quellen...und die ist vom Niveau ja nochmal unter der Dis. 
    Ist halt so ein Ding, wo man sagen kann: "Überlebt".
    Das Notenergebnis war aber den ganzen Ärger wert - sogar meine AGs staunen drüber! :biggrin:

    In sofern: Toi toi toi! 

  4. Ich empfinde das als tollen Beitrag bzw. tolle Herangehensweise, dich zu organisieren! 

    Bei ADHS ist eine gute Struktur unerlässlich und extrem hilfreich, gerade bei hochtheoretischen Studiengängen wie Philosophie. Insofern bin ich sehr beeindruckt, was du da für dich aufgestellt hast. 

    Es ist vermutlich für Nicht-Betroffene schwer nachzuvollziehen. 

     

    Während meines Jobs in einer Grundschule habe ich Kinder betreut, die AD(H)S hatten und ihnen während des Lernens und Hausaufgabenmachens von außen Strukturen vorgegeben. Zwei davon waren auch noch zusätzlich beim Ergotherapeuten, der einen ganz ähnlichen Rahmen für sie erstellte. Nur eben nicht in Form einer Software.

    Etwas mehr Zeit musste man diesen Kids auch geben, dafür waren wir dann da. In sofern gut, dass diese Grundschule besonders wert darauf legte, ADHS-Kids entsprechend zu fördern. 
    Vielleicht hast du auch grundästzlich eine neue Lernmethode auch für andere Betroffene entwickelt. 

     

    Zitat

     

    Ein solcher Zwang ist auf Dauer nicht aufrecht zu erhalten, ohne entsprechende psychische Nebenerscheinungen, wie Aggression, Depression oder Desorientierung. Dies war schon während meiner Schulzeit so und führte mit der Zeit dazu, dass ich eine extreme Hemmung in Bezug auf das Lesen und Lernen entwickelt habe, mit entsprechenden Vermeidungstaktiken. Die Vermeidung in Kombination mit den psychischen Nebenerscheinungen, wurde mir als Faulheit bzw. sogar Bösartigkeit ausgelegt, was dann zu weiteren psychischen Nebenerscheinungen führte, bedingt durch die soziale Isolation. Trotzdem habe ich die Schulzeit mehr schlecht als recht überstanden.

     

     

     

      

    Das kann ich nachvollziehen und tut mir auch sehr leid für dich. 

    Ich habe das bei unseren Grundschul-Kindern auch erlebt: Tolle, kleine Menschen aber es war vielen Lehrern nicht wirklich beizubringen, dass diese Kinder nicht aus Ungehorsam oder Aufmüpfigkeit oder falscher Erziehung handeln, wie sie es tun. 

    Sie wurden auch seltener zu Geburtstagen etc. eingeladen. 

    Da du dich da schon sehr reflektiert ausdrückst, frage ich mich, ob du schon Verhaltenstherapie machst bzw. gemacht hast?

    Wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß mit deinem Kurs.

    LG 
     

  5. Zitat

     

    Ich habe mich also um 10:45 Uhr in den Raum eingeloggt und dann passiert es.

    Punkt 11 Uhr verabschiedet sich mein Laptop und ließ sich nicht mehr einschalten.

     


    Das hat dein Laptop so eingefädelt, damit das ganze noch etwas Spannender wird ;-) Und damit du den Abschluss wirklich nie vergisst. 
    Herzlichen Glückwunsch zum Ende :-) Nun eine schöne Kennenlernzeit mit dem neuen Leben als Alumni :)

    LG

  6. vor 17 Stunden hat LaVie geschrieben:

    Ich wünsche dir alles alles Gute und dass du nicht allzu viel mit von der Arbeit nach Hause nimmst.

    Ich hab mein Pflegepraktikum auf einer Geschlossenen (bei uns heißt das "Beschützten") Station nach 3 Wochen abgebrochen.

    Soviel unnötige Gewalt von beiden Seiten, Fixierungen als Strafe, kaum Gespräche, weil es nicht mal eine Stationspsychologin gab, völlig lustloses, demotiviertes, genervtes Personal. Ich wurd schon schräg angeguckt, wenn ich mich mal länger als 30 Sekunden mit einer Patientin oder einem Patienten unterhalten habe. Unter Neuroleptika checken die ja schließlich eh nichts, da kann man das ja auch gleich sein lassen.

    Für mich der absolute Horror, nach 3 Wochen konnte ich nicht mehr und bin sang- und klanglos da weg.


    Oh je, das klingt fürchterlich und da würde ich spontan sagen: Alles richtig gemacht. In einem toxischen Arbeitsumfeld ist keinem geholfen und es ist gut, dass du dann ganz selbstfürsorglich schon früh die Schlusslinie ziehen konntest. Ich hoffe, du hast was Schönes anderes gefunden?

    PS: Die Fixierung als Strafe haben die Kollegen aus der Pflege in ihrer Ausbildungszeit auch in (anderen) Krankenhäusern erlebt und empfanden diese Vorgänge als hoch traumatisierend. In sofern finde ich das gut, dass es jetzt nur noch mit richterlicher Anordnung geht. Das dauert zwar länger, ist dann aber wenigstens gut abgeklärt (in unserem Fall: Patient, der auf weibliches Personal losgegangen ist, um diesem Schaden zuzufügen). 

  7. vor 20 Stunden hat Moondance geschrieben:

    Es freut mich sehr für dich, dass es dir so gut gefällt! :smile:

    Dein Werdegang ist so ein bisschen ein Vorbild für mich. Ich könnte mir zwar niemals vorstellen, als Psychotherapeutin zu arbeiten, aber dass du es jetzt schon so weit geschafft hast, finde ich toll. Ich hoffe, ich komme auch irgendwann mal so weit, sprich: Studium erfolgreich meistern und dann eine schöne Stelle, das wäre schon was! :blushing:


    Danke dir :) Tatsächlich war das noch vor zwei Jahren alles sehr ungewiss. 
    Ich bin mir aber absolut sicher, dass dir das genau so gelingen wird. 
    :)  

  8. vor 2 Stunden hat Silberpfeil geschrieben:

    Klingt super spannend! Da ich ja Deine Blogs schon sehr lange verfolge, ist das sogar für mich als Leser ein Highlight, wenn ich bedenke, was Du im Studium alles für Unsicherheiten auf Dich genommen hast. 🙂


    Ich überlege in diesen Tagen auch immer wieder: Krass, wie sich das alles gefügt hat! 
    Ich hab echt wenig Zeit drüber nachzudenken, weil nach dem Studium alles so schnell ging, ich kam so vom Regen in die Traufe hinein. 

  9. Kunsttherapie war auch mein Plan B, falls das mit der Therapeutenausbildung nicht geklappt hätte. Der Plan begann richtig früh, als ich noch Master-Variationen ohne klinischen Schwerpunkt anvisiert hatte. An Kunsttherapeuten besteht zumindest bei unseren Psychiatrien auch größerer Bedarf, sie sind zumindest immer bei den Jobangeboten auf den Klinikseiten dabei. Der Job ist auch wirklich sehr schön und sich Patienten über gestalterische Tätigkeiten anzunähern bzw. deren Ressourcen zu aktivieren, sowieso! 

    Ich kenne es allerdings so (auch von den Kunsttherapeuten, die z.B. in meiner Praktikumsklinik arbeiteten), dass man die Kunsttherapie als Weiterbildung sehr ähnlich der PP-Ausbildung in Instituten macht, auch berufsbegleitend, nach dem (allg.) Psychologie-Master. 
    Rein beispielhaft mal solche Institutsseiten:
    https://www.werkstattfuerkunstundtherapie.de
    https://www.werkstattfuerkunstundtherapie.de/nutzen.html

    Die haben ja auch einen enormen Praxisbezug, da geht es auch mal raus in die Natur zum Malen und Gestalten. Ich frage mich, ob die Master in KT das auch so leisten können. Weiß es aber natürlich auch nicht, denn damals gab es das kaum :) 

    LG
     

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